Ukraine-Krieg: Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland
Die britische Regierung hat weitere 65 Personen und Unternehmen in Russland im Zusammenhang mit der russischen Invasion in die Ukraine mit Sanktionen belegt.
Darunter sei auch das russische Rüstungsunternehmen Kronstadt als Produzent der bewaffneten "Orion"-Drohne und anderer unbemannter Luftfahrzeuge, heißt es in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums, das in der Nacht zum Samstag veröffentlicht wurde.
"Diese Systeme wurden bei Russlands Invasion in die Ukraine weit verbreitet eingesetzt", hieß es unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Da eine solide ukrainische Luftabwehr bemannte Flüge jenseits der Frontlinie wohl eingeschränkt habe, sei Russland gezwungen worden, mehr unbemannte Luftfahrzeuge einzusetzen. Die Sanktionen sollen demnach der russischen Rüstungsindustrie schaden und es Moskau erschweren, Verluste an unbemannten Kampfdrohnen zu ersetzen.
Einen Teil der neuen Sanktionen gegen Oligarchen und russische Einrichtungen wie Banken hatte die britische Außenministerin Liz Truss bereits am Donnerstag vorgestellt.
Schon vor Beginn des Krieges begann London damit, in ungewöhnlich offener Art und Weise Geheimdienstinformationen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Seit Wochen veröffentlicht die Regierung nun tägliche Einschätzungen zum Verlauf des Angriffskrieges.
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LONDON (dpa-AFX)
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