Intel-Aktie steigt: US-Regierung mit Milliarden-Unterstützung für Intel
Nachdem vor wenigen Wochen bereits über mögliche Milliarden-Subventionen der US-Regierung für den Chipriesen Intel berichtet wurde, gibt es nun Neuigkeiten: Die beiden Seiten gaben vorläufige Bedingungen für eine direkte Finanzierung im Rahmen des CHIPS and Science Act bekannt.
Werte in diesem Artikel
• Bereits seit Wochen Spekulationen über Milliarden-Subventionen für Intel
• US-Regierung und Intel geben vorläufige Bedingungen für Finanzierung in Milliardenhöhe bekannt
• Intel geht zudem von Steuergutschrift und Berechtigung für Bundesdarlehen aus
Bereits vor wenigen Wochen wurde darüber berichtet, dass der US-Chipriese Intel wohl Milliarden aus einem Topf an Fördermitteln im Rahmen des CHIPS and Science Act von 2022, der 39 Milliarden US-Dollar an direkten Zuschüssen sowie Darlehen und Darlehensgarantien im Wert von 75 Milliarden US-Dollar vorsieht, erhalten könnte. Damals hieß es, die Biden-Regierung in den USA befinde sich in Gesprächen darüber, dem US-Halbleiterkonzern Subventionen in Höhe von mehr als 10 Milliarden US-Dollar zu gewähren.
Was die Spekulationen zusätzlich anheizte, war, dass das Handelsministerium bereits zuvor zwei kleinere CHIPS Act-Zuschüsse angekündigt hatte und Ministerin Gina Raimondo laut Bloomberg verkündete, dass es in den nächsten sechs bis zwölf Wochen "einen Paukenschlag noch größerer Ankündigungen" geben werde.
Diesen Paukenschlag gab es nun tatsächlich: Intel und die US-Regierung gaben vorläufige Bedingungen für eine direkte Finanzierung im Rahmen des CHIPS and Science Act bekannt.
Vorläufige Bedingungen für Finanzierung in Milliardenhöhe
Wie es in einer Pressemitteilung von Intel heißt, gab die Biden-Harris-Administration bekannt, "dass Intel und das US-Handelsministerium ein unverbindliches preliminary memorandum of terms (PMT)", also vorläufige Bedingungen, "über eine direkte Finanzierung von bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar an Intel für kommerzielle Halbleiterprojekte im Rahmen des CHIPS and Science Act unterzeichnet haben."
Zuvor hatte Intel bereits Pläne angekündigt, in einem Zeitrahmen von fünf Jahren mehr als 100 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren. Das Unternehmen gehe zudem davon aus, "von einer Steuergutschrift (Investment Tax Credit, ITC) des US-Finanzministeriums von bis zu 25 %" auf diese qualifizierten Investitionen "und der Berechtigung für Bundesdarlehen von bis zu 11 Milliarden US-Dollar zu profitieren", heißt es in der Pressemitteilung.
Die Finanzierung ziele darauf ab, die Kapazitäten in der Halbleiterfertigung als auch in der Forschung und Entwicklung in den USA zu erhöhen - mit besonderem Fokus auf hochmoderne Halbleiter. Die Finanzierung würde dazu beitragen, wichtige Fertigungs-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Halbleiterbereich an Intels Standorten in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon voranzutreiben.
Die Finanzierung im Rahmen des CHIPS Act und Intels zuvor angekündigte Pläne seiner Milliardeninvestition stellen "eine der größten öffentlich-privaten Investitionen dar, die jemals in der US-amerikanischen Halbleiterindustrie getätigt wurden", so das Unternehmen. Es werde erwartet, dass durch die Investitionen mehr als 10.000 Arbeitsplätze im Unternehmen, fast 20.000 Arbeitsplätze im Baugewerbe und mehr als 50.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen werden.
"Heute ist ein entscheidender Moment für die USA und Intel, da wir daran arbeiten, das nächste große Kapitel der amerikanischen Halbleiterinnovation voranzutreiben", wird Intel-CEO Pat in der Pressemitteilung des Chipkonzerns zitiert. "KI treibt die digitale Revolution voran und alles Digitale braucht Halbleiter. Die Unterstützung des CHIPS Act wird dazu beitragen, dass Intel und die USA an der Spitze des KI-Zeitalters bleiben, während wir eine belastbare und nachhaltige Halbleiterlieferkette aufbauen, um die Zukunft unseres Landes voranzutreiben."
Intel-Aktie im Fokus
Die Intel-Aktie gewinnt am Mittwoch im Handel an der NASDAQ zeitweise 0,55 Prozent auf 41,82 US-Dollar. In den letzten Wochen musste das Papier des Chipkonzern jedoch Federn lassen. Seit Jahresbeginn verlor die Intel-Aktie 16,32 Prozent an Wert.
Redaktion finanzen.net
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