Freundlicher Start in Jackson Hole-Woche: Wall Street letztlich fester -- DAX schließt im Plus -- AMD mit Milliardenübernahme -- Sanierungsplan für Varta -- Rüstungsaktien, Nokia im Fokus
Deutsche Bank bestätigt "Hold"-Rating für Bayer-Aktie. TUI-Chef reagiert: Tourismus-Proteste auf Mallorca sollen Gehör finden. Hohe Volatilität erwartet: Bitcoin vor langer Talfahrt? NVIDIAs neue KI-Chips: Konkurrenzdruck auf Apple und Intel wächst. Lufthansa stellt Flüge in den Nahen Osten zeitweise ein. Elon Musk dementiert Cybertruck-Geschenk an Kadyrow. Brenntag expandiert Life-Science-Geschäft in Brasilien.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt war am Montag ein freundlicher Handel zu sehen.
Der DAX startete minimal leichter und pendelte dann zunächst in einer sehr engen Handelsrange um die Nulllinie. Anschließend arbeitete der DAX sich aber auf grünem Terrain voran, wo er 0,54 Prozent höher bei 18.421,69 Zählern in den Feierabend ging.
Der TecDAX begann die Sitzung minimal schwächer, anschließend zeigte er sich jedoch ebenfalls mit positiver Tendenz. Zum Sitzungsende notierte er 0,22 Prozent fester bei 3.351,60 Einheiten.
Nach der etwa zweiwöchigen Erholungsrally zeigten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche zunächst etwas zurückhaltender, fassten anschließend jedoch wieder Mut.
Anfang August war der DAX fast auf 17.000 Punkte gefallen. Auslöser für die Marktturbulenzen war ein starker Kursanstieg des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar. In der vorhergehenden Schwächephase des Yen hatten viele Investoren im Niedrigzinsland Japan Geld aufgenommen und in Hochzinsländer wie die USA sowie in Aktienmärkte investiert. Mit der plötzlichen Yen-Stärke mussten Spekulanten ihre Positionen auflösen und Aktien verkaufen. Verstärkt wurden die Turbulenzen durch Sorgen, die USA könnten in eine Rezession abrutschen.
Diese Ängste haben sich nach zuletzt positiven US-Wirtschaftsdaten abgeschwächt. Zudem deutete in den USA vieles auf eine bevorstehende Zinssenkung durch die Fed im September hin. In dieser Woche richten sich die Blicke daher besonders auf das Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming), während sich die Berichtssaison ihrem Ende zuneigt.
Die Berichtssaison ist hierzulande derweil so gut wie beendet.
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Die europäischen Märkte legten einen positiven Wochenauftakt hin.
So ging der EURO STOXX 50 marginal schwächer in die Montagssitzung und drehte dann ins Plus. Schlussendlich lag das Börsenbarometer 0,64 Prozent höher bei 4.871,41 Punkten.
Die starke Aufwärtsbewegung der vergangenen Woche setzte sich zum Wochenauftakt mit vermindertem Tempo fort. Die Sorge der Anleger vor einer US-Rezession, die wohl einen nachhaltigen Aktienmarktrückgang verursacht hätte, hat sich nach starken Konjunkturdaten aus den USA merklich abgeschwächt. Die Börsenampel ist somit wieder auf grün gesprungen und die Anleger scheinen sich bereits auf den Beginn der Fed-Zinssenkungsphase ab September zu freuen.
Unterdessen hat die Berichtssaison zum zweiten Quartal weitgehend ihr Ende gefunden; lediglich einige Nachzügler werden in den kommenden Tagen noch ihre Bücher öffnen. Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich in dieser Handelswoche denn auch ganz klar auf das Notenbankertreffen der Fed-Währungshüter in Jackson Hole.
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Die US-Börsen begannen die Handelswoche mit merklichen Aufschlägen.
Der Dow Jones notierte zum Sitzungsstart minimal höher und baute die Gewinne dann etwas aus. Bei 40.896,53 Zählern (plus 0,58 Prozent) schloss der US-Traditionsindex.
Der NASDAQ Composite ging ebenfalls nur moderat im Plus in die Sitzung, kletterte dann aber besonders in der letzten Handelsstunde noch deutlich aufwärts. Mit einem Aufschlag von 1,39 Prozent (Schlusskurs: 17.876,77 Einheiten) schloss der technologielastige Index letztlich.
Die US-Börsen präsentierten sich mit einem freundlichen Start in eine Handelswoche, die von wichtigen Ereignissen geprägt ist. Am Mittwoch wird die US-Notenbank das Protokoll ihrer Juli-Sitzung veröffentlichen. Nachdem die Fed im vergangenen Monat die Zinsen unverändert gelassen hatte, wächst am Markt die Überzeugung, dass die Notenbanker im September erstmals wieder die Zinsen senken könnten.
Am Donnerstag beginnt in Jackson Hole (Wyoming) die jährliche Notenbankerkonferenz, die bis Samstag andauert und bei der Fed-Chef Jerome Powell am Freitag eine Rede halten wird. Es wird erwartet, dass Powell in seiner Rede eine Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung am 17. und 18. September vorbereiten könnte.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage ruhig, da die Bilanzsaison weitgehend abgeschlossen ist.
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Die Aktienmärkte in Fernost konnte sich zum Wochenstart nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 1,77 Prozent auf 37.388,62 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland bewegte sich der Shanghai Composite schließlich um 0,49 Prozent aufwärts auf 2.893,67 Einheiten. Der Hang Seng gewann bis Handelsschluss 0,80 Prozent auf 17.569,57 Indexpunkte.
Am Montag zeigten sich die chinesischen Börsen in Shanghai und Hongkong freundlich, während in Japan Gewinnmitnahmen das Marktgeschehen prägten. Das allgemeine Umfeld für Aktien bleibt jedoch günstig, gestützt durch positive US-Konjunkturdaten und anhaltende Erwartungen an Zinssenkungen.
In China richteet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf die Notenbank, die im Laufe der Woche ihre Zinsentscheidung treffen wird. Angesichts weiterhin durchwachsener Wirtschaftsdaten aus China halten sich Spekulationen, dass die Zentralbank ihren geldpolitischen Kurs weiter lockern könnte.
In Tokio dämpften neben Gewinnmitnahmen auch der wieder erstarkende Yen die Stimmung. Der Yen stieg zum Wochenauftakt kräftig an. Viele Marktakteure richten bereits ihren Blick auf das jährliche Notenbankersymposium in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt und möglicherweise neue Hinweise auf Zinssenkungen der US-Notenbank liefern könnte. Dies geschieht zu einer Zeit, in der die japanische Notenbank gerade begonnen hat, ihre Geldpolitik zu straffen. Händler sehen die aktuelle Yen-Stärke als Folge von ins Land zurückfließenden Auslandsgewinnen japanischer Unternehmen.
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