Goldpreis fällt nach Rekordhoch wieder zurück
Die US-Zinserwartungen und der Dollarkurs haben den Goldpreis weiter fest im Griff.
In der Nacht zum Donnerstag war der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zunächst auf ein Rekordhoch von 2220 US-Dollar gestiegen. Am Donnerstagnachmittag fiel er dann zurück. Im Tief wurde das Edelmetall mit 2166 Dollar gehandelt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Das Auf und Ab von Gold wird durch die Zinserwartungen an die US-Zentralbank Fed und den Dollarkurs getrieben. In den vergangenen 24 Stunden legte der Dollar eine Berg- und Talfahrt hin. Nach der Zinssitzung der Fed am Mittwochabend fiel er zunächst zurück, was den Goldpreis anschob. Am Donnerstag legte der Dollar dann spürbar zu.
Die Fed hatte ihren Leitzins auf hohem Niveau stabil gehalten, allerdings auch Hinweise auf baldige Zinssenkungen gegeben. Am Donnerstag folgten robuste Konjunkturdaten, die geldpolitische Lockerungen weniger wahrscheinlich machen. Der Dollar nahm daraufhin Fahrt auf. Gold wird durch einen steigenden Dollar belastet, weil das Edelmetall überwiegend in der US-Währung gehandelt wird. Wechselkurseffekte spielen deshalb eine große Rolle.
Beeinflusst wird der Goldpreis daneben durch das Zinsniveau, weil Gold keine regelmäßigen Erträge abwirft. Als dritter Faktor gelten die Goldkäufe großer Notenbanken, die den Preis des Edelmetalls in den vergangenen Monaten mit angeheizt haben. Hinzu kommen geopolitische Risiken wie der Gaza-Krieg.
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LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX)
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