DAX beendet Handel schwächer -- Wall Street schließt tiefer -- Tesla darf Rodung fortsetzen -- Dialog Semiconductor übernimmt Adesto Technologies -- PUMA, FMC im Fokus
LPKF blickt pessimistisch aufs erste Quartal. Microsoft investiert über eine Milliarde Dollar in Mexiko. Volkswagen-Finanzvorstand bestätigt Rücktritt im Sommer 2021. Vermeidung von EU-Zöllen: Washington will Boeing-Subventionen beenden. Allianz kauft weitere Aktien für bis zu 1,5 Milliarden Euro zurück. EZB: Gewinn steigt 2019 auf 2,4 Milliarden Euro. Goldpreis setzt Rekordjagd in Euro fort.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag letztendlich schwach.
Der DAX eröffnete minimal leichter. Anschließend lag er nach einem kurzen Ausflug an die Nulllinie die meiste Zeit leicht in der Verlustzone. Bis Handelsschluss baute er sein Minus jedoch nochmal aus - so blieb schlussendlich ein Abschlag von 0,91 Prozent auf 13.664 Punkte an der Kurstafel stehen. Der TecDAX gab derweil 0,96 Prozent bis auf 3.264,28 Einheiten nach, nachdem er zum Start noch marginal gestiegen war.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank ein Festhalten an ihrer Geldpolitik signalisiert. Für die Börsen bedeutete dies keine größeren Impulse.
Hauptthema auf dem Börsenparkett bleibt das Coronavirus. Die Anleger verfolgen aufmerksam die Entwicklung der Infektionsrate, um abzuschätzen, wann die Epidemie ihren Höhepunkt überschritten hat. Zwar ging die Zahl der Neuinfektionen in China zuletzt zurück, allerdings sorgt eine erneut geänderte Zählweise für Verwirrung.
Derweil ist Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners der Meinung, dass die Maßnahmen der chinesischen Notenbank zur Stützung der Wirtschaft nicht ausreichen, um die Sorgen der Investoren zu beseitigen.
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Europas Börsen gaben am Donnerstag nach.
Der EuroSTOXX 50 stand im Tagesverlauf im Minus, nachdem er zum Start noch ganz leicht gestiegen war. Er verabschiedete sich letztendlich 1,09 Prozent tiefer bei 3.822,98 Indexeinheiten in den Feierabend.
Im Fokus stand eine Flut von Quartalszahlen. Die Berichtssaison hatte ihren zweitstärksten Tag. Dabei warnen immer mehr Unternehmen vor den finanziellen Auswirkungen des Coronavirus - dies löste am Donnerstag Gewinnmitnahmen aus.
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Anleger an der Wall Street gingen am Donnerstag in Deckung.
Der Dow Jones war schon mit Abschlägen in den Handel gestartet, konnte zeitweise jedoch an die Nulllinie aufschließen. Über den Großteil des Börsentages verblieb er dann jedoch doch in der Verlustzone, wo er letztlich 0,44 Prozent tiefer bei 29.219,13 Punkten schloss. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite gab daneben leicht ab. Auch er bewegte sich anfangs in einer engen Range um den Vortagesschlusskurs, verzeichnete schlussendlich aber Verluste von 0,67 Prozent auf 9.750,96 Einheiten.
Die jüngste Rally schien etwas an Schwung zu verlieren, kommentierte Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda Europe. Weiterhin standen die Entwicklungen rund um die Corona-Epidemie sowie deren mögliche konjunkturelle Auswirkungen im Fokus der Anleger. Wie erwartet, hatte China in der Nacht mit einer Zinssenkung auf die Entwicklungen reagiert. Die Maßnahmen wurden jedoch als zu zaghaft eingeschätzt.
Die US-Notenbank Fed hatte sich derweil am Vorabend optimistisch in Bezug auf die US-Konjunktur geäußert. Eine sorgfältige Beobachtung der Entwicklungen rund um das Coronavirus sei jedoch weiterhin notwendig. Vorbörslich veröffentlichte Konjunkturdaten konnten überzeugen. Der Philadelphia-Fed-Index für Januar stieg auf 36,7, Analysten hatten mit einem Rückgang auf 8,0 gerechnet hatten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprachen mit einem Stand von 210.000 dagegen genau der Erwartung.
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Die Börsen in Fernost schlugen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio stieg der Nikkei letztlich um 0,34 Prozent auf 23.479,15 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite schlussendlich um 1,84 Prozent auf 3.030,15 Zähler, wogegen in Hongkong der Hang Seng um 0,17 Prozent auf 27.609,16 Punkte nachgibt.
Die Vorgaben von der Wall Street wurden positiv aufgenommen. Außerdem sorgten die geplanten Stimulusmaßnahmen der chinesischen Regierung weiterhin für Hoffnung dass, die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie nicht zu gravierend ausfallen. Hinzu kam, dass die Zahl der in China täglich offiziell neu registrierten Corona Krankheitsfälle auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat gesunken war.
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