Bitcoin-Bulle Tim Draper: Kurs könnte über 250.000 US-Dollar steigen
Während der Bitcoin seit Jahresbeginn deutlich Boden gutmachen konnte und einige Experten weiter steigende Kurse bei der beliebten Kryptowährung erwarten, ist Bitcoin-Bulle Tim Draper eine Prognose von 250.000 US-Dollar immer noch zu gering.
Werte in diesem Artikel
• Fiatwährungen aktuell benutzerfreundlicher
• Bitcoin könnte in Zukunft massentauglicher werden
• Interesse an dezentralisierten Währungen nimmt zu
Tim Draper, der große Stücke auf Bitcoin hält, erklärte kürzlich in einem Interview mit dem Nachrichtenportal Blocktv, er gehe davon aus, dass die Annahme des Bitcoins von der breiten Masse ihm weiter Auftrieb verleihen werde.
Bitcoin für die breite Masse
Draper kritisiert zwar die Massentauglichkeit des Bitcoins - aktuell seien Fiatwährungen bei den Menschen beliebter - er rechne aber damit, dass der Bitcoin in Zukunft aufholen wird, berichtet COINTELEGRAPH. Fiatwährungen seien aktuell benutzerfreundlicher, die Bitcoin-Entwickler hätten es den Menschen nicht leicht genug gemacht Bitcoin im Alltag zu nutzen.
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Bei den Fiatwährungen erachtet Draper allerdings die Einflüsse der Politik und den Wertverlust als Gefahr. Diese Angst vor einer Entwertung der Landeswährungen und das sinkende Vertrauen vieler Menschen in ihre politische Führung, dürften gute Voraussetzungen für die weitere Verbreitung des Bitcoins schaffen. Laut Draper könnte Argentinien daher ein interessantes Ziel sein, um zu testen, wie es um die Massentauglichkeit des Bitcoins steht. Der argentinische Peso wertete sich in der Vergangenheit bereits deutlich ab und ließ heimische Unternehmen Verluste erleiden. Doch auch in stabileren Nationen nehme das Interesse an einer dezentralisierten Währung zu.
Draper ändert seine Prognose
Noch im August korrigierte Draper seine Bitcoin-Kursprognose von 250.000 US-Dollar: Während er zuvor davon ausging, der Bitcoin würde diese Schwelle schon früher erreichen, verlautete er vergangenen Monat der Krypto-Liebling würde dieses Ziel erst im ersten Quartal 2023 erreichen. Die neue Prognose, dass der Bitcoin noch viel stärker an Wert gewinnen könnte, steht nun etwas im Gegensatz zu seiner etwas vorsichtigeren Prognose zuvor. Draper erscheint ein Kursziel von 250.000 US-Dollar nun doch als zu niedrig. "Ein Kurs von 250.000 US-Dollar würde bedeuten, dass Bitcoin ca. 5% Marktanteil unter allen Währungen der Welt haben würde, aber ich vermute, dass das Potenzial von Bitcoin noch höher liegt", zitiert COINTELEGRAPH den Bitcoin-Bullen.
Weitere Meinungen aus der Krypto-Branche
Auch Ripple-CEO Brad Garlinghouse lobt den Bitcoin, wie BTC ECHO berichtet, allerdings nur als Wertspeicher, weniger als Bezahlsystem: "Bitcoin hat einen echten Nutzen als Wertspeicher - es ist digitales Gold. Weil die Bestätigung einer Bitcoin-Transaktion jedoch durchschnittlich 12 Minuten dauert und eine Transaktion über einen US-Dollar kostet, ist das für eine Bezahllösung nicht optimal." Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin warnt vor dem jungen Dezentralized Finance-Sektor. "Sie sind neu, sie sind ungetestet, sie haben ein Risiko kaputtzugehen und wir sollten die Menschen nicht ermutigen, ihr Geld in diese Dinge zu investieren […]", erklärte er auf einer Veranstaltung.
Bleibt abzuwarten, ob der Bitcoin in Zukunft tatsächlich massentauglich wird, sich als Bezahlungsmittel etablieren kann und Kredit- oder Investitionsangebote auch Menschen, die sonst keinen Zugang dazu hätten, bieten kann.
Redaktion finanzen.net
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