NVIDIA-Zahlen am Abend: Analyst rechnet mit leichtem Enttäuschungspotenzial - Kursziel dennoch deutlich angehoben
Gespannt warten Anleger heute auf die Quartalsbilanz des Chipriesen NVIDIA. Besonders der Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung dürfte über die Kursentwicklung der NVIDIA-Aktie bestimmen. Mit diesen Zahlen rechnet ein Analyst - und positioniert sich entsprechend.
Werte in diesem Artikel
• Mizuho-Analyst sieht kurzfristige Risiken
• Erwartung: NVIDIA-Prognose für Januarquartal im Rahmen der Prognosen
• Kursziel angehoben
Seit rund zwei Jahren pulverisiert NVIDIA mit seinen Quartalsbilanzen regelmäßig die Markterwartungen. Das US-Unternehmen profitiert in enormem Ausmaß vom aktuellen Boom um künstliche Intelligenz und hat sich im Segment für KI-Chips zum unangefochtenen Marktführer aufgeschwungen. Das treibt das Geschäft - sowohl auf Umsatz- als auch auf Ergebnisseite.
Ambitionierte Erwartungen des Marktes
Entsprechend hoch sind die Erwartungen des Marktes an die kommende Quartalsbilanz. Für das dritte Quartal rechnen Experten mit einem Ergebnis von 0,743 US-Dollar je Anteilsschein. Vor Jahresfrist hatte NVIDIA noch 0,370 US-Dollar je Aktie verdient. Der Umsatz soll ebenfalls deutlich höher ausfallen: Nach 18,12 Milliarden US-Dollar an Erlösen im Vorjahr rechnet der breite Markt nun damit, dass NVIDIA im abgelaufenen Geschäftsquartal 32,95 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat. Ausgehend von der Tatsache, dass NVIDIA die Markterwartungen in den vergangenen Quartalen in regelmäßigen Abständen teils deutlich übertroffen hatte, dürften diese Prognosen aber am unteren Ende dessen liegen, was sich Anleger bei der Vorlage der NVIDIA-Zahlen tatsächlich erhoffen.
Analyst dämpft die Erwartungen
Für Vijay Rakesh, Analyst bei Mizuho, ist es aber wohl gar nicht so klar, dass sich die Tendenz, dass NVIDIA die Prognosen übererfüllt, weiter fortsetzen wird. Mit Blick auf die kommende Zahlenvorlage etwa rechnet der Experte damit, dass zumindest die Jahresprognose von NVIDIA nicht besser ausfallen wird, als am Markt erhofft. NVIDIA sollte für das Januarquartal eine Prognose im Rahmen der Erwartungen vorlegen, zitiert MarketWatch den Mizuho-Analysten. Diese Prognose sei für ein "starkes" Jahr 2025 ausschlaggebend, erklärt er weiter. Für das Januarquartal rechnet er mit einem Umsatz von 36,7 Milliarden US-Dollar, das wäre exakt im Rahmen der Expertenprognosen - allerdings unterhalb der ambitionierten Hoffnungen vieler Anleger, die zwischen 36 und 39 Milliarden US-Dollar liegen sollen.
Rakeshs Prognose für eine für das Januarquartal im Rahmen der Erwartungen liegende Prognose bezieht sich auf den Zeitpunkt des neuen Blackwell-Chips von NVIDIA. Er glaubt, dass die Steigerung gegen Ende des Januarquartals erfolgen wird, was das Aufwärtspotenzial begrenze, das die Grafikprozessoren und -systeme von Blackwell bieten können, betont er.
Kursziel angehoben
Grundsätzlich zeigt sich der Mizuho-Analyst aber von den Aussichten des Unternehmens überzeugt. Er sieht NVIDIA offenbar weiterhin im KI-Markt stark positioniert, denn das Kursziel der Experten bei Mizuho wurde von 140 auf 165 US-Dollar angehoben. Zudem wird die NVIDIA-Aktie unverändert mit "Outperform" bewertet.
Damit liegt Rakesh in der Nähe des Kursziels: Das Gros der Analysten, die auf TipRanks gelistet sind, traut dem Anteilsschein von NVIDIA noch einen Sprung bis auf 165,18 US-Dollar zu. Damit hätte die Aktie ein durchschnittliches Aufwärtspotenzial von rund 12,3 Prozent. Ähnlich bewertet das Potenzial auch der Mizuho-Analyst - auch wenn der KI-Riese in Sachen Ausblick bei der kommenden Bilanzvorlage für Ernüchterung sorgen könnte.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Below the Sky / Shutterstock.com
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