Nach neuem Allzeithoch: DAX schließt über 18.100 Punkten -- US-Börsen letztlich im Plus -- Reddit-IPO geglückt -- Douglas-IPO enttäuscht -- Apple, Micron, Astera Labs, Li Auto, Tesla im Fokus
Continental von neuen BMW-Aufträgen ausgeschlossen. Talanx erhöht Dividende und hebt Gewinnziel für 2025 an. Korean mit Milliardenbestellung bei Airbus - Japan Airlines ordert zusätzlich bei Boeing. GUESS? hat Umsatz und Ergebnis gesteigert. Apollo will Paramounts Hollywood-Studio offenbar für zweistelligen Milliardenbetrag kaufen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex beendete den Handel nach einem neuen Rekord klar im Plus.
Der DAX startete wenig bewegt in den Handel. Im Verlauf konnte er seine Gewinne jedoch ausbauen und kletterte auf ein neues Allzeithoch bei 18.179,81 Punkten. Er verabschiedete sich nur knapp darunter mit einem Plus von 0,91 Prozent bei 18.179,25 Zählern in den Feierabend. Damit erreichte er auch einen neuen Rekord-Schlusskurs. Der TecDAX eröffnete die Sitzung ebenfalls marginal höher und legte im Laufe des Tages deutlich zu. Letztlich notierte er 1,45 Prozent im Plus bei 3.418,73 Einheiten.
Die Woche der Notenbanken wurde am Vorabend in den USA fortgesetzt, die Fed ließ den Leitzinsen wie erwartet unverändert. Gleichzeitig stellten die Währungshüter aber ein stärkeres Wachstum der Wirtschaft in Aussicht und rechnen weiterhin mit drei Leitzinssenkungen in diesem Jahr. "Damit setzt sich das Goldilock-Szenario fort", so ein Marktteilnehmer. Er sieht nun Spielraum für die kürzeren Zinsen. Marktbeobachter rechnen mit einem Start der Zinswende im Juni. "Die US-Notenbank heizt die Rally weiter an", so ein weiterer Marktteilnehmer.
Die Augen der Börsianer richteten sich am Donnerstag zudem auf die Bank of England, die heute in die Woche der Zinsentscheidungen eingestiegen ist und - wie ihr US-Pendant - in Sachen Zinsanpassung die Füße still hielt. Zudem standen Einkaufsmanager-Indizes dies- und jenseits des Atlantiks auf der Agenda. Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone bessert sich zusehends. Im März stieg der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex um 0,7 Punkte auf 49,9 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Es ist der höchste Stand seit einem dreiviertel Jahr.
Daneben stand der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, der so genannte Philly-Fed, am Nachmittag an: Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im März nur wenig verändert. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf plus 3,2 Punkte von plus 5,2 im Vormonat.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag stark.
Der EURO STOXX 50 legte zum Auftakt bereits deutlich zu und zeigte sich auch im Verlauf höher. Er verabschiedete sich schließlich 1,04 Prozent stärker bei 5.052,31 Punkten in den Feierabend auf einem neuen Rekordschlussstand.
Im Fokus der Anleger stand die Leitzinsentscheidung der Fed, insbesondere die Zinssignale hatten an den US-Börsen für Kauflaune gesorgt und trieben auch den europäischen Markt an.
Am Mittag veröffentlichte die Bank of England dann ihre Zinsentscheidung: Anders als die Schweizerische Nationalbank, die am Morgen überraschen mit einer Leitzinssenkung vorgeprescht war, blieb man in England tatenlos und ließ den Leitzins unverändert. Zudem kamen einige Impulse von Konjunkturseite.
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WALL STREET
Die US-Börsen setzten ihre Rally nach dem jüngsten Entscheid der US-Notenbank fort.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung stärker und drang anschließend weiter in die Gewinnzone vor. Letztendlich legte er noch um 0,68 Prozent auf 39.781,37 Punkte zu. Der NASDAQ Composite gewann bereits zum Start und bewegte sich auch anschließend auf grünem Terrain. Am Abend ging es noch um 0,20 Prozent nach oben auf 16.401,84 Zähler.
Bereits am Vorabend hatten die US-Börsen Rückenwind bekommen, da weiterhin Aussicht auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr besteht. Den Leitzins beließ die Fed wie erwartet in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Das Hauptszenario der Fed bleibe laut der Dekabank eine Zinswende im Juni - diese Erwartung verfestige sich auch unter Anlegern, berichtet dpa-AFX.
Konjunkturseitig ging die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen der Erwartungen etwas zurück. Derweil verringerte sich das Defizit in der US-Leistungsbilanz im vierten Quartal. Im März trübte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia zudem weniger als erwartet ein. Daneben sind im Februar die Verkäufe bestehender Häuser deutlich gestiegen.
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Am Donnerstag zeigten sich die Börse in Asien mehrheitlich fester.
In Tokio legte der Leitindex Nikkei 225 2,03 Prozent auf 40.815,66 Punkte zu. Das Börsenbarometer erreichte ein neues Rekordhoch.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,08 Prozent auf 3.077.11 Punkte nach. Der Hang Seng legte unterdessen 1,93 Prozent auf 16.863,10 Zähler zu.
Die Börsen in Asien nahmen sich die positive Entwicklung an den US-Märkten zum Vorbild: Dort waren die Anleger in Kauflaune geraten nach neuen Aussagen der US-Notenbank zum Zinspfad. Die Währungshüter haben die Leitzinsen bestätigt, gleichzeitig aber bekräftigt, dieses Jahr weiterhin drei Zinssenkungen zu erwarten. Dass der Zinspfad unsicher sei, die Inflationsfortschritte nicht gesichert seien und die Fed weiter von Sitzung zu Sitzung entscheiden wolle, tat der Zinssenkungszuversicht keinen Abbruch.
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