Aktiencrash bei Novo Nordisk und Eli Lilly: Droht das Ende der Erfolgsstory?
Die Aktien von Novo Nordisk und Eli Lilly, zwei der führenden Pharmakonzerne im Bereich der Gewichtsreduktion, haben in den letzten Monaten einen drastischen Kurssturz erlebt. Steht nun das Ende der Erfolgswelle bevor?
Werte in diesem Artikel
• Novo Nordisk- und Eli Lilly-Aktien unter Druck
• Konkurrenz wächst
• Absturz bietet günstige Gelegenheit für Anleger
Die Aktien von Novo Nordisk und Eli Lilly verbuchten Anfang des Jahres starke Kurssteigerungen, angetrieben durch den Erfolg ihrer Medikamente zur Gewichtsreduktion. Doch in den letzten Monaten gerieten die Kurse unter Druck. So verloren die Papiere von Novo Nordisk seit dem Hoch im Juni 2024 etwa 28 Prozent (Stand: 25. November 2024). Die Eli Lilly-Aktie musste ebenso massive Verluste verbuchen.
Der Hauptfaktor: zunehmende Konkurrenz. Insbesondere das dänische Biotech-Unternehmen Gubra präsentierte kürzlich starke Studiendaten zu seinem eigenen Adipositas-Medikament GUBamy. Dieser Erfolg verdeutlicht, dass der Markt für Gewichtsreduktion zunehmend hart umkämpft ist. Zudem sorgte die von Donald Trump verkündete Ernennung von Robert F. Kennedy als designiertem US-Gesundheitsminister aufgrund seines unkonventionellen Kurses in der Gesundheitsbranche für Unsicherheit.
Die Konkurrenz wächst: Können Novo Nordisk und Eli Lilly mithalten?
Die steigende Konkurrenz durch kleinere Unternehmen und neue Mitbewerber im Bereich der Adipositas-Behandlungen könnte den Marktanteil von Novo Nordisk und Eli Lilly schmälern. Doch beide Pharmagiganten arbeiten kontinuierlich an neuen innovativen Produkten. Novo Nordisk forscht etwa an CagriSema, einer vielversprechenden Kombinationstherapie, die Analysten von JPMorgan und Goldman Sachs als potenziellen nächsten Kurstreiber betrachten. Laut den Angaben könnte die erreichte Gewichtsreduktion bis zu 28 Prozent betragen, während die bisherigen Wirkstoffe im Vergleich lediglich eine Reduktion von bis zu 15 Prozent erzielen. Zudem ist der Markt für Adipositas-Medikamente weiterhin riesig und wächst. Prognosen gehen laut BörseOnline davon aus, dass dieser Markt bis 2030 mehrere Hundert Milliarden US-Dollar schwer sein wird. Novo Nordisk und Eli Lilly dürften den Höhepunkt der Nachfrage also noch vor sich haben.
Anleger sollten zudem nicht übersehen, dass die technologischen, personellen und finanziellen Ressourcen von Novo Nordisk bei weitem die von potenziellen Wettbewerbern, insbesondere kleineren Biotech-Unternehmen, übertreffen. Die Milliardengewinne des dänischen Pharmariesen aus dem Diabetes- und Adipositas-Geschäft ermöglichen es ihm, nahezu jedes erdenkliche Forschungsprojekt zu finanzieren.
Chancen für Anleger: Langfristige Potenziale trotz kurzfristiger Rückschläge
Die Kursrückgänge bei Novo Nordisk und Eli Lilly bieten Anlegern eine günstige Gelegenheit: Analysten von der Wall Street sehen laut BörseOnline die aktuelle Marktlage als überverkauft an und trauen den Aktien von Novo Nordisk und Eli Lilly ein Aufwärtspotential von 40 bis 50 Prozent zu. In Anbetracht der fortschreitenden Forschung und der finanziellen Stärke beider Unternehmen könnte sich dieser Rückgang als eine attraktive Kaufgelegenheit herausstellen. Trotz der kurzfristigen Unsicherheiten bleiben beide Unternehmen aufgrund ihrer starken Marktposition und ihrer Innovationskraft gut aufgestellt.
Eine Investition mit Weitblick?
Trotz der jüngsten Rückgänge bleibt der Pharmasektor, insbesondere im Bereich der Adipositas-Behandlung, vielversprechend. Novo Nordisk und Eli Lilly haben laut Experten die Ressourcen und das Potenzial, ihre Führungspositionen auszubauen. Für Investoren mit einer langfristigen Perspektive stellt der derzeitige Kurssturz laut Analysten daher eine günstige Einstiegschance dar. Wer sich auf die kommenden Entwicklungen in der Pharmabranche einlässt, könnte von einer positiven Marktbewegung profitieren, falls sich die Unternehmen weiter behaupten.
Redaktion finanzen.net
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: JHVEPhoto / Shutterstock.com, Novo Nordisk
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