MicroStrategy setzt auf Bitcoin: Analyst mit neuem Mega-Kursziel - Aktie dennoch im Minus
MicroStrategy profitierte zuletzt stark von der jüngsten Bitcoin-Rally und baute seine Bestände durch aggressive Käufe konsequent aus. Experten sehen weiteres Potenzial, wobei die jüngste Analysteneinschätzung durch ein Mega-Kursziel heraussticht.
Werte in diesem Artikel
• MicroStrategy profitiert von Bitcoin-Rally
• Analyst hebt Kursziel deutlich an
• Schwächelnder Bitcoinpreis belastet
Bitcoinrally treibt an
MicroStrategy profitiert erheblich von der jüngsten Kursentwicklung des Bitcoin. Die Kryptowährung stellt den zentralen Vermögenswert des Unternehmens dar und MicroStrategy setzt weiterhin auf eine Strategie aggressiver Bitcoin-Käufe und baut seine Bestände kontinuierlich aus.
So gab MicroStrategy am Montag bekannt, dass das Unternehmen zwischen dem 18. und 24. November rund 5,4 Milliarden US-Dollar investiert hat, um etwa 55.500 Bitcoins zu einem durchschnittlichen Preis von 97.862 US-Dollar pro Bitcoin zu erwerben. Damit hält das Unternehmen nun insgesamt 386.700 Bitcoins, die zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 56.761 US-Dollar pro Bitcoin erworben wurden. Bei dem aktuellen Marktpreis beläuft sich der Wert dieser Bestände auf etwa 36,8 Milliarden US-Dollar.
Analyst mit neuem Mega-Kursziel
Benchmark-Analyst Mark Palmer hob in diesem Umfeld sein Kursziel für die MicroStrategy-Aktie zuletzt deutlich an und vergibt somit nun das höchste an der Wall Street.
Palmer erklärte, dass der jüngste Kursanstieg der MicroStrategy-Aktie, ausgelöst durch eine erneute Begeisterung für Bitcoin nach Donald Trumps Wahlsieg, Fragen aufgeworfen habe. Dabei gehe es vor allem darum, ob die Aktie gerechtfertigt mit einem derart hohen Aufschlag gegenüber dem Marktwert ihrer Bitcoin-Bestände bewertet werden sollte. Aktuell liege dieser Aufschlag fast dreimal so hoch wie der Marktwert des Bitcoin. Der Experte betonte laut MarketWatch jedoch, dass das Potenzial des Unternehmens, durch seine Bitcoin-Investitionen Aktionärswert zu schaffen, unterschätzt werde.
"Wir glauben, dass diejenigen, die solche Kritik äußern, den Wert für die Aktionäre außer Acht lassen, den [MicroStrategy] durch seine Treasury-Operationen geschaffen hat, d. h. durch die wiederholte Nutzung der Kapitalmärkte, um Erlöse zu erzielen, die die Hinzufügung von Bitcoins zu seinen beträchtlichen Beständen finanzieren", so der Analyst.
Palmer bestätigte deshalb seine Kaufempfehlung für die Aktie von MicroStrategy und hob sein Kursziel von 450 auf 650 US-Dollar an. Das neue Kursziel entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 63 Prozent im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs.
"Bei der Bewertung der MicroStrategy-Aktie halten wir die Fähigkeit des Unternehmens, durch seine Treasury-Aktivitäten langfristig Wert zu schaffen, für ebenso relevant wie die Fähigkeit eines Unternehmens, durch die Produktion von Waren und Dienstleistungen Wert zu generieren. Dieses Element sollte in jede fundierte Analyse des Aktienwerts einfließen", so Benchmark-Analyst Palmer.
Via TipRanks erhält die MicroStrategy-Aktie bei acht erfassten Analysten-Ratings acht Kaufempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt dabei bei 494,00 US-Dollar und entspricht damit einem potenziellen Kursplus von 22,44 Prozent. Palmers Kursausblick liegt derweil etwa 31 Prozent über dem durchschnittlichen Kursziel.
So reagiert die MicroStrategy-Aktie im NASDAQ-Handel
Die Aktien von MicroStrategy gerieten am Montag zwar unter Druck, da der schwächelnde Bitcoin-Kurs die Stimmung belastete. Die langfristige Entwicklung des Papiers spricht jedoch für sich. Im vergangenen Monat konnte die Aktie im US-Handel um rund 56 Prozent zulegen. Auf Jahressicht beläuft sich der Gewinn auf beeindruckende 548 Prozent.
Am Dienstag konnte sich das Papier jedoch noch nicht von seinen jüngsten Verlusten erholen. Im NASDAQ-Handel ging es um 12,33 Prozent abwärts auf 353,69 US-Dollar.
Der Bitcoin notiert derweil tiefer bei 91.128,04 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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