Unter Druck

Ölpreise weiten Verluste aus - die Gründe

16.08.22 17:39 Uhr

Ölpreise weiten Verluste aus - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn erneut unter Druck geraten.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

73,32 USD -0,33 USD -0,45%

69,63 USD -0,01 USD -0,01%

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Dienstag zuletzt 93,14 US-Dollar. Das waren 1,92 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 1,94 Dollar auf 87,47 Dollar.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die Aussicht auf eine Rückkehr iranischen Öls an den Markt ist nach Einschätzung der Commerzbank-Experten ein Belastungsfaktor geworden, nachdem die Verhandlungen zwischen dem Iran, der EU und den USA über ein neues Atomabkommen weitere Fortschritte gemacht haben. Der Iran hat mittlerweile seine Antwort auf einen Kompromissvorschlag an die Europäische Union übermittelt. Man werde diese nun prüfen und mit den anderen Partnern des Abkommens sowie mit den USA Rücksprache halten, teilte die EU mit.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat ein Vertreter der Kommission die Antwort des Iran als konstruktiv bezeichnet. Die Bemühungen zur Wiederbelebung des Abkommens von 2015 haben das Ziel, das iranische Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug könnten auch die Erdölsanktionen fallen und das Angebot steigen.

Aber auch die schwächelnde Nachfrage belastet die Ölpreise. Vor allem die schwache Wirtschaftsentwicklung in China drückt auf die Nachfrage. "Probleme im Immobiliensektor sowie die Null-COVID-Strategie der Regierung dürften die Wirtschaft kurz- bis mittelfristig weiterhin belasten, so dass anhaltender Gegenwind für die Ölpreise von dieser Seite zu erwarten ist", schreibt die Commerzbank.

/jsl/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com, William Potter / Shutterstock.com

Nachrichten zu Ölpreis