GfK-Konsumklimaindex stabilisiert sich nach Absturz

Sie ermittelten für Dezember einen leichten Anstieg ihres Indikators zum Konsumklima auf minus 40,2 (Vormonat: minus 41,9) Punkte. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 40,0 Punkte erwartet.

Damit scheine der Absturz des Konsumklimas zu einem Ende gekommen zu sein, wenn das Niveau des Indikators auch nach wie vor sehr niedrig bleibe, erklärte die GfK. Zusätzliche Unterstützung erhalte das Konsumklima aktuell durch einen Rückgang der Sparneigung um gut 5 Zähler.

"Die langanhaltende Furcht der Verbraucher bezüglich explodierender Energiepreise hat sich aktuell etwas abgeschwächt, was sich leicht positiv auf das Konsumklima auswirkt", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Die Verbraucher gingen offenbar davon aus, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Deckelung der Energiepreise einen Beitrag zur Dämpfung der Inflation leisten können.

Trotz der leichten Besserung bleibe die Situation beim Konsumklima jedoch weiterhin angespannt, hob Bürkl hervor. Die Konsumenten erwarteten, dass eine Rezession in naher Zukunft nicht mehr zu vermeiden ist. Damit seien sie sich einig mit Wirtschaftsexperten, die ebenfalls davon ausgingen, dass das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um etwa ein halbes Prozent schrumpfen wird. Dabei werde auch der private Konsum 2023 keinen positiven Beitrag leisten können.

NÜRNBERG (Dow Jones)