Analyst rät zu Goldkauf: 3.000-Dollar-Marke könnte bald fallen
Der Goldpreis hat nach einer Rally in diesem Jahr zuletzt wieder etwas nachgegeben. Ein idealer Zeitpunkt zum Einstieg, sagt ein Analyst.
• Politische Spannungen und Entdollarisierung
• Gewinnmitnahmen nach Rekordhoch bei 2.790 US-Dollar bieten Kaufgelegenheit
• Goldpreis bei 3.000 US-Dollar bis Mitte 2025 erwartet
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ende Oktober erreichte der Goldpreis bei 2.790 US-Dollar den höchsten Stand aller Zeiten. Vorangegangen war eine Rally, die zahlreiche Treiber hatte. Dass es in den letzten Wochen zu einigen Gewinnmitnahmen kam, scheint angesichts der Tatsache, dass der Goldpreis seit Jahresstart rund ein Drittel an Wert zugelegt hat, kaum verwunderlich. Ein Experte sieht dabei aber nur eine kurze Unterbrechung der Himmelfahrt von Gold.
Kriegsprämie stützt den Kurs
Peter Spina, Präsident und Gründer des Goldnachrichten- und Informationsanbieters GoldSeek.com, rät Anlegern, die jüngsten Preisrücksetzer zum Einstieg zu nutzen. Dabei verweist der Experte gegenüber MarketWatch auch auf die Folgen der aktuellen politischen Ereignisse in den USA: Zwar habe der Goldpreis infolge des Wahlsieges von Donald Trump einige Zeit nachgegeben, aber die US-Genehmigung für den Einsatz von Langstreckenraketen gegen Russland durch die Ukraine bezeichnet der Experte als "ernste Eskalation der Ereignisse, da Trumps Regierung noch zwei Monate von der Machtübernahme entfernt ist". Er geht davon aus, dass dieses Ereignis als Support für den Goldpreis dienen werde. "Dies ist eine sehr gefährliche Situation … und sollte den Goldpreis stützen, wenn sich die Situation nicht schnell entspannt", sagte er.
Preistreiber wieder aktuell
Darüber hinaus sind seiner Ansicht nach alle Faktoren, die den Goldpreis in diesem Jahr angetrieben haben auch weiterhin aktuell. Die Entdollarisierung nennt Spina dabei ebenso wie starke Goldkäufe durch Zentralbanken. Für das kommende Jahr hält der Experte dann einen Goldpreis von 3.000 US-Dollar für möglich, etwa "bis Mitte des Jahres". Kurzfristige Unsicherheiten aufgrund der aktuellen Ereignisse in Europa könnten diese Preismarke sogar schneller in den Blickpunkt bringen: Sollte Russland in der Ukraine aggressiv reagieren und der Krieg sich ausweiten, "würde dies den Goldpreis steil nach oben treiben", so Spina weiter.
Mehrjähriger Bullenmarkt
Anleger sollten vermeiden, großen Kursbewegungen hinterher zu jagen. Der "Gold-Bullenmarkt wird sich zu einem viel größeren Lauf entwickeln - mit Goldpreisen, die in den kommenden Jahren viel höher steigen werden", fügte Spina hinzu. "Dies ist ein mehrjähriger Bullenmarkt, daher sind Rückschläge Gelegenheiten, in einer Welt der Unsicherheit und des Misstrauens noch immer einen wertvollen Schutz zu schaffen." Und auch die 3.000-Dollar-Marke ist laut Spina noch lange nicht das Ende der Goldrally: Goldpreise bei 3.000 US-Dollar werden in drei bis vier Jahren "günstig wirken", betont der Experte.
Redaktion finanzen.net
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