KI-Titel Braze-Aktie jetzt ein Kauf? So steht es um den Amazon-Partner
Die Kundenbindungsplattform Braze setzt auf "hyper-personalisierte" Kundenerlebnisse und arbeitet dabei mit zahlreichen namhaften Unternehmen zusammen - darunter auch Amazon. Auch mit KI-Diensten wirbt der Anbieter. Lohnt sich ein Einstieg in die Aktie nun?
Werte in diesem Artikel
• Braze bietet umfassende Kundenerlebnisse an
• KI-Tools mit Sage AI
• Rentabilitätsziele für 2024 im Blick
Braze bietet "hyper-personalisierte" Kundenerlebnisse
Das US-amerikanische Softwareunternehmen Braze hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen auf seiner Kundenbindungsplattform mit umsatzsteigernden Maßnahmen auszustatten, die mehrere Kanäle überspannen. So wirbt der in New York ansässige IT-Konzern damit, "hyper-personalisierte" Kundenerlebnisse anzubieten, die auf der Auswertung von Daten beruhen. Braze ermittelt Kundenpräferenzen und sowie deren Nutzungsverhalten, um den Kunden seiner Auftraggeber relevante Informationen zukommen zu lassen. Das Ziel: Jedem Kunden soll die richtige Nachricht auf dem richtigen Kanal zur richtigen Zeit zugestellt werden, so das Unternehmen auf seinem Webauftritt.
KI-Dienst Sage AI
Mit dem Dienst Sage AI will Braze nun vom Hype um künstliche Intelligenz profitieren, der Ende 2022 vom KI-Startup OpenAI losgetreten wurde. "Mit Sage AI by Braze können Sie intelligenter arbeiten, indem Sie einprägsame Erlebnisse entwickeln, skalieren und anpassen, die die Beziehungen zwischen Ihrer Marke und Ihren Kunden stärken", beschreibt das Unternehmen sein Tool. So können Geschäftskunden etwa das Verhalten ihre Nutzer vorhersagen, jeden Kunden einzeln ansprechen und die stärkste Wirksamkeit von Mitteilungen erzielen. Darüber hinaus bietet Sage AI KI-gestützte Bilderzeugung und Texterstellung.
Partnerschaften mit Domino's, Amazon & Co.
Bereits jetzt nutzen viele namhafte Unternehmen die Tools des IT-Entwicklers. Zu den prominenten Beispielen, die Braze auf seiner Webseite nennt, gehören der Pizzalieferdienst Domino’s, der seine Kunden ihre Lieferungen dank Braze in Echtzeit verfolgen lässt, der Zahlungsdienstleister Venmo, der seine Nutzer über eingegangene Zahlungen unterrichtet, sowie die Meditationsapp Headspace, die ihre Kunden zu möglichst passenden Zeitpunkten an ihre Entspannungsroutine erinnert.
Aber auch mit dem E-Commerce- und Cloud-Riesen Amazon macht Braze gemeinsame Sache, wie aus einer technischen Dokumentation der Kundenbindungsplattform hervorgeht. So bietet Braze eine Exportmöglichkeit zum Objektspeicher Amazon S3, von wo aus die Daten an weitere Plattformen durchgereicht werden können.
Umsatz gesteigert - Verlust geschmälert
Die zahlreichen namhaften Geschäftspartner scheinen Braze auch finanziell zugutezukommen, wie die im Dezember veröffentlichten Daten zum dritten Quartal 2023 zeigten. So konnte man sich beim Umsatz von 93,1 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 124,0 Millionen US-Dollar verbessern. Und auch den Verlust je Aktie konnte Braze von zuvor 0,35 US-Dollar auf nun 0,31 US-Dollar senken. "Wir haben ein weiteres starkes Quartal abgeliefert und damit unsere Fähigkeit unter Beweis gestellt, hohes Wachstum mit operativer Effizienz in Einklang zu bringen", zeigte sich Braze-CEO Bill Magnuson im Rahmen der Zahlenvorlage zufrieden. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Rentabilitätsziele für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 und für das Geschäftsjahr 2025 erreichen werden. Unser Fokus liegt weiterhin darauf, unsere Technologie voranzutreiben und Marken in die Lage zu versetzen, aussagekräftige Kundenerlebnisse in großem Umfang zu realisieren." Die Daten für das Gesamtjahr 2023 werden im März erwartet.
Braze-Aktie in der Kaufzone angekommen
Im NASDAQ-Handel konnte die Braze-Aktie zuletzt mit einer soliden Performance überzeugen. Seit Jahresbeginn stieg der Anteilsschein bereits um 6,91 Prozent, in den vergangenen zwölf Monaten gar um 81 Prozent. Damit kosteten die Titel zuletzt 57,07 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 23. Februar 2024). Erst in diesem Monat erreichte das Papier bei 61,53 US-Dollar sogar ein 52-Wochen-Hoch. Wie "Investor’s Business Daily" mit Verweis auf MarketSmith-Daten erklärt, befinde sich die Braze-Aktie bei einem Kursniveau von 57,59 bis 60,47 US-Dollar in der Kaufzone.
Braze-Aktie vermehrt auf Einkaufszetteln
Und auch unter Wall Street-Analysten steht die Braze-Aktie vermehrt auf den Einkaufszetteln. Wie Daten der Analyseplattform "TipRanks" zeigen, raten von insgesamt 17 gelisteten Strategen nicht weniger als 15 zum Kauf des Papiers. Die zwei übrigen Experten sprachen "Hold"-Empfehlungen aus, Verkaufsbewertungen liegen keine vor. Das durchschnittlich Kursziel der Marktbeobachter liegt bei 69,47 US-Dollar, wobei sich diese in einer Spanne von 60,00 bis 80,00 US-Dollar bewegen.
Es bleibt abzuwarten, ob Braze seine Verluste im vierten Quartal sowie dem Gesamtjahr 2023 weiter schmälern konnte und ob die Kursziele der Experten damit an der Börse in Sichtweite rücken.
Redaktion finanzen.net
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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