Chinesisches Filmstudio Bona Film Group kehrt an die Börse zurück - IPO in Shenzhen
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Das private Filmstudio Chinas Bona Film Group kehrt aufs Börsenparkett zurück. Zwischen 2010 und 2016 war das Unternehmen einst an der US-Börse NASDAQ gelistet, nun soll es nach Shenzhen gehen.
• Bona Film Group von 2010 bis 2016 bereits an der NASDAQ
• Neues IPO in Shenzhen
• Abkehr von US-Börsen Vorbild für andere chinesische Konzerne?
Bona Film Group plant ein IPO an der chinesischen Börse Shenzhen. In Deutschland mag das Filmstudio weniger bekannt sein, in China hat es letztes Jahr für den erfolgreichsten Film aller Zeit gesorgt, nämlich "The Battle of Lake Changjin", in dem es um den Sieg der Volksbefreiungsarmee während der Schlacht um den Changjin-Stausee zu Zeiten des Koreakriegs gegen die USA geht.
Bona Film-IPO in Shenzhen
Nun will das Filmstudio also an die Börse. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass das chinesische Unternehmen den Sprung aufs Börsenparkett wagt. Tatsächlich gehörte die Bona Film Group 2010 zu einer Welle chinesischer Unternehmen, die an die US-Techbörse NASDAQ strebte, in der Hoffnung, so Variety, dass die Marktbewertung des Unternehmens in den USA angesichts eines größeren Verständnisses des Mediengeschäfts höher ausfallen würde. Die Erwartung ging jedoch nicht auf, sodass sich der chinesische Konzern 2016 wieder von der Börse zurückzog und wieder zum Privatunternehmen wurde. Der Schritt wurde mittels mehrerer Investoren über die Bühne gebraucht, darunter auch die beiden chinesischen Techriesen Alibaba und Tencent, die auch zu den Großaktionären des Filmstudios gehören. Größter Anteilseigner mit 28 Prozent ist laut Variety jedoch der Bona Film-Gründer Yu Dong.
Seit dem Rückzug von der NASDAQ hat das Unternehmen immer wieder eine Rückkehr aufs Börsenparkett in Angriff genommen, ohne Erfolg - bis jetzt. Denn erst kürzlich veröffentlichte das Studio den IPO-Prospekt bei der chinesischen Börse Shenzhen, wo auch der erneute Börsengang vollzogen werden soll. So gab die Bona Film Group am 9. August 275 Millionen neue Anteilsscheine aus zu einem Preis von 5,03 Yuan je Aktie zur Zeichnung aus.
Wann genau jedoch das Listing erfolgen soll, wurde bisher noch nicht verkündet. Wie South China Morning Post berichtet, sei China Dragon Securities der Sponsor des IPOs, gemeinsam mit Citic Securities.
Bona Film Group mit starken Zahlen trotz Null-COVID-Politik
Wie das Nachrichtenportal vermutet, dürfte es kein Zufall sein, dass der Börsengang gerade jetzt vollzogen werden soll. So hätte die rigorose Null-COVID-Politik Chinas zu großen Einbußen bei chinesischen Studios und Medienkonzernen geführt. Bona Film Group selbst vermochte es jedoch, seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent auf 1,47 Milliarden Yuan zu steigern. Die Gewinne stiegen derweil um 517 Prozent auf 309,8 Millionen Yuan. Dass das Filmstudio entgegen des Trends derart erfolgreich ist, liegt laut Variety insbesondere an den zahlreichen patriotischen Titeln, die das Medienunternehmen, auch im Auftrag der Kommunistischen Regierung, produziert.
Alibaba will Hongkong-Listing upgraden
Wie das Nachrichtenportal schreibt, könne die Entscheidung, den amerikanischen Kontinent für ein Listing in China oder Hongkong zu verlassen, auch andere chinesische Konzerne zu einem ähnlichen Schritt inspirieren. So strebt das chinesische Online-Versandhaus und Amazon-Konkurrenz Alibaba bereits jetzt, danach sein Zweitlisting in Hongkong zu einem Erstlisting hochzustufen, das auf einer Stufe mit der Notierung an der New Yorker Börse stehen würde.
Sollte der Schritt genehmigt werden, könnte das dem Unternehmen dabei helfen, seinen Status als öffentliches Unternehmen zu behalten, sollte es gezwungen werden, die USA zu verlassen. Anleger könnten das Papier dann auch weiterhin handeln. Die weiterhin starken Spannungen zwischen de USA und China stellen international agierende chinesische Konzerne vor große Herausforderungen. So erfahren sie einerseits Druck seitens der chinesischen Regierung, weniger Daten außerhalb Chinas zur Verfügung zu stellen, da es Sicherheitsbedenken bezüglich der Zusammenarbeit mit den USA gibt, auf der anderen Seite müssen die Konzerne gewisse Buchhaltungsstandards einhalten, wenn sie ihren Status in den USA nicht verlieren wollen.
Redaktion finanzen.net
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