Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schliesst im Plus -- US-Handel endet grün -- Tesla plant Aktiensplit -- Entschädigungsanspruch für Eventim -- Deutsche Bank, Rheinmetall, BASF, SAP, Bitcoin im Fokus
Commerzbank-Chef Knof verdient nach gewinnreichem 2021 mehr. Chipmangel führt bei Daimler Truck teilweise zu Kurzarbeit. Huawei verbucht auch durch US-Sanktionen Umsatzeinbruch. Kreml: Russland will sinkende Erdöl-Lieferungen nach Europa durch Asien ersetzen. Apple drosselt offenbar iPhone- und AirPods-Produktion. Tankkarten-Anbieter DKV Mobility will im September offenbar an die Börse.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenstart stärker.
Der DAX eröffnete die Sitzung bereits höher und konnte seine Gewinne anschließend weiter ausbauen. Dabei übersprang er zeitweise auch die 14.600-Punkte-Marke. Am Abend stand noch ein Plus von 0,78 Prozent bei 14.417,37 Punkten an der DAX-Tafel. Der TecDAX notierte ebenfalls auf grünem Terrain, nachdem er etwas fester in den Handel gestartet war. Letztendlich ging es noch um 0,16 Prozent aufwärts auf 3.271,62 Zähler.
Die Kriegslage in Osteuropa blieb eines der wichtigsten Börsenthemen. Daneben beschäftigten die sich verschärfende Corona-Lage in China und die Inflationsentwicklung als Treiber geldpolitischer Straffungen die Anleger. "Die Rhetorik gegen Russland wird schärfer", hieß es, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, am Morgen in einem Kommentar der Bank Credit Suisse.
Am Wochenende hatte US-Präsident Joe Biden Empörung in Russland ausgelöst. Biden nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Rede einen "Diktator" und beendete diese mit den Worten: "Um Gottes willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben." Der Kreml protestierte umgehend, auch wenn das Weiße Haus relativierte, dass es sich um keinen Aufruf zum Sturz Putins gehandelt habe.
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Die europäischen Aktienmärkte verbuchten am Montag Aufschläge.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich im Tagesverlauf klar in der Gewinnzone, bevor er 0,50 Prozent fester bei 3.887,10 Punkten schloss. Zuvor war er kaum höher in die Sitzung gegangen.
Trotz des Ukraine-Kriegs und eines Lockdowns in der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai konnten sich die Kurse an den europäischen Aktienmärkten zum Wochenauftakt von den jüngsten Rücksetzern erholen. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung zu den jüngsten Trends.
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Zum Wochenbeginn zeigten sich die US-Börsen mit Gewinnen.
Der Dow Jones kämpfte sich aus der Verlustzone nach vorn und verabschiedete sich 0,27 Prozent höher bei 34.955,23 Punkten. Der NASDAQ Composite legte unterdessen deutlicher zu und schloss mit einem Plus von 1,31 Prozent bei 14.354,90 Zählern.
Marktbewegende Themen bleiben auch in dieser Woche Zinssorgen, die hohe Inflationsrate und der Krieg in der Ukraine. Marktteilnehmer rechnen vermehrt damit, dass die US-Notenbank Fed die hohe Inflation energisch bekämpfen wird. Daher seien zwei Zinsschritte von je 50 Basispunkten bei den nächsten beiden Fed-Sitzungen wahrscheinlich, so Neil Wilson, Analyst beim Broker Markets.com. Dafür sprechen die jüngsten falkenhaften Äußerungen mehrerer US-Notenbankvertreter.
Entspannungssignale lieferten aber die derzeit sinkenden Ölpreise. Auch die nächste Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland, die am Donnerstag in der Türkei stattfinden soll, gab den Anlegern Hoffnung.
An Konjunkturdaten stehen im Verlauf der Woche einige wichtige Daten an, darunter am Mittwoch der viel beachtete PCE-Preisindex, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsbarometer. Die Verbraucherpreisdaten aus dem Februar hatten bereits bewiesen, dass sich die Inflation in den USA auf dem höchsten Niveau seit gut 40 Jahren bewegt. Am Freitag steht dann der offizielle Arbeitsmarktbericht für März an.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei gab bis zum Handelsende um 0,73 Prozent auf 27.943,89 Punkte nach.
Auf dem chinesische Festland notierte der Shanghai Composite derweil marginale 0,07 Prozent höher bei 3.214,50 Einheiten. In Hongkong legte der Hang Seng letztlich um 1,31 Prozent auf 21.684,97 Zähler zu.
An den Aktienmärkten in Asien erholten sich die Indizes vielfach von anfänglichen Verlusten. Nach oben wurden sie derweil vom erneuten deutlichen Anstieg der Marktzinsen in den USA am Freitag gebremst. In Hongkong ging es jedoch deutlich nach oben, wodurch das kräftige Freitagsminus fast wieder ausgeglichen wurde.
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