Taiwans Starlux Airlines erteilt Airbus Festauftrag über acht Flugzeuge - Airbus kooperiert mit TotalEnergies
Airbus hat von der taiwanischen Starlux Airlines einen Festauftrag über die Lieferung von acht Flugzeugen erhalten.
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Wie der europäische Flugzeughersteller Airbus am Mittwoch mitteilte, haben er und Starlux eine entsprechende Vereinbarung über fünf A350F-Frachter und drei weitere A330neo-Großraumflugzeuge unterzeichnet. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung auf der Singapore Airshow, so Airbus.
Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
Luftfahrtmesse in Singapur: Neubestellungen rar gesät
Auch am zweiten Tag der Luftfahrtmesse in Singapur sind Neubestellungen für die großen Flugzeugbauer rar geblieben. Die taiwanische Fluggesellschaft Starlux orderte bei Airbus fünf Frachtjets vom Typ A350F und drei Passagiermaschinen vom Typ A330neo, wie der weltgrößte Flugzeughersteller am Mittwoch in Singapur mitteilte. Aufmerksamkeit erhielt der Mittelstreckenjet C919 des chinesischen Herstellers Comac, der erstmals außerhalb seiner Heimat zu sehen war. Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing aus den USA nimmt die Bestrebungen der Chinesen ernst.
"Ich denke, dass die Fluggesellschaften in der Region dieses Flugzeug in Betracht ziehen werden", sagte Dave Schulte, der bei Boeing den Verkauf im Asien-Pazifik-Raum leitet. Die C919 ist ähnlich groß wie die Mittelstreckenjets von Airbus und Boeing. Die Produktion der Airbus-Modellfamilie A320neo ist wegen großer Nachfrage bis Ende des Jahrzehnts ausgebucht. Und der US-Konzern Boeing steckt in einer schweren Krise: Nach einem Beinahe-Unglück und einer Häufung von Qualitätsmängeln darf er die Produktion seiner 737-Max-Reihe auf Geheiß der US-Aufsichtsbehörde vorerst nicht mehr ausweiten.
Damit die C919 außerhalb Chinas fliegen kann, braucht sie jedoch noch Zulassungen der Behörden anderer Länder. Bisher darf der Jet nur innerhalb Chinas eingesetzt werden. Außerdem muss Comac ein Servicenetz im Ausland aufbauen.
Am Dienstag hatte Airbus keine einzige Bestellung von der Messe gemeldet. Der kriselnde Konkurrent Boeing gab einen Auftrag von Royal Brunei Airlines über vier Langstreckenjets vom Typ 787 "Dreamliner" bekannt und bestätigte einen bereits bekannten Großauftrag von Thai Airways (Thai Airways International). Auch Comac meldete Bestellungen, jedoch nur aus China.
Kooperation mit TotalEnergies
Airbus und TotalEnergies haben eine strategische Partnerschaft für nachhaltigen Flugkraftstoff vereinbart. Der französische Energiekonzern Totalenergies wird Airbus mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) beliefern, mit dem der Flugzeugbauer mehr als die Hälfte seines Bedarfs in Europa decken kann, wie Airbus mitteilte.
Zudem umfasst die Partnerschaft ein Forschungs- und Innovationsprogramm, das auf die Entwicklung von 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoffen abzielt, die auf die Konstruktion aktueller und künftiger Flugzeuge zugeschnitten sind. Untersucht werde auch, wie sich die SAF-Zusammensetzung auf die Verringerung der CO2-Emissionen und andere Effekte, wie etwa Kondensstreifen, auswirkt.
Totalenergies beliefert das Unternehmen bereits mit SAF, den Airbus seit 2016 für seine Flugzeugauslieferungen verwendet. SAFs können die CO2-Emissionen der Mitteilung zufolge um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu ihrem Äquivalent aus fossilen Brennstoffen reduzieren.
Die Airbus-Aktie verliert via XETRA zeitweise marginale 0,01 Prozent auf 144,94 Euro. Die Papiere von TotalEnergies notieren an der EURONEXT in Paris zwischenzeitlich um 0,27 Prozent höher bei 58,76 Euro.
PARIS / FRANKFURT (Dow Jones) /
SINGAPUR (dpa-AFX)
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