Bilanzen im Fokus: DAX schließt kaum verändert -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Vonovia beteiligt sich an Gropyus -- Tesla-Chef verteidigt Tweets -- Post, Telekom, Rheinmetall im Fokus
Eisige Weihnachten belastet Ergebnis von Travelers. Verizon mit verhaltenem Ausblick auf 2023. Ex-Monsanto-Chef verstärkt Board von Linde. Airbus liefert taktische Satelliten-Kommunikation für belgische Armee. J&J verfehlt 2022 eigene Wachstumsziele. Google offenbar von US-Ministerium wegen Dominanz bei Online-Anzeigen verklagt. Katar erhöht Anteil an Credit Suisse.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex kam am Dienstag kaum vom Fleck.
Der DAX fiel nach einem freundlichen Start zunächst auf rotes Terrain, bevor er sich wieder der Nulllinie näherte. Letztlich schloss der Leitindex mit einem minimalen Abschlag von 0,07 Prozent bei 15.093,11 Punkten. Dagegen drehte der TecDAX klar ins Minus und verblieb dort. Zum Handelsende fiel er somit um 0,84 Prozent auf 3.171,78 Zähler.
Frische Konjunkturdaten aus Deutschland lieferten eher weniger Impulse und ließen Anleger vorsichtiger werden: Zum einen enttäuschte der Einkaufsmanager-Index (PMI) für die Industrie in Deutschland. Außerdem stand das GfK-Konsumbarometer an, das die Stimmung der Verbraucher im Februar abbildet. Die Verbraucherstimmmung stieg zum vierten Mal in Folge.
"Die Phase von schwer einzuschätzenden Konjunkturentwicklungen hält an und zeigt sich verstärkt auch in einzelnen Branchen", kommentierte laut dpa Marktexperte Andreas Lipkow. Vor den anstehenden US-Unternehmenszahlen unter anderem vom Technologie-Schwergewicht Microsoft wolle sich niemand "in das falsche Nest setzen".
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Anleger in Europa hielten sich am Dienstag zurück.
Der EURO STOXX 50 war kaum verändert gestartet. Im weiteren Handelsverlauf ging es dann zunächst abwärts, bevor das Börsenbarometer wieder knapp ins Plus drehen konnte und mit einem kleinen Zuwachs um 0,05 Prozent bei 4.153,02 Punkten in den Feierabend ging.
Die bereits veröffentlichten Einkaufsmanager-Indizes (PMI) sendeten laut Händlern gemischte Signale aus. So hat der Industrie-PMI in Deutschland enttäuscht und zeigte sich weiter schwach, während er in Frankreich deutlich positiv überraschte. Ähnlich gegenläufig war der Service-Bereich.
Keine Neuigkeiten gab es daneben von Seiten der EZB. In einer Rede bestätigte Chefin Christine Lagarde am Vorabend nur ihre bisherigen Aussagen, die als eher falkenhaft gelten. So verdeutlichte sie, dass die Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssten und drückte ihre Sorge aus, dass sich die Inflation nicht kurzfristig beseitigen lasse könne.
Zudem warten die Anleger auf zahlreiche Zahlen der US-Technologiekonzerne. "Vor den anstehenden Unternehmenszahlen von unter anderem Microsoft will sich niemand in das falsche Nest setzen. Die Auswirkungen, insbesondere für den Technologiesektor, sind enorm", so Marktexperte Andreas Lipkow.
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Nach einer zweitägigen Gewinnserie zeigte sich die Wall Street am Dienstag uneinheitlich.
Der Dow Jones schaffte ein kleines Plus und gewann zum Handelsende 0,31 Prozent auf 33.733,83 Punkte. Der NASDAQ Composite konnte die zwischenzeitlich eroberte Gewinnzone unterdessen nicht verteidigen und schloss mit einem Abschlag von 0,27 Prozent bei 11.334,27 Zählern.
Das Auf und Ab am US-Aktienmarkt setzte sich damit fort. Nach einem Rückschlag in der vergangenen Woche und einer darauf erfolgten Erholungsbewegung wurden die Anleger wieder vorsichtiger. Eine Vielzahl von Unternehmensnachrichten wurde überwiegend negativ aufgenommen.
Zudem herrschte im Vorfeld weiterer wichtiger Geschäftsausweise Zurückhaltung. So legen im Wochenverlauf unter anderem die Tech-Riesen Microsoft, Tesla und Intel ihre Zahlen zum abgelaufenen Jahresviertel vor. Die Unternehmen müssten liefern, heißt es laut Dow Jones Newswires. Dabei stünden aber vor allem die Ausblicke im Fokus. Denn die Gewinnerwartungen der Unternehmen stellen einen wichtigen Gradmesser bei der Frage, ob die US-Konjunktur in die Rezession abrutscht.
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Die asiatischen Börsen befanden sich am Dienstag erneut mehrheitlich in der Feiertagspause.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei bis Zum Handelsende am Dienstag 1,46 Prozent auf 27.299,19 Punkte hinzu.
In China wurde hingegen feiertagsbedingt nicht gehandelt. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite am Freitag bis zum Handelsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Punkte. In Hongkong hatte der Hang Seng vor dem Wochenende ein deutliches Plus von 1,82 Prozent auf 22.044,65 Zähler verzeichnet.
In Shanghai, Hongkong, Seoul und Singapur fanden die Feierlichkeiten zum Mondneujahrsfest statt, weswegen der Börsenhandel dort ruhte. In Festlandchina wird die ganze Woche nicht gehandelt, in Hongkong geht das Geschäft am Donnerstag weiter.
In Tokio stützte die Tatsache, dass der Yen zuletzt wieder etwas sank, nachdem er zuvor aufgrund von Spekulationen auf eine geldpolitische Straffung der Bank of Japan, die sich dann nicht bewahrheiteten, deutlich zugelegt hatte. Auch starke Tech-Aktien trieben die Kurse an.
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