Goldpreis: Trotz "falkenhafter" Fed-Kommentare im Plus
Die US-Notenbanker scheinen weiterhin dem Eindämmen der Inflation höchste Priorität einzuräumen, was den Aufwärtsdrang des Goldpreises bremst.
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von Jörg Bernhard
Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 19 Prozent an, dass wir bei der nächsten Fed-Entscheidung am 14. Dezember eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 64 Prozent angezeigt worden war. Damit gilt zwar eine Erhöhung um 50 Basispunkte als deutlich wahrscheinlicher (80,6 Prozent), allerdings scheint man bei der Fed an der restriktiven Geldpolitik weiterhin festhalten zu wollen. Für die Eurozone wurde am gestrigen Donnerstag mit 10,6 Prozent p.a. eine etwas niedrigere Inflationsrate als prognostiziert veröffentlicht, in Japan fiel die Teuerungsrate mit 3,7 Prozent indes deutlich höher als erwartet aus. Derzeit deutet einiges darauf hin, dass das weltweite Inflationsproblem kurzfristig nicht verschwinden wird.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.765,70 Dollar pro Feinunze.
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Dem fossilen Energieträger droht trotz der leichten Erholungstendenz, ausgelöst durch den schwächeren Dollar, ein markantes Wochenminus. Schwelende Rezessionssorgen verhindern derzeit einen stärkeren Rebound. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. Vor einer Woche wurde übrigens ein signifikanter Anstieg der US-Bohrlöcher von 613 auf 622 gemeldet.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,58 auf 82,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 90,22 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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