Software-Aktie dennoch deutlich tiefer: Software AG wird profitabler
Dank eines starken Auftragseingangs ist das wichtige Digitalgeschäft der Software AG im vierten Quartal infolge gewachsen.
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Wegen einer guten Nachfrage nach lukrativen Produkten hat die Software AG im ersten Quartal deutlich mehr verdient als erwartet. Beim operativen Ergebnis machten die Darmstädter einen Sprung von mehr als zwei Dritteln nach oben. Trotz einer saisonal bedingt niedrigeren Zahl an Neukunden blickt das Unternehmen mit Zuversicht auf das laufende Jahr.
Der Produktumsatz der wichtigen Digitalsparte kletterte im ersten Quartal um 12 Prozent auf 110,9 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Währungsbereinigt war das ein Anstieg von 8 Prozent. Der Gesamtumsatz der Darmstädter legte um 13 Prozent auf 206 Millionen Euro zu. Damit lag er laut Unternehmen klar über der Erwartung der Analysten.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) stieg um rund zwei Drittel auf 40,9 Millionen Euro - hier hatten Experten deutlich weniger auf dem Zettel. "Die steigende Profitabilität ergibt sich aus einem Anstieg im Produktumsatz - gekoppelt mit einem Fokus darauf, die Kosten kontrolliert zu halten", sagte Finanzvorstand Matthias Heiden der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Unter dem Strich verdiente die Software AG 17,8 Millionen Euro, nach rund 10 Millionen ein Jahr zuvor.
Insgesamt betrug der Auftragseingang im ersten Quartal 112 Millionen Euro und lag damit währungsbereinigt mehr als ein Fünftel über dem Vorjahreswert. Allerdings wurde dieser Anstieg vor allem von der Datenbanksparte getragen, in der die Bookings wegen einer vorgezogenen Übernahme währungsbereinigt um 43 Prozent anstiegen. Das Segment ist kleiner, dafür aber besonders profitabel. Mit der Datenbanksoftware ist die Software AG groß geworden, die Wachstumshoffnungen ruhen aber auf dem Digitalgeschäft, in dem das Unternehmen vorwiegend Programme zur Verzahnung verschiedener IT-Systeme anbietet.
Im Auftragseingang bündelt die Software AG auch Vertragsverlängerungen mit bestehenden Kunden. Diese Verlängerungen machen laut Heiden einen immer größeren Teil des Auftragseingangs aus, da sich der Sockel an Kunden verbreitert. Im ersten Quartal seien 57 Neukunden hinzugekommen, was Heiden als "zufriedenstellend" bezeichnete. Saisonal bedingt sei es etwas weniger als etwa im Vorquartal.
"Mit Blick auf die Pipeline für 2022 sind wir vorsichtig optimistisch, dass wir die Zahl der Neukundenverträge nach dem Rekordjahr 2021 nochmal steigern können", fügte Heiden hinzu. Seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Vorstand.
Wie bereits bekannt, hat die Software AG die Übernahme der US-Firma Streamsets abgeschlossen - der Kaufpreis betrug rund eine halbe Milliarde Euro. Streamsets stellt Unternehmenskunden Datenintegration für moderne Analytik bereit. Für das laufende Jahr erwartet die Software AG dadurch einen 12 bis 16 Prozent höheren Produktumsatz zusätzlich zum eingeplanten eigenen Wachstum. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis dürfte demnach durch den Zukauf mit 13 bis 17 Millionen Euro belastet werden..
Software AG im Minus - Charttechnische Hürde zu hoch
Die Aktien der Software AG sind am Mittwoch nach deutlichem Kurszuwachs im frühen Handel schnell an der 50-Tage-Linie zurückgeprallt, welche Aufschluss über die mittelfristige Kursentwicklung gibt. Mit einem bisherigen Tagestief von 28,38 Euro fielen sie zeitweise auf ein Tief seit gut sieben Wochen und damit auch wieder deutlich unter die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend.
Am Nachmittag verlieren die Titel als einer der schwächsten MDAX-Werte nun zeitweise noch 1,19 Prozent auf 29,94 Euro. Sie bleiben in ihrem seit September des vergangenen Jahres laufenden Abwärtstrend.
Ein Händler hatte bereits vor dem Xetra-Start bemängelt, dass die Darmstädter im Digital-Geschäft die Erwartungen erneut verfehlt hätten, wenngleich das erste Jahresviertel insgesamt besser ausgefallen sei als erwartet. Von den Analysten, die sich nach der Zahlenvorlage zur Software AG bislang geäußert haben, rät fast keiner zum Kauf. Die meisten blieben bei "Hold" oder "Neutral".
DARMSTADT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Software AG, Nigel Treblin/Getty Images
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25.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
25.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
24.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Hold | Warburg Research | |
24.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.04.2023 | Software Add | Baader Bank | |
24.04.2023 | Software Add | Baader Bank | |
24.04.2023 | Software Buy | Baader Bank | |
17.04.2023 | Software Buy | Baader Bank | |
08.02.2023 | Software Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Hold | Warburg Research | |
19.06.2023 | Software Halten | DZ BANK | |
19.06.2023 | Software Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
24.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
12.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
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27.04.2023 | Software Sell | Warburg Research |
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