Hoffnung auf Politikwechsel: DAX fester -- Union bei Bundestagswahl klar vorn -- Warren Buffetts Berkshire Hathaway mit Gewinnrückgang -- Just Eat wird von Prosus übernommen - Telekom, BVB im Fokus
Microsoft fährt offenbar Investitionen in KI-Datenzentren zurück - Siemens Energy-Aktie leidet. Pfandbriefbank verpflichtet neuen Risikochef von der Deutschen Bank. Alibaba plant Milliardeninvestment in Cloud und KI. Baywa-Rettung wird länger dauern als geplant. PATRIZIA verschiebt Geschäftsbericht - Gewinnziel bleibt bestehen. Stabilus-Finanzchef Bauerreis geht - Interimslösung von Wietersheim.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt kann zum Wochenauftakt zulegen.
So eröffnete der DAX 0,82 Prozent höher bei 22.470,68 Zählern und zeigt sich auch im weiteren Handelsverlauf sehr freundlich.
Der TecDAX zog anfänglich um 0,31 Prozent auf 3.869,01 Punkte an und steht auch anschließend im Plus.
Die Hoffnung auf einen Politikwechsel in Deutschland versetzt die Anleger in Kauflaune. Hatten sich in der Vorwoche hinter einer starken CDU noch unklare Mehrheiten und möglicherweise gar ein nötiges Dreierbündnis abgezeichnet, reicht es nach dem Wahlsonntag nun für eine Koalition mit der SPD. "Deutschland bekommt eine Regierung, die die lange Phase schwächender politischer Unklarheit beenden kann, sobald sie sich auf eine Agenda geeinigt hat", kommentierte Holger Schmieding laut dpa den Wahlausgang. Der Chefvolkswirt der Berenberg Bank erwartet sich von Schwarz/Rot vor allem Wachstumsimpulse, weniger Bürokratie und geringere Steuerlast für die Unternehmen. Allerdings weist er auch darauf hin, dass Friedrich Merz wohl ein Kanzler ohne großen Fiskalspielraum wird, denn ein Ende der Schuldenbremse werde angesichts der Sitzverteilung im neuen Bundestag schwierig.
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An den europäischen Börsen halten sich die Anleger am Montag zurück.
So startete der EURO STOXX 50 minimale 0,06 Prozent fester bei 5.478,39 Zählern und pendelt auch im weiteren Verlauf um die Nulllinie.
Große Beachtung findet der Ausgang der deutschen Bundestagswahl. Wie Analyst Ricardo Evangelista vom Broker Activtrades erklärte, wird das Wahlergebnis von Anlegern "mit vorsichtigem Optimismus" begrüßt. Sorgen bereite ihm jedoch, dass AfD und Linken zusammen über eine sogenannte Sperrminorität verfügen, womit sie zum Beispiel eine Anhebung der Schuldenbremse blockieren könnten.
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Die US-Börsen bewegten sich zum Wochenende abwärts.
Der Dow Jones notierte schon zum Sitzungsbeginn schwächer und bewegte sich auch weiterhin im Minus. So beendete er die Woche letztendlich mit einem Abschlag von 1,69 Prozent auf 43.428,02 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete die letzte Sitzung der Woche zwar noch etwas höher, fiel anschließend jedoch ebenfalls klar zurück - zum Schluss um 2,20 Prozent auf 19.524,01 Zähler.
Nach dem starken Rückgang am Vortag notierte die Wall Street am Freitag mit negativen Vorzeichen. Händler sahen die Kursverluste als überfällige Korrektur, da sich zuletzt negative Nachrichten angesammelt hatten, ohne größere Marktreaktionen auszulösen. Dazu zählen Trumps Zollpolitik, die zunehmende Distanz der USA zu Europa, sinkende Zinssenkungserwartungen und enttäuschte Hoffnungen auf eine Friedenslösung für die Ukraine.
Dennoch fehlten klare Kaufanreize. "Die Märkte haben Trumps Zolldrohungen und geopolitische Spannungen in diesem Jahr weitgehend ignoriert", erklärte Portfolioverwalter Burns McKinney von NFJ Investments laut Dow Jones. Zudem belastete am Vortag die schwache Prognose von Walmart die Stimmung, da der US-Konsum als entscheidender Faktor für das Wirtschaftswachstum gilt.
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An den asiatischen Börsen ging es am Montag nach oben.
In Japan bleiben die Börsen am Montag wegen des Feiertages zur Ehren des Kaiser-Geburtstags geschlossen. Zuletzt war der Leitindex Nikkei 225 am Freitag letztendlich um 0,26 Prozent auf 38.776,94 Punkte gestiegen.
In China waren die Anleger vorsichtig. Der Shanghai Composite schloss mit einem Verlust von 0,18 Prozent bei 3.373,03 Zählern.
Der Hang Seng verlor letztlich 0,58 Prozent auf 23.341,61 Indexpunkte.
Die Kurse an den ostasiatischen Börsen gaben am Montag nach. Sie folgten damit der schwachen Vorgabe der Wall Street vom Freitag. Dort hatten neue Konjunkturdaten Sorgen vor einer Stagflation ausgelöst, also vor schwachem Wachstum bei gleichzeitig erhöhter Inflation.
In Hongkong ging es nach der dortigen Hausse vom Freitag nach unten, wobei Gewinnmitnahmen eine Rolle spielten. Auch der Shanghai-Composite gab nach. Laut Händlern warten die Marktteilnehmer auf die Haushaltsvorlage am Mittwoch in Hongkong sowie weitere politische Signale aus Peking Anfang März.
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