Kleiner Verfallstag: DAX geht stärker ins Wochenende -- Dow letztlich fester -- Doppel-Abstufung für SAP-Aktie -- VW wirbt wohl um Investor für Batterie-Sparte -- Amazon, Mercedes, BASF im Fokus
Lilium beschafft sich zusätzliches Kapital. Airbus: Politische Einigung bei Luftkampfsystem FCAS erzielt. General Motors stockt Jahresziele auf. Visa bekommt neuen Chef. Uber: Millionen-Nachzahlung an Sozialabgaben in Genf. Landgericht erklärt Strafzinsen auf Spargelder bei der Commerzbank für unwirksam. Deutsche Gasspeicher nach wie vor zu fast 100 Prozent gefüllt.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Freitag mit Zuschlägen.
Der DAX baute seinen anfänglichen Gewinn aus und schob sich dabei über die 14.400-Punkte-Marke. Schlussendlich ging er mit einem kräftigen Plus von 1,16 Prozent bei 14.431,86 Einheiten ins Wochende. Auch der TecDAX war freundlich gestartet und obwohl er im weiteren Verlauf zwischen den Vorzeichen wechselte konnte er den Handel letztlich 0,64 Prozent höher bei 3.100,61 Zählern beenden.
Nicht wenige Börsianer halten den Markt zwar für überhitzt, doch der DAX scheine in diesen Tagen nicht wirklich "kleinzukriegen", konstatierte Jürgen Molnar von Robomarkets laut dpa. Eine echte Korrektur lasse weiter auf sich warten. Gleichzeitig mangele es derzeit aber an Impulsen, um die Kurse in noch luftigere Höhen zu bewegen, hieß es von Marktteilnehmern. Christian Henke vom Broker IG sprach von einer "Pattsituation". So fehle es auf der einen Seite an Anschlusskäufen, auf der anderen Seite wollten die Investoren auch nicht verkaufen.
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Anleger an den europäischen Börsen griffen am Freitag zu.
Der EURO STOXX 50 konnte sein anfängliches Plus noch vergrößern und schloss den Freitagshandel 1,2 Prozent stärker bei 3.924,84 Punkten.
Europas Börsen haben zum Wochenschluss alle Zinssorgen beiseite gewischt. So wiesen die Zinsstrategen der Helaba laut Dow Jones Newswires darauf hin, dass es vermehrt Hinweise aus dem Kreise der EZB-Ratsmitglieder gebe, dass sich die bis zuletzt schnelle Erhöhung der Leitzinsen verlangsamen könnte.
Daneben wirkte noch der kleine Verfalltag stützend. Am Mittag sind die Optionen auf Aktien-Indizes fällig geworden.
"Die Tiefschläge der letzten Handelstage werden gut weggesteckt", stellte auch Markexperte Andreas Lipkow fest. Hilfreich seien etwa fallende Preise bei Öl.
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Der US-Leitindex zeigte sich am Freitag von seiner freundlichen Seite.
So eröffnete der Dow Jones etwas fester und hielt sich auch im Verlauf auf grünem Terrain. Zum Handelsende notierte er 0,59 Prozent höher bei 33.745,69 Punkten. Der NASDAQ Composite fiel nach einem festeren Start zeitweise ins Minus. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste jedoch ausgleichen und ging marginale 0,01 Prozent im Plus bei 11.146,06 Zählern in den Feierabend.
Der Markt versucht Klarheit über das künftige Zinstempo der US-Notenbank zu bekommen. Einerseits wird nach zuletzt günstig ausgefallenen Preisdaten mit einer etwas gemäßigteren Gangart der Fed gerechnet, auf der anderen Seite gab es zuletzt eher falkenhafte Aussagen aus Fed-Kreisen, die Unsicherheit schürten, wo der letztliche Zinshochpunkt liegen könnte. Laut dem aktuellen CME FedWatch Tool wird der Leitzins im nächsten Frühjahr zwischen 4,75 und 5,5 Prozent seinen Höhepunkt erreichen.
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Vor dem Wochenende waren an den asiatischen Börsen negative Vorzeichen zu beobachten.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei bis Handelsende um 0,11 Prozent auf 27.899,77 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite um 0,58 Prozent auf 3.097,24 Zähler nach. In Hongkong verlor der Hang Seng um 0,29 Prozent auf 17.992,54 Stellen.
In China befinden sich die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus derzeit auf einem sehr hohen Niveau. Die Angst vor weiteren Verschärfungen der strikten Null-COVID-Politik der Volksrepublik sorgte am Markt für Verunsicherung. "In den nächsten Wochen wird sich zeigen, inwieweit die politischen Entscheidungsträger von Chinas COVID-19-Politik überzeugt sind", so CBA-Analyst Vivek Dhar laut Dow Jones Newswires.
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