DeepSeek, Zölle & Co.

Analyst warnt: Anleger ignorieren Bedrohungen für den Aktienmarkt

21.02.25 22:12 Uhr

DeepSeek-Beben, Zölle, Geopolitik & Co.: Anleger am Aktienmarkt scheinen laut Analyst Risiken zu ignorieren | finanzen.net

Trotz einiger Risiken schlagen sich die Aktienmärkte derzeit gut. Ein Analyst warnt, dass Anleger aktuell jedoch Bedrohungen für die Börsen zu ignorieren scheinen.

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5.758,9 PKT -17,7 PKT -0,31%

• Aktienmarkt hält sich trotz Risiken gut
• Erwartungen an Zinssenkungen gedämpft
• Risiken eines Handelskrieges

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Wie der ehemalige Aktienportfoliomanager und Sell-Side-Analyst Cam Hui in einem Artikel schreibt, der zuerst auf dem Investmentblog Humble Student of the Markets und anschließend auch auf MarketWatch erschien, ignorieren Anleger am Aktienmarkt derzeit Bedrohungen für die Börsen. So habe sich der Aktienmarkt in der jüngsten Vergangenheit trotz DeepSeek-Beben, Zollankündigungen und weiteren Gegenwinden gut gehalten. Dass die Anleger diese Probleme zu ignorieren scheinen, erachtet Hui als eine beunruhigende Entwicklung.

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Konjunkturdaten im Blick

Als ein Beispiel nennt Hui den jüngsten Bericht zu den Verbraucherpreisen, der zeigte, dass der Kern-Verbraucherpreisindex (VPI) höher ausfiel als erwartet. Das habe die Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinsen in naher Zukunft senken wird, gedämpft. Dennoch gaben sowohl der US-Leitindex Dow Jones als auch der marktbreite S&P 500 nur leicht nach, und der Techindex NASDAQ Composite zeigte sich unbeeindruckt.

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Derweil habe der jüngste Bericht über die Inflationserwartungen der University of Michigan gezeigt, dass diese insgesamt stiegen, die Erwartungen je nach politischen Ansichten der Befragten jedoch weit auseinander gingen. Während die Republikaner allgemein eine Inflation von Null oder nahe Null erwarten würden, würden die Demokraten mit einem Anstieg der Inflation rechnen.

Risiko eines Handelskrieges

Daneben scheine der Markt laut Hui auch die Risiken eines Handelskrieges zu ignorieren. Nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump seien die Aktienkurse zwar gefallen, hätten sich aber auch wieder erholt, nachdem Trump einen teilweisen Rückzieher machte und die Einführung der Zölle gegen Mexiko und Kanada um einen Monat verschob. Als er dann wiederum zusätzliche Zölle auf Aluminium- und Stahlimporte sowie Gegenzölle gegen US-Handelspartner ankündigte, habe sich der Markt kaum bewegt.

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Laut George Pearkes seien die "Märkte wirklich schlecht darin […], binäre Ergebnisse einzupreisen", bis es dazu komme, schreibt Hui in seinem Artikel. Marktstratege Pearkes verwies diesbezüglich auf die Corona-Pandemie: "Wir hatten im Januar Fälle in den USA, der erste öffentliche Todesfall war am 9. Januar, das Genom wurde am 10. Januar sequenziert und die Märkte stiegen bis zum 19. Februar weiter." Daneben habe der Aktienmarkt laut Hui bereits in den Jahren 2017 und 2018 nicht auf Trumps Handelskrieg reagiert, bis die Nachricht nicht mehr zu ignorieren gewesen sei.

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Weitere Risiken

Als weitere Risiken, die der Aktienmarkt zu ignorieren scheine, nennt Hui die Tatsache, dass sich das US-Repräsentantenhaus und der Senat offenbar nicht auf einen Haushalt einigen können sowie Trumps kriegerische Äußerungen in Richtung Nahost.

Anleger sollten laut Hui daher in der aktuellen Zeit auf alles vorbereitet sein.

Redaktion finanzen.net

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