Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Protokoll
Am Abend steht die Bekanntgabe des Fed-Protokolls auf der Agenda. Vor dessen Veröffentlichung zeigt sich der Goldhandel relativ richtungslos.
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von Jörg Bernhard
Um 20.00 Uhr erfahren die Marktakteure, wie es in dem Fed-Gremium um die Stimmung bestellt war. Dabei erhoffen sie sich aber auch neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 58 Prozent angezeigt, dass bei der nächsten Zinsentscheidung am 21. September eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte erfolgen wird. Die verbleibenden 42 Prozent legen sogar einen Zinsschritt um 75 Basispunkte nahe. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares fällt das Nachfrageinteresse weiterhin eher mau aus. Am gestrigen Dienstag reduzierte sich nämlich dessen gehaltene Menge von 993,94 auf 992,20 Tonnen und markierte damit den niedrigsten Wert seit fast sieben Monaten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,00 auf 1.792,70 Dollar pro Feinunze.
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Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute mit 450.000 Barrel einen höher als erwarteten Rückgang der Ölreserven. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der gelagerten Ölmengen und Produktionszahlen veröffentlichen wird. In diesem Jahr verzeichnen die Terminmärkte bei Öl-Futures übrigens eine stark rückläufige Liquidität. Seit der russischen Invasion in der Ukraine hat sich zum Beispiel die Anzahl offener Kontrakte von 2,06 Millionen auf 1,57 Millionen Kontrakte (-23,8 Prozent) reduziert. Dies und die Achterbahnfahrt des Ölpreises dürfte für viele Firmen Absicherungstransaktionen erheblich erschweren und großen Teilen der Wirtschaft damit weitere Probleme bereiten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,69 auf 87,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,63 auf 92,97 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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