EZB-Direktor Fabio Panetta: EZB prüft App für digitalen Euro
Die Europäische Zentralbank (EZB) prüft nach den Worten von EZB-Direktor Fabio Panetta bei der möglichen Einführung eines digitalen Euro auch eine App einzusetzen.
"Die App würde dafür sorgen, dass der digitale Euro überall im Euroraum erkannt wird und man damit bezahlen kann, egal, wohin man reist", sagte Panetta zu Beginn einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.
Panetta zufolge werden die ersten Versionen wahrscheinlich kontaktlose Zahlungen, QR-Codes und eine einfache Möglichkeit zur Online-Zahlung bieten. "Mit der Weiterentwicklung der Technologie könnten in Zukunft auch andere Zahlungsformen verfügbar werden." Was die Hardware betreffe, so könnten die Menschen entweder mit Mobiltelefonen, physischen Karten oder möglicherweise mit anderen Geräten wie Smartwatches bezahlen.
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Eine andere Möglichkeit wäre, "beaufsichtigten Intermediären" zu erlauben, den digitalen Euro in ihre eigenen Plattformen zu integrieren. "Auf diese Weise könnten die Nutzer über die ihnen bereits vertrauten Bankanwendungen und -schnittstellen problemlos auf den digitalen Euro zugreifen", sagte Panetta.
Nach Aussage des EZB-Direktors wird die Zentralbank die erste Phase der Planungen eines digitalen Euro im Herbst beenden. Danach beginnt die Umsetzungsphase, die aber immer noch nicht die endgültige Entscheidung darüber bringen wird, ob es einen digitalen Euro wirklich geben wird.
"Der mögliche Beschluss des EZB-Rats zur Ausgabe eines digitalen Euro würde zu einem späteren Zeitpunkt und erst nach Verabschiedung eines Rechtsakts durch das Parlament und den Rat der EU gefasst werden", sagte Panetta.
DJG/hab/sha
FRANKFURT (Dow Jones)
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