Ukraine-Krieg im Ticker: Wall Streets schließt uneins -- DAX schiebt sich letztendlich ins Plus -- Deutsche Bank verdient mehr -- Mercedes-Benz steigert Gewinn -- Symrise, Alphabet, Microsoft im Fokus
SEC-Vorgabe: Elon Musk scheitert mit Klage gegen Tweet-Auflagen. Boeing beginnt Geschäftsjahr mit Milliardenverlust - Neue 777X verzögert sich weiter. Spotify trotzt Podcast-Skandal und verbucht Wachstum. General Motors erleidet Gewinnrückgang. BASF stellt auch bestehende Aktivitäten in Russland und Belarus weitgehend ein. Airbus und ITA wollen mit Kooperation Flugtaxis in Italien voranbringen.
Marktentwicklung
Am Mittwoch zeigte sich der deutsche Leitindex schwankungsanfällig.
Der DAX eröffnete kaum höher, brach allerdings kurz darauf deutlich ein. Seine Verluste konnte er im Anschluss jedoch wieder abbauen und bewegte sich dann auf grünem Terrain. Zuletzt notiert er aber wieder schwächer, schaffte es dann aber 0,27 Prozent fester bei 13.793,94 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX eröffnete kaum verändert und gab dann zunächst leicht nach, bevor er ins Plus stieg. Letztendlich stieg er um 0,37 Prozent auf 3.091,05 Zähler.
Schwache Vorgaben aus den USA, wo Wachstumssorgen auf den Börsen lasteten, bremsten auch den deutschen Markt aus. Zudem sorgte der russische Gas-Lieferstopp nach Polen und Bulgarien für Verunsicherung. "Noch immer ist der Abwärtstrend intakt und noch immer gibt es kein Halten auf dem Weg nach unten", warnte Analyst Christoph Geyer laut dpa-AFX. Die Börsenumsätze in der Rückschlagphase spiegelten allerdings noch keinen echten Ausverkauf wider. Die Landesbank Helaba konstatierte: "Die Verunsicherung insbesondere wegen der Energieversorgung aus Russland hält an".
Hierzulande nahm außerdem die Bilanzsaison weiter Fahrt auf mit Zahlenvorlagen der Deutschen Bank, Symrise, Mercedes-Benz und weiterer Konzerne.
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An den europäischen Märkten blieben am Mittwoch große Sprünge aus.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsbeginn kaum verändert, tauchte dann jedoch zunächst kurzzeitig tiefer in die Verlustzone ab. Im weiteren Verlauf wechselte er zwischen den Vorzeichen, schob sich dann aber letztendlich um 0,36 Prozent ins Plus bei 3.734,64 Punkten.
Schwache Vorgaben aus den USA und ein Gaslieferstopp von Russland an Polen und Bulgarien bremsten den Markt. Bei den Anlegern stand außerdem die Bilanzsaison im Fokus, die zur Wochenmitte kräftig an Fahrt aufnahm.
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Zur Wochenmitte fanden die US-Märkte keine gemeinsame Richtung.
Der Dow Jones startete höher in den Handel und bewegte sich dann weiter auf grünem Terrain. Zeitweise fiel er jedoch unter die Nulllinie zurück. Er beendete den Tag mit einem Zuwachs von letztlich 0,19 Prozent bei 33.302,26 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg zum Handelsbeginn minimal. Im Anschluss kletterte er ebenfalls weiter ins Plus, gab seine Gewinne schlussendlich jedoch wieder abgab. Sein Schlussstand: 12.488,93 Zähler (-0,01 Prozent).
Der Fokus der Anleger lag am Mittwoch klar auf der Veröffentlichung zahlreicher Quartalsberichte. So öffneten etwa Alphabet, Microsoft, visa, Spotify und weitere Konzerne die Bücher zum ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022.
Dennoch rissen die Inflationssorgen nicht ab. Lieferkettenprobleme durch Corona-Lockdowns in China tragen zusätzlich zu Unsicherheit bei. Auch der Krieg in der Ukraine hielt die Anleger weiterhin in Atem.
Wichtige Konjunkturdaten standen an diesem Mittwoch jedoch keine an.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich zur Wochenmitte mit gemischten Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei gab bis zum Handelsschluss um 1,17 Prozent auf 26.386,63 Punkte nach.
Auf dem chinesische Festland schloss der Shanghai Composite dagegen um 2,49 Prozent höher bei 2.958,28 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong ging bei 19.946,36 Stellen (+0,06 Prozent) kaum bewegt aus dem Handel.
Die schwachen Vorgaben von der Wall Street wurden in Asien nur zum Teil nachvollzogen. In China wirkten Aussagen des Staatspräsidenten Xi Jinping stützend, der Investitionen in die Infrastruktur forderte. Dies bedeute eine Stützung der Wirtschaft, die unter den andauernden und möglicherweise noch ausgeweiteten Lockdowns zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leide, so Marktbeobachter laut Dow Jones Newswires.
Für Verunsicherung sorgte indes die Ankündigung Russlands, kein Gas mehr an Polen und Bulgarien zu liefern.
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