DAX schließt mit Verlusten -- US-Börsen gehen tiefer in Feiertagspause -- Delivery Hero stockt Talabat-Börsengang auf -- CrowdStrike enttäuscht trotz Gewinnsprung -- HP, Dell, AUTO1 im Fokus
VW verkauft wohl umstrittenes China-Werk. easyjet verdient erwartungsgemäß deutlich mehr. EU hat keine Einwände gegen Sabadell-Übernahme durch BBVA. BVB will Auswärtsmisere beenden. TotalEnergies stoppt Offshore-Windprojekt in USA nach Trump-Wahl vorerst. Aroundtown bekräftigt Ausblick am oberen Ende der Prognosespanne. EZB-Direktorin Schnabel rät von zu raschen EZB-Zinssenkungen ab. Autodesk-Ausblick enttäuscht - Nemetschek gerät ebenfalls unter Druck.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt trennten sich die Anleger am Mittwoch vermehrt von ihren Investments.
So eröffnete der DAX mit einem Abschlag und blieb auch im Verlauf auf rotem Terrain. Letztendlich ging er 0,18 Prozent tiefer bei 19.261,75 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX rutschte im Verlauf ebenfalls ab und beendete die Sitzung 0,4 Prozent tiefer bei 3.390,67 Zählern. Der Techwerteindex war zuvor etwa zu Vortagesniveau gestartet.
Nach den Schwankungen der ersten beiden Wochentage zeigte sich der deutsche Leitindex am Mittwoch schwächer. Damit folgte er den soliden Vorgaben der US-Börsen nicht, an denen laut Thomas Altmann von QC Partners die "Weihnachtsrally in vollem Gange" sei.
Altmann sprach von einer "Trump-Divergenz" an den Märkten, ausgelöst durch die Zollpläne des designierten US-Präsidenten. Die Ankündigung von Abgaben auf Importe aus Mexiko, Kanada und China hatte am Vortag auch deutsche Anleger verunsichert. Die UBS sieht jedoch Spielraum für Verhandlungen, unter anderem aufgrund bestehender Freihandelsabkommen mit den Nachbarstaaten der USA. "Zolldrohungen könnten kurzfristige Marktvolatilität auslösen, aber der fundamentale Hintergrund bleibt unterstützend", schrieb die Bank am Morgen.
Wenig Impulse waren unterdessen von den US-Börsen zu erwarten. Dort stellen sich Anleger am Mittwoch auf das verlängerte Wochenende ein. Am Donnerstag pausiert der Handel an der Wall Street wegen "Thanksgiving", während am Freitag, dem "Black Friday", nur verkürzt gehandelt wird.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch tiefer.
Der EURO STOXX 50 startete bereits schwächer und gab im Handelsverlauf deutlicher nach. Zur Schlussglocke belief sich das Minus auf 0,61 Prozent bei 4.733,15 Zählern.
"Die Chancen liegen dennoch eher auf der Oberseite", hatte ein Marktteilnehmer, der auf die sinkenden Renditen in Erwartung der bevorstehenden Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) verwies, noch vor Börsenstart betont. Diese findet in der übernächsten Woche statt und sorgt bereits für Spekulationen über den weiteren geldpolitischen Kurs. Aus den USA lieferten die Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung wenig Überraschungen. Sie spiegeln eine uneinheitliche Meinung zur Geldpolitik wider, was am Markt jedoch bereits eingepreist war.
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Die US-Börsen haben den Mittwochshandel mit Verlusten beendet.
Der Dow Jones konnte im frühen Handelsverlauf zunächst erstmals in seiner Geschichte über die 45.000-er Marke springen, danach setzten aber Gewinnmitnahmen ein. Der US-Leitindex schloss mit einem Minus von 0,31 Prozent bei 44.722,00 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verzeichnete ebenfalls Abschläge und verabschiedete sich 0,60 Prozent tiefer bei 19.060,48 Punkten.
Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch nach den jüngsten Kursgewinnen schwächer.
Vor dem Feiertag standen für Anleger mehrere Konjunkturdaten im Fokus, die insgesamt ein gemischtes Bild lieferten. Besonders hervorzuheben war das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß, der PCE-Index, dessen Oktober-Werte den Erwartungen entsprachen. Die Kernrate der privaten Konsumausgaben (PCE) berücksichtigt keine stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie.
Zusätzlich wurden weitere Wirtschaftsdaten veröffentlicht: Die Aufträge langlebiger Güter stiegen im Oktober um 0,2 Prozent und blieben hinter den Erwartungen zurück. Das US-BIP für das dritte Quartal wuchs um 2,8 Prozent im Quartalsvergleich, während der PCE-Deflator um 1,5 Prozent und der BIP-Deflator um 1,8 Prozent anstiegen. Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen auf ein Sieben-Monats-Tief von 213.000 und unterstreichen die Stärke des US-Arbeitsmarkts. Nach Börsenbeginn wurde zudem der Chicago-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht, der im November überraschend abfiel.
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Die Börsen in Asien zeigten sich zur Wochenmitte uneinheitlich.
In Tokio ging es für den japanischen Leitindex Nikkei 225 0,80 Prozent auf 38.134,97 Punkte ins Minus.
Auf dem chinesischen Festland waren unterdessen Gewinne zu sehen: Der Shanghai Composite legte am Mittwoch 1,53 Prozent auf 3.309,78 Zähler zu.
In Hongkong gewann der Hang Seng daneben 2,38 Prozent und schloss bei 19.615,07 Zählern.
Die Märkte in Asien zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich. In Tokio belastete der Yen, der erneut stieg. Händler berichteten, dass der Yen aktuell als sicherer Hafen gefragt sei, insbesondere angesichts der Unsicherheiten durch die angekündigten US-Zollerhöhungen. Gleichzeitig verfolgt Japan einen Kurs der Zinserhöhungen, während andere Regionen eher die Zinsen senken. Ein stärkerer Yen macht japanische Exporte teurer und schmälert die in Yen umgerechneten Auslandsgewinne der Unternehmen.
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