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Tesla-Aktie im Aufwind: Tesla plant weiteren Aktiensplit - Lockdown in Shanghai sorgt für Stillstand in Tesla-Fabrik

28.03.22 16:53 Uhr

Tesla-Aktie im Aufwind: Tesla plant weiteren Aktiensplit - Lockdown in Shanghai sorgt für Stillstand in Tesla-Fabrik | finanzen.net

Die Aktien von Tesla haben ihre jüngste Erholungsrally am Montag fortgesetzt.

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Zuletzt notierten sie 7,81 Prozent höher bei 1.089,56 US-Dollar. Damit summiert sich das Kursplus seit Mitte März auf rund ein Drittel. Der Elektroauto-Hersteller hatte angekündigt, die Zustimmung der Aktionäre für einen weiteren Aktiensplit einholen zu wollen. In einem Folgeantrag an die Aufsichtsbehörden erklärte Tesla, dass die Änderung der Gründungsurkunde zur Erhöhung der Anzahl der Stammaktien einen Split in Form einer Aktiendividende ermöglichen wird.

Shanghai beginnt Lockdown - Tesla hält Bänder an

Die chinesische Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai hat mit dem Lockdown für ihre mehr als 26 Millionen Einwohner begonnen. Das öffentliche Leben wird wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen in zwei Stufen von diesem Montag an bis zum 05. April heruntergefahren. Brücken und Tunnel wurden bereits geschlossen, der Autobahnverkehr eingeschränkt. "Die Eindämmung des großflächigen Ausbruchs in unserer Stadt ist sehr wichtig, denn sobald die infizierten Menschen unter Kontrolle gebracht wurden, haben wir die Übertragung blockiert", verteidigte Wu Fan vom Corona-Expertenteam der Stadt die Entscheidung. Sie kündigte zudem Massentests an. Allein für Sonntag wurden in Shanghai 3450 asymptomatische Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht fast 70 Prozent aller Neuinfektionen in China. Die chinesische Regierung fährt eine strikte Null-Covid-Strategie.

Die Finanzmärkte reagieren nervös auf den Lockdown. Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage aus China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück: Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Montag um drei Prozent auf 117,19 Dollar je Barrel. Der US-Elektroautobauer Tesla unterbricht seine Produktion in Shanghai für vier Tage, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Mitarbeiter wie auch Zulieferer seien informiert worden. Der chinesische Chiphersteller Semiconductor Manufacturing sagte dagegen, dass der Betrieb in seinen Fabriken in Shanghai bislang normal verlaufe.

Die Stadtverwaltung hatte am Sonntag überraschend angekündigt, den Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel einzustellen. Mitarbeiter der meisten Unternehmen dürften nur noch im Homeoffice arbeiten. Ausgenommen seien öffentliche Dienste und die Lebensmittelversorgung. Die Bezirke östlich des Huangpu-Flusses sollen zwischen dem 28. März und dem 01. April abgeriegelt und getestet werden. Die westlichen Bezirke folgen vom 01. bis zum 05. April.

Noch am Samstag war ein Lockdown von Experten ausgeschlossen worden. "Warum kann Shanghai nicht abgeriegelt werden? Weil es nicht nur eine Stadt mit Anwohnern ist, sondern auch eine Stadt mit einer äußerst wichtigen Rolle in Chinas Wirtschaft", hatte Wu Fan, ein Experte des führenden Expertenteams für Epidemiebekämpfung der Stadt gesagt.

Der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt macht das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie zu schaffen. Die Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante hat in diesem Monat bereits wichtige Produktionszentren wie Shenzhen und Dongguan getroffen. Dort standen in vielen Werken die Bänder still - von Fabriken für den Bau von Computer-Zubehör wie Flash-Laufwerken bis hin zu Autoteilen. Auch an wichtigen Handelshäfen stauen sich die Schiffe wieder zunehmend.

Mit dem Lockdown von Shanghai dürften auch die Sorgen der deutschen Wirtschaft vor Material- und Lieferengpässen zunehmen. Schließlich ist China ihr mit Abstand wichtigster Handelspartner: Zwischen beiden Ländern wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von 245,4 Milliarden Euro gehandelt und damit 15,1 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020.

NEW YORK / SHANGHAI (dpa-AFX Broker / Reuters)

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Bildquellen: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com, Sergio Monti Photography / Shutterstock.com

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