JPMorgans Aktien-Guru: Bis zu dieser Marke sind die Ölpreise unbedenklich für den Aktienmarkt
Nach den jüngsten Angriffen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien stiegen die Ölpreise kräftig an. Für den Aktienmarkt sei diese Entwicklung zunächst aber noch ungefährlich, meint JPMorgan-Experte Marko Kolanovic. Erst ab einer bestimmten Preisspanne würde dies "negative Auswirkungen" haben.
Werte in diesem Artikel
• Ölpreise sind nach Angriff auf Raffinerie in Saudi-Arabien gestiegen
• Weiterer Preisanstieg könnte gefährlich für Aktienmarkt werden
• "Negative Auswirkungen" auf S&P 500
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Kolanovic: Zunächst keine Gefahr für Aktienmarkt
Nach dem Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien vergangenen Samstag sind die Ölpreise am Montag sprunghaft gestiegen, zeitweise um bis zu 20 Prozent. Eine Drohnen-Attacke hatte einen der größten abrupten Produktionsausfälle aller Zeiten verursacht. Der Preis für ein Barrel der Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) lag zeitweise bei 63,38 US-Dollar, was einem Anstieg von über 15 Prozent gleichkam. Derzeit ist ein Barrel WTI rund 62 US-Dollar wert. Am Markt machten sich Sorgen breit, der rasante Ölpreiszuwachs könnte die Aktienmärkte auf Talfahrt schicken.
Marko Kolanovic, globaler Leiter Marko-Quantitative/Derivate-Research bei JPMorgan, gab nun jedoch Entwarnung: Der jüngste Anstieg der Ölpreise dürfte für Aktien zunächst nicht zur Gefahr werden, berichtet CNBC. Zumindest solange nicht, wie sich der Preis für ein Barrel WTI unterhalb der Spanne von 80 bis 85 US-Dollar bewegt. Bis dahin seien etwas höhere Preise unbedenklich, glaubt Kolanovic. Der Aktien-Guru erklärte, solange die Ölpreise relativ stabil seien, korreliere Öl positiv mit dem S&P 500.
Bei starken Preisanstiegen schwäche sich diese Korrelation jedoch ab und werde schließlich gar negativ. Dies könnte dann ernsthafte Probleme an der Börse verursachen, heißt es bei Bloomberg. "Wo ist der Break-Even-Punkt, wenn Öl anfängt, den S&P 500 zu beeinträchtigen? Das ist noch weit weg", schrieben die Analysten unter der Leitung Kolanovics in einer Notiz an Kunden. Sobald der Preis aber oberhalb von 80 bis 85 US-Dollar liege, könnten "negative Auswirkungen" auf den S&P 500 zu beobachten sein.
Ölpreisanstieg hat Vorteile ...
Wie der Experte weiter erklärte, würden höhere Ölpreise zugleich aber auch höhere Gewinne im Energiesektor bedeuten. Energieaktien dürften steigen und der Trend hin zu Wertaktien dürfte beschleunigt werden, glaubt Kolanovic. Darüber hinaus dürften die Sorgen um die Energieverschuldung geringer werden und der Zuwachs dürfte eine verbesserte Beschäftigung in der Industrie zur Folge haben. Auch könnten die Konflikte im Nahen Osten die USA und China dazu veranlassen, endlich ein Handelsabkommen zu schließen, um die weltweiten Unsicherheiten zu reduzieren, gibt CNBC die Einschätzung Kolanovics wieder.
... birgt aber auch Risiken
Dennoch könnten deutlich höhere Ölpreise, neben der Beeinträchtigung des Aktienmarktes, auch die Verbrauchertätigkeit, die eine wichtige Unterstützung für die US-Wirtschaft darstellt, negativ beeinflussen.
Wie sich die Märkte nun weiter entwickeln werden, bleibt abzuwarten. Bis ein Barrel der Sorte WTI allerdings tatsächlich 80 bis 85 US-Dollar wert wäre, müssten die Preise um rund 30 Prozent ansteigen.
Redaktion finanzen.net
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