Mit Rohstoff-ETFs in die Energiewende investieren - so geht’s
Die angestrebte Energiewende hat große Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt. Für Anleger, die davon profitieren wollen, gibt es seit Mitte Januar 2025 zwei neue ETFs.
Werte in diesem Artikel
• Mit neuem ETF in die Energiewende investieren
• Verschiedene Metalle kommen in Elektroautos, Windkraftanlagen, Solarmodulen sowie beim Ausbau von Stromnetzen zum Einsatz
• WisdomTree Strategic Metals UCITS ETF aufgelegt
Um die globalen Netto-Null-Ziele zu erreichen, müssen nach Einschätzung von Experten die Investitionen in die Energiewende und die Netzinfrastruktur gegenüber 2020 verdreifacht werden. Dies dürfte die Rohstoffnachfrage beflügeln, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Preise der relevanten Metalle.
Zukunftsmetalle
Metalle wie Kupfer, Nickel, Aluminium, Silber und Zinn und Lithium spielen eine bedeutsame Rolle bei der Energiewende. Kupfer etwa kommt in Elektrofahrzeugen, Ladeinfrastruktur, und Energiespeichersystemen zum Einsatz. Nickel trägt in Batterien zu einer höheren Energiedichte und einer größeren Speicherkapazität bei. Aluminium wird für die Wind- und Solarenergie, bei grünem Wasserstoff, Hochspannungskabeln und in Batterien verwendet. Silber und Zinn sind in Solarmodulen und Elektrofahrzeugen enthalten. Lithium daneben ist unverzichtbar für Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektroautos verwendet werden.
Für Anleger, die gezielt in solche Metalle der Energiewende investieren wollen, hat WisdomTree Mitte Januar den WisdomTree Strategic Metals UCITS ETF aufgelegt. Dieser wird zusammen mit einer währungsgesicherten Variante auf den Euro seit dem 14. Januar an der Börse XETRA und der Borsa Italiana und seit dem 15. Januar auch an der Londoner Börse (LSE) angeboten.
WisdomTree Strategic Metals UCITS ETF
Der ETF bietet Anlegern Zugang zu einem Rohstoffkorb, der laut XETRA-Angaben aus Futures-Kontrakten auf Aluminium, Blech, Kobalt, Kupfer, Lithium, Nickel, Platin, Silber, Zink und Zinn besteht. Die maximale Gewichtung eines Rohstoffs beträgt dabei 20 Prozent.
Laut WisdomTree wird der Rohstoffkorb des ETFs zweimal pro Jahr neu gewichtet. Außerdem werde regelmäßig überprüft, ob weitere Metalle in Abhängigkeit von Kriterien wie Relevanz für die Energiewende und Liquidität hinzugefügt werden können. Die Gesamtkostenquote des Exchange Traded Fund betrage 0,55 Prozent.
Nitesh Shah, Head of Commodities & Macroeconomic Research, Europa, WisdomTree, kommentierte den Start der neuen ETFs in einer Pressemitteilung: "Metalle spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende. Ob es um den Antrieb von mehr Elektrofahrzeugen oder die Herstellung von Solarzellen geht, es ist schwer vorstellbar, dass die Entwicklung von Technologien für die Energiewende nicht von der Versorgung mit einigen wichtigen Metallen abhängig ist. Die Herausforderung besteht jedoch darin, sicherzustellen, dass die für die Energiewende erforderlichen Technologien in großem Maßstab bereitgestellt werden. Die Aufgabe für Anleger liegt darin, die Dynamik von technologischen Veränderungen, handelspolitischen Maßnahmen und plötzlichen Zunahmen des Metallangebots zu meistern."
Redaktion finanzen.net
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
Weitere News
Bildquellen: pichetw / Shutterstock.com, TierneyMJ / Shutterstock