Zuversicht vor Powell-Rede: US-Börsen letztlich höher -- DAX schließt freundlich -- HelloFresh mit neuem Investor -- Walmart steigt bei JD.com aus -- AMD, BVB, Stellantis, Trump Media im Fokus
Rheinmetall verliert Munitionsauftrag aus Polen. Zahlen nach unten korrigiert: US-Arbeitsmarkt deutlich schwächer als gedacht. Ford nimmt großen Elektro-SUV aus dem Programm. Aktien von thyssenkrupp, Rio Tinto & Co. profitieren von steigenden Eisenerzpreisen. Morgan Stanley mit Favoritentausch: Demant statt Sonova. VERBIO-Aktie von heftigen Gewinnmitnahmen belastet.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es zur Wochenmitte freundlich zu.
Der DAX ging quasi unverändert in die Sitzung. Anschließend stieg er an und näherte sich dabei zeitweise sogar der Marke von 18.500 Punkten. Letztendlich ging er 0,50 Prozent höher bei 18.448,95 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX eröffnete minimal schwächer. Später setzte sich dann eine positive Tendenz durch und der Index schloss die Sitzung 0,52 Prozent fester bei 3.341,61 Zählern ab.
Am Mittwoch setzte sich am deutschen Aktienmarkt ein positiver jedoch ruhiger Handel fort, der möglicherweise bis zum letzten Handelstag der Woche anhalten könnte. Der Grund dafür ist eine mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag. Im Rahmen eines Treffens von Notenbankern könnte Powell konkretere Hinweise auf die erwartete erste Zinssenkung der Fed geben. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex seine zehntägige Gewinnserie mit leichten Verlusten beendet, ohne dass deutliche Gewinnmitnahmen zu erkennen waren.
Unternehmensseitige Meldungen waren hierzulande am Mittwoch unterdessen eher Mangelware. Die Berichtssaison hat weitgehend ihr Ende erreicht und an der Nachrichtenfront war das Sommerloch deutlich spürbar.
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Die europäischen Märkte legten einen positiven Handel hin.
Der EURO STOXX 50 startete etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusskurses und legte dann zu. Zum Ende des Handelstages notierte er schließlich 0,57 Prozent stärker bei 4.885,28 Zählern.
Die starke Erholungsbewegung der vergangenen zwei Wochen ging an den europäischen Börsen weiter - wenngleich in einem deutlich langsameren Tempo. Impulse waren am Mittwoch rar gesät. Die europäischen Anleger blickten bereits mit Hochspannung in die USA, wo Jerome Powell am Freitag im Rahmen der Jackson Hole-Notenbankenkonferenz eine Rede halten wird. Investoren erhoffen sich neue Signale über den künftigen Zinskurs der Fed.
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An den US-Börsen blieben die Anleger am Mittwoch vorsichtig.
Der Dow Jones schloss bei 40.890,49 Punkten um nur 0,14 Prozent höher, nachdem er knapp über der Nulllinie gestartet war. Auch im Handelsverlauf konnte er sich kaum von dieser lösen.
Der NASDAQ Composite beendete den Handel mit einem Plus von 0,57 Prozent auf 17.918,99 Zähler. Er hatte die Sitzung ebenfalls nur knapp im Plus begonnen, konnte seine Gewinne dann jedoch ausbauen.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich auf das morgen beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, bei dem Fed-Chef Jerome Powell am Freitag sprechen wird. Experten der Handelsplattform Etoro, zitiert von der Deutschen Presse-Agentur, erwarten, dass Powell den Erfolg bei der Bekämpfung der Inflation betonen und möglicherweise auf eine Zinssenkung im September hinweisen wird. Powell sei für seine vorsichtige und zurückhaltende Rhetorik bekannt, weshalb es unwahrscheinlich sei, dass er konkrete Angaben zur Höhe der Zinssenkung mache, so die Experten.
Etoro zufolge erwarten die meisten Marktteilnehmer von Powell keine großen Überraschungen, sondern eine Bestätigung dessen, was bereits bekannt ist und in den Märkten eingepreist wurde. Dies könnte dennoch positiv für die Märkte sein, da es ihnen die nötige Sicherheit gibt.
Am Mittwochabend wurde außerdem bereits das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der Fed veröffentlicht. Aus diesem ging hervor, dass es die große Mehrheit der Mitglieder für angemessen hält, beim nächsten Meeting die Zinsen zu senken, wenn die Daten sich weiter wie erwartet entwickeln.
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Die Aktienmärkte in Fernost gaben zur Wochenmitte geschlossen nach.
In Tokio sank der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,29 Prozent auf 37.951,80 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite schlussendlich 0,35 Prozent auf 2.856,58 Einheiten. Der Hang Seng büßte bis Handelsende um 0,69 Prozent auf 17.391,01 Indexpunkte ein.
Die Börsen in Asien setzten am Mittwoch die Konsolidierung der jüngsten Gewinnserie fort, die bis zu acht Tage anhielt, und folgten damit den Vorgaben der Wall Street. Nach den anfänglichen Erwartungen hinsichtlich möglicher Zinssenkungssignale der US-Notenbank, die durch die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung und die bevorstehende Rede von Fed-Chef Powell beim Notenbanken-Symposium in Jackson Hole am Freitag genährt wurden, warten die Anleger nun auf konkrete Hinweise.
In Tokio wurde der Handel zusätzlich durch den Yen belastet, der nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder an Wert gewinnt. Ein steigender Yen macht japanische Exporte teurer, was deren Nachfrage im Ausland hemmt und die exportorientierte Wirtschaft Japans belastet.
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