Nach Fed-Protokoll: Wall Street schließt leichter -- DAX beendet Handel tiefrot -- Uniper erleidet deutlichen Verlust -- GM ruft Autos in den USA zurück -- HelloFresh, Siemens Energy, VW, BMW im Fokus
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Marktentwicklung
Anleger am deutschen Aktienmarkt ergriffen zur Wochenmitte die Flucht.
Der DAX eröffnete die Sitzung noch etwas fester. Im Laufe des Vormittags fiel er jedoch auf rotes Terrain zurück, im weiteren Verlauf ging es dann deutlich abwärts auf letztlich 13.626,71 Punkte (-2,04 Prozent). Der TecDAX zeigte sich ebenfalls letztlich 1,4 Prozent schwächer bei 3.134,03 Zählern. Zuvor war er höher gestartet.
Die 14.000-Punkte-Marke erwies sich am Mittwoch als zu hohe Hürde für den deutschen Leitindex. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete, warnte Analyst Christian Henke vom Broker IG angesichts der jüngsten Sommer-Rally an den Börsen vor zu viel Euphorie. Die Stimmung der Anleger scheine seiner Meinung nach viel besser zu sein als die Realität. Obwohl in den USA hinsichtlich der Inflation das Schlimmste womöglich zunächst einmal überstanden sei, könne davon in Europa nicht die Rede sein, so Henke und verwies auf die am Morgen veröffentlichten Inflationsdaten aus Großbritannien. Am Abend steht das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed auf der Agenda.
Die europäischen Aktienmärkte gaben am Mittwoch nach.
Der EURO STOXX 50 ging marginal höher in die Sitzung und bewegte sich letztlich tief im Minus. Sein Schlussstand: 3.756,06 Punkte (-1,29 Prozent).
Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete, konzentrierten sich die Anleger laut Michael Hewson von CMC Markets auf die neuesten britischen Inflationszahlen und das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank.
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An der Wall Street standen die Zeichen zur Wochenmitte auf Rot.
Der Dow Jones gab anfänglich bereits ab und verblieb auch anschließend auf rotem Terrain. Letztlich ging er 0,5 Prozent schwächer bei 33.980,72 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite sank zum Handelsstart ebenfalls. Auch er gab im Verlauf nach und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 1,25 Prozent bei 12.938,12 Zählern.
Vorbörslich wurden Daten zur US-Einzelhandelsbilanz veröffentlicht. Sie blieben etwas hinter den Erwartungen zurück. Der Konsum leidet weiter unter der hohen Inflation, auch die konjunkturellen Aussichten sind nicht nicht gerade rosig: "Dies hält die US-Notenbank aber nicht davon ab, die Leitzinsen weiter zu erhöhen", meinten die Experten der Landesbank Helaba gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Daneben warteten Anleger gebannt auf die Veröffentlichung des Fed-Protokolls der letzten Zinssitzung. Hieraus wurde sich erhofft, etwas über den künftigen Zinspfad der Notenbank zu erfahren. So offenbarte das Protokoll, dass die Notenbanker die Notwendigkeit sahen, die Zinssätze weiter zu erhöhen, um die Wirtschaft zu bremsen und die Inflation zu bekämpfen. Allerdings dürfte sich das Tempo, mit dem die Leitzinsen angehoben werden, etwas verlangsamen.
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An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch aufwärts.
In Tokio stieg der Nikkei bis zum Handelsende um 1,23 Prozent auf 29.222,77 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,45 Prozent auf 3.292,53 Zähler hoch. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte letztlich ein Plus von 0,46 Prozent auf 19.922,45 Einheiten.
Die deutlich gestiegenen Exporte in Japan im Juli trugen zur insgesamt guten Stimmung bei. Der Export nach China, das für die Weltkonjunktur wichtig ist, legte um fast 13 Prozent zu. Daneben stützten in China Spekulationen über weitere Hilfsmaßnahmen für die Konjunktur. Ministerpräsident Li Keqiang hatte eingeräumt, dass die Null-COVID-Politik im zweiten Quartal die Konjunktur stärker als erwartet beeinträchtigt habe.
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