Anleger bleiben zurückhaltend: DAX fällt unter 19.000 -- Asiens Börsen schließen tiefer -- NVIDIA übertrifft alle Erwartungen -- Bitcoin: Beuer Rekord -- Medios, Eventim, Rheinmetall, STMicro im Fokus
Commerzbank holt neuen CFO. VW-Tarifrunde: IG Metall drängt auf Lösung bis Weihnachten. Tesla zeigt 'Cybercab' in Europa. Unilever plant nun Börsengang statt Verkauf für Eiscreme-Geschäft. Zurich Insurance erhöht Ziel für Eigenkapitalrendite. Novartis passt Umsatzziele nach oben an. Bank of Japan berücksichtigt Wechselkurs bei Prognosen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag tiefer.
Der DAX gewann zum Auftakt 0,29 Prozent auf 19.060,92 Punkte, rutscht im Verlauf aber auf rotes Terrain und unter die 19.000-Punkte-Marke.
Der TecDAX startete daneben 0,15 Prozent höher bei 3.324,35 Punkten, zeigt sich im Verlauf aber ebenfalls tiefer.
In den vergangenen Tagen hatte der DAX mehrfach die 19.000-er Schwelle getestet, sie jedoch halten können. Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners bezeichnet die 19.000-Punkte-Marke als stark umkämpft. Aufgrund des angespannten geopolitischen Umfelds bleibe die Kaufbereitschaft der Anleger gering.
Anleger verarbeiten laut der Commerzbank derzeit die erneute Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Hinzu kommen Konjunkturunsicherheiten mit Blick auf die protektionistische Wirtschaftsagenda des designierten US-Präsidenten Donald Trump.
Die Ergebnisse von NVIDIA, die als "letztes Highlight der Berichtssaison" gelten, boten zudem keine klaren Kaufimpulse. NVIDIA untermauerte erneut seine Schlüsselrolle im KI-Boom. Der Chipriese übertraf die Erwartungen, wohl als Reaktion auf die diesjährige Kursverdreifachung, ging es aber nachbörslich dennoch abwärts. Laut Bernstein-Analyst Stacy Rasgon könnte der Ausblick von Investoren als weniger überragend interpretiert werden als bisher gewohnt. Die UBS wertet die Prognose als konservativ, jedoch mit Potenzial für positive Überraschungen.
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Die europäischen Aktienmärkte geben im Donnerstagshandel nach.
Der EURO STOXX 50 startete zunächst 0,03 Prozent höher bei 4.731,23 Punkten, fällt im Verlauf aber unter die Nulllinie.
Starke NVIDIA-Quartalszahlen, die die Erwartungen übertrafen, aber mit einem vorsichtigen Ausblick aufgenommen wurden, stützen die europäischen Märkte damit nicht. Dennoch bleibt die Zurückhaltung am Markt angesichts geopolitischer Spannungen, insbesondere durch den Einsatz britischer Storm Shadow-Raketen durch Kiew und Russlands nukleare Drohungen, hoch. Experten von QC Partners sehen nur begrenzte Kaufbereitschaft unter Anlegern.
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Anleger an der Wall Street übten sich am Mittwoch in Zurückhaltung.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,32 Prozent bei 43.408,47 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite gab dagegen nach und ging mit einem Abschlag von 0,11 Prozent bei 18.966,14 Zählern in den Feierabend.
Vor den nachbörslich anstehenden Zahlen des KI-Platzhirschen NVIDIA wollten sich US-Anleger nicht all zu weit aus der Deckung wagen. Die Quartalsbilanz des Unternehmens gilt als Höhepunkt der Berichtssaison und kann für kräftige Kursausschläge sorgen.
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Die Börsen in Asien gaben im Donnerstagshandel mehrheitlich nach.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 0,85 Prozent und ging bei 38.026,17 Punkten in den Feierabend.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite unterdessen kaum verändert: Mit einem marginalen Plus von 0,07 Prozent ging es bei 3,370.40 Zählern leicht nach oben.
Der Hang Seng verlor daneben 0,53 Prozent auf 19.601,11 Indexpunkte.
An den ostasiatischen Börsen zeigte sich am Donnerstag nach der Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Giganten NVIDIA ein insgesamt ruhiges Bild. Händler führten die Verkaufsbereitschaft auf Unsicherheiten bezüglich des Ukraine-Kriegs sowie auf Spekulationen über das Tempo zukünftiger Zinssenkungen in den USA zurück. Ein Marktbeobachter in Hongkong merkte an, dass die Börsen den US-Futures folgen.
NVIDIAs Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen deutlich, auch die Prognosen fielen optimistischer aus als von Analysten erwartet. Dennoch verlor die Aktie nachbörslich - ein Rückgang, der vor allem auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein dürfte, getreu dem Börsenmotto, bei guten Nachrichten zu verkaufen.
In China belasten laut den Analysten von Cinda International vor allem die fehlenden neuen wirtschaftlichen Impulse seitens der Regierung. Zusätzlich sorgt die Möglichkeit einer erneuten Amtszeit Donald Trumps für Unsicherheit, da dies die Erwartungen bezüglich Zöllen und technologischen Beschränkungen in den Handelsbeziehungen zu China beeinflusst.
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