Wirtschaftsdaten im Blick: DAX letztlich leichter -- Wall Street schließt in Rot -- Fresenius 2023 belastet von FMC -- Porsche Holding sammelt frisches Geld ein -- Lufthansa, Tesla, Walmart im Fokus
ProSiebenSat.1 Media hat neuen Großaktionär. Tesla mit Interesse an Sigma Lithium. BMW bleibt größter US-Autoexporteur und stellt Aluminiumproduktion um. Jefferies streicht Kaufempfehlung für Deutsche Börse. PepsiCo nimmt Punica vom Markt. Angebot aus Katar für Man United. Home Depot erneut mit Rekordjahr - Ausblick jedoch vorsichtig. Microsoft schränkt Nutzung des Bing-Chatbots ein.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX notierte bereits zur Eröffnung tiefer und sackte zwischenzeitlich deutlich ab. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste jedoch wieder etwas eingrenzen und gab letztlich um 0,52 Prozent auf 15.397,62 Punkte nach. Der TecDAX zeigte sich zum Start ebenfalls etwas leichter und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Zum Handelsende notierte er 0,75 Prozent tiefer bei 3.241,63 Zählern.
Impulse lieferten am zweiten Handelstag der Woche Konjunkturdaten. So wurde etwa der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Finanzdienstleisters S&P Global für Februar veröffentlicht. Er zeigt für die deutsche Wirtschaft wieder ein Wachstum, der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich jedoch. Die Aktivität der Euroraum-Wirtschaft ist indes auf ein Neunmonatshoch gestiegen. Außerdem wurden die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht, die besser ausfielen als erwartet.
Laut der Landesbank Helaba habe bei den Einkaufsmanagerindizes von S&P Global die Stimmung in der Industrie enttäuscht, während es im Servicebereich erneute Verbesserungen gab. Der Helaba-Experte Ulrich Wortberg erklärte laut dpa-AFX: "Es gibt keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviert, denn insgesamt lassen die Zahlen auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen."
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An den europäischen Börsen ging es am Dienstag abwärts.
Der EURO STOXX 50 gab zur Eröffnung leicht nach und behielt seine negative Tendenz im Verlauf bei. Letztlich gab er um 0,49 Prozent auf 4.250,40 Einheiten nach.
Impulse kamen am Dienstag von einigen interessanten Wirtschaftsdaten. So wurden etwa die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global veröffentlicht, die gemischt ausfielen. Außerdem standen auch die monatlichen Konjunkturerwartungen des ZEW-Instituts auf der Agenda. Diese stiegen stärker als gedacht.
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Die US-Börsen verbuchten nach dem verlängerten Wochenende am Dienstag deutliche Abschläge.
Der Dow Jones eröffnete schwächer bei und rutschte anschließend tiefer ins Minus. Er ging mit einem Minus von 2,06 Prozent bei 33.130,38 Einheiten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite verlor bereits zum Start und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Er schloss 2,50 Prozent tiefer bei 11.492,30 Punkten.
Im Fokus der Anleger standen auch am Dienstag in Zeiten einer nach wie vor hohen Inflation die geldpolitischen Perspektiven. Die Rally zum Jahresanfang ließ Experten großer Investmentbanken bei Aktien vorsichtiger werden. So blickte die US-Großbank Morgan Stanley in einer Studie zum Beispiel skeptisch auf die New Yorker Börsen. Laut Michael Wilson von der US-Bank deuteten die jüngsten Daten zwar darauf hin, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könne, das bedeute aber auch, dass eine schnelle Wende in der Geldpolitik der Fed vom Tisch sei. Laut einer Umfrage von S&P Global hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft im Februar belebt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft stieg auf 50,2 Punkte - oberhalb von 50 Punkten signalisiert der Index ein Wachstum.
Auf Unternehmensseite standen unter anderem Walmart und Home Depot mit Zahlen im Fokus der Anleger.
An den Märkten in Fernost waren am Dienstag verschiedene Vorzeichen zu sehen.
In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei bis zur Schlussglocke um 0,21 Prozent auf 27.473,10 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland schloss der rel="noopener">Shanghai Composite hingegen mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 3.306,52 Einheiten. In Hongkong ging es kräftiger nach unten: Der Hang Seng beendete den Handel um 1,71 Prozent tiefer bei 20.529,49 Zählern.
Da am Montag in den USA feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, fehlten den asiatischen Börsen wichtige Impulse. Die Kursbewegungen fielen daher vielerorts gering aus. In Hongkong erklärten Marktbeobachter die deutlichen Verluste mit Gewinnmitnahmen. Für etwas Unruhe sorgten allerdings auch die anstehenden Treffen zwischen Russland und China, sowie die sich eintrübende Beziehung zu den USA.
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