Lufthansa-Aktie gibt nach: Piloten-Gewerkschaft fordert Urabstimmung bei Lufthansa-Tochter Eurowings
Die Tarifverhandlungen der Vereinigung Cockpit mit Eurowings sind aus Sicht der Piloten-Gewerkschaft ins Stocken geraten.
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Beim Manteltarifvertrag, der für die Arbeitsbedingungen in den Cockpits relevant ist, hätten trotz mehrerer Gesprächsrunden kaum Fortschritte darüber erzielt werden können, wie die Belastungen der Beschäftigten künftig adäquat geregelt werden sollen, teilte Vereinigung Cockpit mit. Der Arbeitgeber habe kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Die Tarifkommission der Eurowings hat gemeinsam mit dem VC-Vorstand deshalb beschlossen, eine Urabstimmung einzuleiten, die bis zum 31. August läuft.
Bei einer Urabstimmung handelt es sich um einen technischen Vorgang einer Gewerkschaft, um die Unterstützung der Mitglieder für den Kurs der verhandelnden Tarifkommission einzuholen. "Eine Urabstimmung ist kein Streikbeschluss und kein Gesprächsabbruch. Wir sind selbstverständlich weiterhin gesprächsbereit und möchten eine Lösung auf dem Verhandlungsweg erreichen," sagt VC-Pressesprecher Lars Frontini. "Bei Eurowings haben wir seit Längerem aber sehr wenig Bewegung auf Seiten des Arbeitgebers erlebt. Deshalb fragen wir nun mit der Urabstimmung ein Meinungsbild bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen ab."
Bei den Gesprächen mit der Lufthansa-Tochter Eurowings geht es der Gewerkschaft in erster Linie um die Entlastung der Cockpit-Belegschaft. Der starke Anstieg des Flugverkehrs seit Frühjahr sei auf eine ausgedünnte Personaldecke getroffen, was die Mitarbeiter stark belaste. Seitens des Unternehmens habe es bislang keine vernünftigen Antworten auf diese Situation gegeben.
Lufthansa-Aktien verlieren via XETRA zeitweise 0,33 Prozent auf 6,71 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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