DAX beendet Handel im Plus -- US-Börsen uneinheitlich -- Rocket Internet mit Umsatzplus -- HelloFresh-Aktie auf Jahreshoch -- Fed senkt Leitzins -- Wirecard, BAUER, Covestro, Lufthansa im Fokus
E.ON vollzieht Erwerb der innogy-Anteile von RWE. Gläubiger machen Weg für Sanierung von GERRY WEBER frei. Microsoft plant Aktienrückkauf in Milliardenhöhe. Schweiz hält an Geldpolitik fest. BoJ signalisiert mögliche geldpolitische Maßnahmen im Oktober. Brasilianische Notenbank senkt Leitzins auf Rekordtief.
Marktentwicklung
Der DAX konnte am Donnerstag im Verlauf Gewinne verbuchen.
Der DAX eröffnete etwas tiefer, kletterte anschließend aber auf grünes Terrain und gewann bis Handelsende 0,55 Prozent auf 12.457,70 Punkte. Der TecDAX wies im Verlauf zunächst rote Vorzeichen aus, nachdem er zum Start marginal höher gestanden hatte. Im späten Handel pendelte er dann um die Nulllinie und ging 0,05 Prozent leichter bei 2.893,96 Einheiten in den Feierabend.
Getragen wurde der heimische Markt weiter von der Aussicht auf eine weltweit anhaltende lockere Geldpolitik. Während die US-Notenbanker am Vorabend bereits die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatten, bestätigten die Notenbanken aus Großbritannien und der Schweiz die aktuellen Sätze. Gegen den Trend wurden dagegen die Leitzinsen in Norwegen angehoben. Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel glaubt daneben, der Hexensabbat am Freitag könnte zuerst nochmal zu Verwerfungen führen. Zunächst beschäftigten aber die weiteren Zinsentscheide in Japan, Großbritannien, Norwegen und in der Schweiz noch die Anleger.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag mit Aufschlägen.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Handelsstart ein marginales Plus aus und konnte anschließend zulegen. Er beendete den Tag schlussendlich 0,70 Prozent stärker bei 3.552,65 Zählern.
Die US-Notenbank Fed erfüllte am Vorabend die Erwartungen der Anleger und senkte den Leitzins. Nun standen unter anderem die Entscheidungen der Schweiz, Japan und Großbritannien im Fokus der Anleger.
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Nach der Fed-Sitzung am Vortag präsentierten sich die US-Börsen uneinheitlich.
Der Dow Jones konnte seinen frühen Gewinne nicht in den Feierabend retten und schloss mit einem Abschlag von 0,20 Prozent bei 27.092,55 Indexpunkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich unterdessen im Donnerstagshandel freundlich und ging 0,07 Prozent fester bei 8.182,88 Zählern in den Feierabend.
Am Tag nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed verdauten die Anleger zunächst noch einmal die Aussagen. Die Sitzung brachte keine Überraschung. Wie bereits im Vorfeld erwartet wurde, senkten die Währungshüter die Fed Funds Rate um 25 Basispunkte. Fed-Chef Jerome Powell hatte angedeutet, dass es nun noch weniger Sicherheit über den Zinspfad gebe als noch im Juli. Die Entscheidungen müssten jede Sitzung neu getroffen werden. Investoren hatten sich eine stärkere Indikation für die künftigen Aktionen der Währungshüter erhofft, wie Chefmarktanalyst Michael Hewson von CMC Markets sagt. Die Unsicherheit sei angsichts des Handelskriegs, des Brexits und der Irankrise ohnehin groß: "Wir sind nicht wirklich weiter als vor 24 Stunden", so Hewson.
Konjunkturseitig standen am Donnerstag einige Daten an, die etwas Unterstützung liefern: Der Philly-Fed-Index und die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt fielen etwas besser aus als erwartet, die Leistungsbilanz entsprach den Erwartungen.
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Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Donnerstag ohne gemeinsame Richtung.
In Japan gewann der Leitindex Nikkei zum Handelsende 0,38 Prozent auf 22.044,45 Punkte.
In China zeigte sich der Shanghai Composite derweil 0,46 Prozent höher bei 2.999,28 Zählern. In Hongkong verbuchte der Hang Seng letztlich ein deutliches Minus von 1,07 Prozent auf 26.468,95 Einheiten.
Die Entscheidungen der US-Notenbank als auch der Notenbank in Japan fielen wie erwartet aus. Die Fed senkte den Leitzins, darüber ob weitere Senkungen geplant sind, ist man sich am Markt aber nicht sicher. Die Notenbank in Japan beließ ihre Geldpolitik unverändert. Für die nächste Sitzung im Oktober seien Geldpolitische Lockerungsmaßnahmen wahrscheinlicher.
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