Kräftige Erholung

VW-Aktie gesucht: VW-Nutzfahrzeuge peilt Elektroanteil der Fahrzeuge von 55% bis 2030 an

28.03.22 16:10 Uhr

VW-Aktie gesucht: VW-Nutzfahrzeuge peilt Elektroanteil der Fahrzeuge von 55% bis 2030 an | finanzen.net

Volkswagen Nutzfahrzeuge will die Verkäufe batterieelektrischer Fahrzeuge in den kommenden Jahren kräftig erhöhen.

Werte in diesem Artikel

"Bis 2030 werden mehr als 55 Prozent unserer Fahrzeuge in Europa Nutzfahrzeuge batterie-elektrische Fahrzeuge sein, die mit 'grünem' Strom angetrieben werden", sagte Volkswagen-Nutzfahrzeuge-CEO Carsten Intra. Im abgelaufenen Jahr lag der Anteil mit nur rund 1 Prozent. Mit dem höheren Anteil elektrischer Fahrzeuge soll in den kommendne Jahren auch die Rendite steigen.

"Wir werden 2026 schon eine Rendite von mindestens 5 Prozent erzielen", sagte Michael Obrowski, Finanzvorstand von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Möglicherweise könnte dieses Ziel auch schon eher erreicht werden. "Wir wollen in den kommenden Jahren keine Verluste mehr machen", ergänzte der Manager.

Zur Steigerung des Anteils elektrischer Fahrzeuge will das zum Volkswagen Konzern gehörende Unternehmen immer mehr Modelle mit batterieelektrischem Antrieb anbieten. "Wir werden an der Modellpalette noch einiges tun müssen, um das Ziel bis 2030 zu erreichen", ergänzte Intra während der Jahrespressekonferenz. Auch der California werde in einigen Jahren mit einem elektrischen Motor angeboten werden. "Er wird nach dem Jahr 2025 kommen, das genaue Datum werden wir noch ankündigen", ergänzte Strategiechef Ulrich Proske.

Im abgelaufenen Jahr steigerte VWN nach drei Jahren mit Umsatzrückgängen in Folge die Erlöse um 5,9 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. In Summe führte dies zu einem Turnaround beim Return on Sales - die Umsatzrendite liegt nach dem Minus von 4,9 Prozent in 2020 für das zurückliegende Jahr bei plus 0,7 Prozent. Das Unternehmen kehrte somit ein Jahr früher als ursprünglich geplant in die Gewinnzone zurück. Das operative Ergebnis lag bei plus 73 Millionen Euro nach minus 454 Millionen Euro im Vorjahr.

"Es gab im Jahr 2021 einige logische Konsequenzen aus der Marktsituation, die unser Ergebnis positiv beeinflusst haben. Dazu zählen geringere Verkaufshilfen und ein erneut sehr starkes Gebrauchtwagengeschäft", so Finanzvorstand Obrowski. Zudem sanken die Entwicklungskosten 2021 auf 602 Millionen von 1.012 Millionen Euro.

Preise könnten steigen

Die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg nochmals stark gestiegenen Rohstoffkosten könnten auch Autos verteuern, deutete Finanzvorstand Michael Obrowski an: "Wenn die Rohstoffe weiter so steigen, wird es zwangsläufig zu Preiserhöhungen bei Fahrzeugen kommen." Wie viele andere Unternehmen werde VWN noch längerfristig von Gasimporten abhängig sein. Die Energieversorgung der Werke werde schrittweise auf mehr Ökostrom umgestellt. Dies brauche aber Zeit.

Ausbleibende Teile von Zulieferern aus der Westukraine hatten in den vergangenen Wochen auch die VW-Nutzfahrzeugtochter getroffen. Die Produktion an den drei Hauptstandorten Hannover sowie Poznan und Wrzesnia in Polen wurde ausgebremst. Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert. Die Fertigung sei wieder angelaufen, teilte das Unternehmen mit. Man sei für mindestens drei Wochen ausgelastet.

Ein zentraler Geschäftszweig von VWN werden Dienstleistungen rund um das autonome Fahren. Dazu arbeitet der Hersteller mit Ford und der US-Firma Argo AI zusammen. Denkbar seien weitere Kooperationen, auch bei möglichen technischen Plattformen für die großen amerikanischen Fahrdienstvermittler Uber und Lyft, sagte Markenchef Intra.

Derzeit testet VWN in München oder in US-Metropolen wie Miami. Der ID.Buzz soll später in einer speziellen Version zumindest teilautonom unterwegs sein. Für Hamburg ist ein Einsatz beim Shuttle-Service Moia von 2025 an geplant. Am Ende sollen die erweiterten Dienste in mehr als 50 Städten in verschiedenen Ländern angeboten werden.

Die VW-Aktie notiert am Montag im XETRA-Handel zeitweise 1,06 Prozent höher bei 152,78 Euro.

DJG/kla/jhe

FRANKFURT (Dow Jones) / HANNOVER (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Volkswagen (VW) St.

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Volkswagen (VW) St.

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Bocman1973 / Shutterstock.com, Gl0ck / Shutterstock.com

Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.

Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.

DatumRatingAnalyst
06.12.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
03.12.2024Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
03.12.2024Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
11.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
11.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
01.11.2024Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.10.2024Volkswagen (VW) vz BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
06.12.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
29.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
27.11.2024Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
26.11.2024Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
30.10.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
07.10.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
30.09.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
13.09.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Volkswagen (VW) AG Vz. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"