DAX schließt tiefer -- Verluste an den US-Börsen -- Brenntag erwägt Übernahme von Univar Solutions -- ADLER einigt sich mit Anleihegläubiger-Gruppe -- VW, Apple, ENCAVIS, Chevron, Symrise im Fokus
Meta muss in Irland Millionenstrafe zahlen. Amazon stellt drei neue Geschäftsideen in Indien ein. Daimler Truck gründet Weltbetriebsrat. Jungheinrich startet Commercial-Paper-Programms mit Erfolg. Barclays hebt Kursziel von BNP Paribas an. Fünfte Streikwelle bei der Commerzbank-Tochter ComTS hat begonnen. Weitere Rekordgewinne für Autohersteller. Vestas-Beschäftigte beginnen fünftägigen Streik.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss den ersten Handelstag der Woche mit Verlusten ab.
Der DAX eröffnete den Handel bereits mit einem Minus und rutschte anschließend tiefer in die Verlustzone. Ab Mittag pendelte das deutsche Börsenbarometer um die 14.400 Punkte-Marke, die er bis Börsenschluss aber nicht verteidigen konnte: Bei 14.383,36 Zählern (minus 1,09 Prozent) beendete der DAX den Montagshandel. Auch der TecDAX musste zu Sitzungsbeginn Abschläge verkraften, bis Handelsschluss vergrößerten sich diese bis auf 1,43 Prozent, was einen Schlussstand von 3.073,46 Punkten bedeutete.
Die Kursverluste an den asiatischen Börsen verunsicherten die Anleger zum Wochenstart weltweit. Die größte Protestwelle in China seit Jahrzehnten könnte die Stimmung auch am deutschen Aktienmarkt belasten, zitierte Dow Jones Newswires die Experten der Commerzbank.
Relevante Konjunkturdaten standen am Montag nicht auf der Agenda. Größere Beachtung schenkten Marktteilnehmer der Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Ihrer Einschätzung nach habe die Inflation in der Eurozone ihren Höhepunkt noch nicht überschritten. Lagarde warnte vor verfrühtem Optimismus und stellte weitere Leitzinserhöhungen durch die EZB in Aussicht.
Unter den heimischen Einzelwerten rückte Brenntag in den Fokus der Anleger. Das DAX-Chemieunternehmen plant wohl den Zukauf des US-Rivalen Univar Solutions - die Aktionäre reagierten mit einem starken Verkaufsdruck auf die Meldung.
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Anleger an den europäischen Börsen hielten sich am Montag zurück.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Handelsstart schwächer und fiel im Laufe der Sitzung bis zum Schluss noch weiter zurück. Letztendlich verlor der Index 0,68 Prozent auf 3.935,51 Punkte.
Die schlechten Vorgaben aus China waren der Hauptgrund für die angeschlagene Stimmung auf Europas Börsenparketten, sind sich die Marktexperten einig. Erneute Lockdowns, sowie die zunehmend auch gewaltsamen Auseinandersetzungen sorgten für Verunsicherung bei den Anlegern. "Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", äußerte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa-AFX.
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An der Wall Street ging es zum Wochenbeginn bergab.
Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,45 Prozent bei 33.849,66 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite sackte daneben um 1,58 Prozent auf 11.049,50 Zähler ab.
Ebenso wie die europäischen und asiatischen Anleger zeigten sich auch die US-Investoren zu Wochenbeginn zurückhaltend. "Noch nie dagewesene Protestwellen in China sorgen an den Finanzmärkten für Unruhe, da die Sorgen über die Auswirkungen auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zunehmen", sagt Susannah Streeter, Senior Investment and Markets Analyst bei Hargreaves Lansdown. "Da sich die Demonstrationen im ganzen Land von Peking bis Xinjiang und Schanghai ausbreiten und die wachsende Wut über die Null-COVID-Politik widerspiegeln, scheint eine nachhaltige Erholung der Nachfrage in dem riesigen Land noch weiter entfernt zu sein", so Streeter gegenüber Dow Jones Newswires. In Anbetracht der angespannten Lage in China dürfte die Erholung der US-Börsen in den vergangenen Handelswochen zumindest zeitweise an Momentum verlieren.
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Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Montag teils deutliche Abschläge.
In Tokio verlor der Nikkei letztlich 0,43 Prozent auf 28.162,83 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 0,75 Prozent auf 3.078,55 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng schlussendlich 1,57 Prozent auf 17.297,94 Stellen ab.
Nach dem Wochenende kam es in Asien zu einer deutlichen Abwärtsbewegung. Unruhen in China, die als Proteste gegen die strengen COVID-Maßnahmen begonnen hatten, erfassen mittlerweile das ganze Land. Es kam laut Medienberichten immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitsorganen. Laut Dow Jones Newswires bezeichneten Marktteilnehmer die Unruhen "als weiteren Sargnagel für das chinesische Wachstum, das bereits durch die harten Lockdowns empfindlich ausgebremst wird".
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