Gewinnmitnahmen: DAX schließt im Minus -- US-Börsen im Feiertag -- Sartorius mit Gewinnwarnung für 2023 -- Intel erhält Milliardenhilfen für deutsches Werk -- MTU wird zuversichtlicher für 2023
LANXESS mit Gewinnwarnung für 2023. SUSE-Finanzvorstand geht. Krypto-Pleitier und Terra-Gründer Do Kwon in Montenegro zu Haftstrafe verurteilt. Berufungsverfahren gegen AstraZeneca wegen Schadenersatz - Abspaltung des China-Geschäfts geplant. EZB-Ratsmitglied fordert weitere Straffung der Geldpolitik. Scout 24 kauft Sprengnetter auf. Deutsche Post AG benennt sich ab Juli um.
Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Montag Gewinne mitgenommen.
Der DAX ging nach der jüngsten Rekordjagd mit einem Minus in den Montagshandel und verblieb auch im Anschluss in der Verlustzone, wobei die Abschläge im Verlauf noch größer wurden. Letztlich verließ er das Geschehen 0,96 Prozent schwächer bei 16.201,20 Punkten.
Der TecDAX begann die Sitzung ebenfalls etwas leichter und gab dann noch deutlich weiter nach. Er verabschiedete letztlich 2 Prozent tiefer bei 3.206,17 Zählern. Dabei litt der Tech-Index besonders unter dem Kurssturz der Sartorius-Aktien, die nach einer Prognosesenkung von starkem Verkaufsdruck belastet wurden.
Nachdem der DAX vergangenen Freitag bei 16.427 Punkten ein neues Rekordhoch markierte, machten Anleger zum Start in die neue Handelswoche erst einmal Kasse. Allgemein verlief der Handelstag in ruhigen Bahnen, zumal die US-Börsen wegen eines Feiertages geschlossen bleiben. Etwas belastet wurde das Sentiment hingegen dadurch, dass Chinas Regierung anders als erhofft über das Wochenende kein neues Konjunkturpaket verkündet hatte.
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Die europäischen Börsen notierten am Montag im Minus.
Der EURO STOXX 50 gab zum Sitzungsauftakt etwas nach. Im weiteren Verlauf blieb der Index in der Verlustzone. Sein Schlussstand: 4.362,38 Punkte (-0,74 Prozent).
Nach dem Höhenflug der vergangenen Woche behielten die Verkäufer die Oberhand, Gewinnmitnahmen sind angesichts der hohen Börsenkurse und der weiterhin lahmenden Wirtschaft augenscheinlich für viele Investoren recht attraktiv. Am Montag waren Impulse recht rar gesät, da die Wall Street wegen eines Feiertages geschlossen bleibt.
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Am Montag wird an der Wall Street aufgrund eines landesweiten Feiertages nicht gehandelt. Vor dem Wochenende gaben die US-Börsen nach.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung leicht im Plus, rutschte im Verlauf jedoch auf rotes Terrain ab und schloss 0,31 Prozent tiefer bei 34.300,76 Punkten.
Der technologielastige NASDAQ Composite konnte zum Start zulegen, fiel dann aber ebenfalls in die Verlustzone zurück und verlor letztlich 0,68 Prozent auf 13.689,57 Zähler.
Die Stimmung der US-Verbraucher hellte sich im Juni unerwartet stark auf. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung stieg auf 63,9 - von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 60,2 erwartet. Diese Entwicklung hatte aber kaum Einfluss auf die Kurse.
Derweil blieb das Thema Künstliche Intelligenz im Fokus der Anleger. Chiphersteller NVIDIA wurde dank der KI-Fantasie erst kürzlich zum Billionen-Unternehmen. Morgan Stanley hat die Papiere nun zum Top-Favoriten im US-Halbleiterbereich auserkoren. Daneben hat der Softwareanbieter Adobe am Donnerstagabend seine Jahresziele hochgeschraubt, woraufhin einige Analysten mit teils deutlichen Kurszielerhöhungen reagierten.
Große Ausschläge verzeichneten außerdem die Aktien von Richard Bransons Weltraumunternehmen Virgin Galactic, das noch Ende Juni seinen kommerziellen Flugbetrieb ins All aufnehmen will.
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Die asiatischen Handelsplätze legten einen schwachen Wochenstart hin.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 1,00 Prozent auf 33.370,42 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite schlussendlich um 0,54 Prozent auf 3.255,81 Einheiten. Auch in Hongkong wurden Zuschläge beobachtet: Der Hang Seng verbuchte bis Handelsende ein Minus von 0,64 Prozent auf 19.912,89 Zähler.
An den asiatischen Aktienmärkten war am Montag eine negative Stimmung zu beobachten. Dies war hauptsächlich damit zu erklären, dass die chinesische Regierung anders als erhofft über das Wochenende doch kein Konjunkturpaket verabschiedete. Anleger hofften darauf, dass eine solche Maßnahme die zuletzt stockende Post-COVID-Erholung antreiben könnte. Mit Ausnahme neuer, sehr vage gehaltenen Medienberichten gab es aber keine Neuigkeiten, was die Kursrally der vergangenen Handelswoche zumindest vorerst unterbrach. "Entgegen einiger Marktspekulationen im Vorfeld der Staatsratssitzung wurden keine konkreten Maßnahmen angekündigt", bemängelte Volkswirt Hui Shan von Goldman Sachs gegenüber Dow Jones Newswires.
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