NVIDIA-Zahlen und Fed-Protokoll: DAX schließt etwas höher -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- SolarEdge enttäuscht -- Fresenius will wachsen -- Siemens Energy, Palo Alto, Super Micro im Fokus
Google muss im Streit über Betriebsgeheimnisse Niederlage hinnehmen. Teladoc-Ausblick enttäuscht. Glencore mit deutlichem Gewinnrückgang. Jeff Bezos beendet Serienverkäufe für Amazon-Aktien - Amazon bald im Dow Jones. CompuGroup stockt Dividende auf. Rio Tinto macht weniger Gewinn. Telefonica Deutschland lockt Hunderttausende Neukunden.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt tendierte zur Wochenmitte freundlich.
Der DAX gewann bereits zu Anfang hinzu. Nach einem kurzen Ausflug an die Nulllinie baute das deutsche Börsenbarometer seine Aufschläge wieder etwas aus. Letztendlich beendete er die Sitzung 0,29 Prozent höher bei 17.118,12 Punkten. Der TecDAX eröffnete hingegen etwas leichter und tendierte auch im weiteren Verlauf der Sitzung schwächer. Schließlich beendete er den Handelstag 0,64 Prozent im Minus bei 3.339,51 Punkten.
Der deutsche Leitindex notierte trotz des leichten Rücksetzers vom Vortag am Mittwoch weiterhin komfortabel über der 17.000-Punkte-Marke. Damit nahm der DAX auch sein bisheriges Rekordhoch bei 17.198,45 Einheiten ins Visier. Der Wochenbeginn verlief indes ruhig: Am Montag blieben die US-Börsen wegen des Presidents' Day geschlossen und am Dienstag gab es nur wenige Impulse zu verarbeiten. Das änderte sich am Mittwoch jedoch. Mit besonderer Hochspannung wird das Fed-Protokoll erwartet, von dem sich Anleger neue Informationen über den Zeitpunkt der ersten Leitzinssenkung der Fed erhoffen. Zudem dürfte die nachbörsliche Gewinnvorlage vom gefeierten Chip-Giganten NVIDIA für Bewegungen sorgen.
Auch hierzulande setzte sich die Berichtssaison fort. Vor Börsenstart haben unter anderem Fresenius und Telefonica Deutschland (O2) Einblick in ihre Bücher gewährt.
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Die europäischen Börsen wurden am Mittwoch etwas fester gesehen.
Der EURO STOXX 50 begann die Sitzung nur knapp oberhalb der Nulllinie und blieb dann im Plus. Letztendlich notierte er 0,32 Prozent höher bei 4.775,31 Punkten.
Nach dem ruhigen Wochenauftakt werden am Mittwochabend wieder mehr Impulse ersehnt, besonders die NVIDIA-Quartalszahlen erwarten die Anleger mit großem Interesse. Allgemein zeigte sich weiterhin ein starkes Börsensentiment, die Rally der vergangenen Wochen lud nur teilweise zu Gewinnmitnahmen ein. Diese fielen bislang aber insgesamt betrachtet gering aus.<ü>Das Fed-Protokoll brachte am Abend kaum Bewegung in den Handel: Die Notenbanker hatten sich bezüglich schneller Zinssenkungen vorsichtig gezeigt.
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Zur Wochenmitte haben die US-Börsen uneinheitlich geschlossen.
Der Dow Jones Index lag über weite Strecken des Handels im Minus, schaffte es im späten Verlauf aber in die Gewinnzone und schloss mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 38.612,18 Punkten.Der NASDAQ Composite reduzierte seine Verluste spät, am Ende stand aber dennoch ein Abschlag von 0,32 Prozent auf 15.580,87 Punkte.
Anleger verfolgten mit gewisser Nervosität das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank, insbesondere nachdem die Inflationsdaten der letzten Woche die Hoffnungen auf eine zeitnahe Zinssenkung gedämpft hatten. In diese Kerbe schlugen die Währungshüter erneut, große Ausschläge brachte das aber nicht mit sich.
Parallel dazu setzte sich die Bilanzsaison fort. Besonderes Interesse gilt den Jahreszahlen von NVIDIA, die jedoch erst nach Handelsschluss veröffentlicht werden. Die Erwartungen an die Zahlen sind hoch und die Aktien des Grafikprozessor- sowie Chipsatzentwicklers wurden zuletzt stark von Themen rund um Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst. Diese haben seit Jahresbeginn einen Anstieg von etwa 40 Prozent verzeichnet.
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Am Mittwoch malten die Börsenplätze in Fernost ein überwiegend freundliches Bild.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab letztlich 0,26 Prozent auf 38.262,16 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite hingegen um 0,97 Prozent auf 2.950,96 Zähler an. In Hongkong stand der Hang Seng bei Handelsende um 1,57 Prozent höher bei 16.503,10 Stellen.
Während es in Japan nach der Rally der letzten Handelstage zu leichten Gewinnmitnahmen kam, ging es in Shanghai und Hongkong deutlich bergauf. Hier sorgte die Zinssenkung der chinesischen Zentralbank (PBoC) vom Dienstag für positive Stimmung. Anleger hoffen, dass sich dank einer stützenden Konjunktur- und Geldpolitik die schwächelnde chinesische Konjunkturlage wieder aufhellt.
Die Zinssenkung fiel nach Angaben von Beobachtern höher aus als erwartet. So hat die PBoC den fünfjährigen Leitzins (LPR) um 25 Basispunkte auf 3,95 Prozent gesenkt, den einjährigen LPR jedoch unverändert gelassen. Darüber hinaus erließ Peking eine Reihe von weiteren Maßnahmen, um die Marktstimmung zu verbessern und die Wirtschaft zu stützen. "Es ist unwahrscheinlich, dass eine einzelne Maßnahme zu einer 180-Grad-Änderung der Marktstimmung führen wird, aber diese Maßnahmen sind hilfreich", unterstrich Jian Shi Cortesi, Investmentexperte bei GAM Investments, gegenüber Reuters. "Ich glaube, dass die Regierung nicht aufhören wird, Wege zur Verbesserung der Stimmung zu finden, bis das Ziel erreicht ist."Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
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