DAX zeigte sich vor Fed-Protokoll nahe Rekord

Zur Wochenmitte trauten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder vermehrt, Käufe zu tätigen.
Der DAX startete 0,2 Prozent höher bei 17.102,08 Punkten in die Sitzung. Letztlich legte er 0,29 Prozent auf 17.118,12 Zähler zu. Das Tageshoch lag bei 17.157,95 Einheiten - nicht weit vom Allzeithoch bei 17.200 Punkten.
Nahe der Rekordhöhen blieben die Anleger am Vorabend in New York vorsichtig. Die Börsen dort kamen schwach aus dem verlängerten Wochenende. Laut dem Marktexperten Thomas Altmann von QC Partners verspüren die Anleger aber auch "keine Anzeichen von Höhenangst".
Im Fokus stehen zur Wochenmitte zwei Ereignisse am Abend: zum einen das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed und zum andern die nach US-Börsenschluss anstehenden Quartalszahlen von NVIDIA.
NVIDIA-Bilanz zieht alle Blicke auf sich
NVIDIA gilt als Gradmesser für die in vielen Tech-Werten steckende Fantasie für künstliche Intelligenz (KI). Für die Aktienstimmung seien die NVIDIA-Zahlen entscheidend, hieß es von der Dekabank. "NVIDIA spiegelt wie kein anderes Unternehmen die KI-Phantasie im Technologiesektor wider und entsprechend würden positive oder negative Überraschungen bei den Quartalszahlen die Stimmung in diesem für den Gesamtmarkt entscheidenden Marktsegment insgesamt beeinflussen."
Fed vor Vorlage des Protokolls: Wann kommen Zinssenkungen?
Die Details aus dem Fed-Protokoll könnten einmal mehr wichtig werden, um die Möglichkeit baldiger Zinssenkungen besser einschätzen zu können. Konjunkturdaten waren zuletzt nicht förderlich für die Annahme, dass dies zeitnah passieren wird. "Anstatt jedoch einige Datenpunkte zu stark zu betonen, sollten sich Anleger bei Anlageentscheidungen auf mehrere Kernannahmen über die Wirtschaft, die Fed und die Positionierung der Anleger verlassen", raten die Experten der UBS. Allesamt blieben ihrer Meinung nach positiv.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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