Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum & Co: Britische Finanzaufsicht warnt Krypto-Investoren vor Risiken
Die britische Finanzaufsichtsbehörde (FCA) warnt vor den Risiken von Krypto-Investitionen. Neue Gesetze zur Regulierung seien in Vorbereitung und würden umgesetzt, sobald digitale Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, unter die Zuständigkeit der Finanzaufsichtsbehörde fallen.
Werte in diesem Artikel
• Warnung vor riskanten Investitionen soll zukünftig Kryptowährungen einschließen
• Werbung und Einstiegs-Anreize sollen im Kryptomarkt zukünftig verboten werden
• Krypto-Investitionen sollten nur limitierter Bestandteil im Portfolio sein
Der jüngst zurückgetretene Finanzminister Rishi Sunak war, laut Cointelegraph, noch im April davon überzeugt, Großbritannien zum Krypto-Zentrum zu machen. Mittlerweile hat der Krypto-Crash und der Preisverfall von Bitcoin, Ethereum und Co. die Finanzaufsichtsbehörde dazu veranlasst, mit Nachdruck auch Krypto-Assets in ihre Warnungen vor riskanten Investitionen mit einzubeziehen, obwohl die Behörde für digitale Vermögenswerte noch keine Zuständigkeit dafür besitzt.
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"Wir wollen, dass die Menschen in der Lage sind, mit Vertrauen zu investieren, die damit verbundenen Risiken zu verstehen und die für sie richtigen Investitionen zu tätigen, die ihre Risikobereitschaft widerspiegeln", wird Sarah Pritchard, Executive Director Markets, in einer Pressemitteilung der FCA zitiert. Denn Krypto-Investitionen seien, wenn sie als spekulative Anlagen getätigt werden, als hochriskant zu betrachten.
Die Behörde werde, wie in der Pressemitteilung formuliert, die neuen Regeln für Werbeverbote für hochriskante Anlagen auf die Krypto-Branche übertragen, sobald Regierung und Parlament die Zuständigkeit bestätigen. Dann werde die Finanzaufsichtsbehörde die endgültigen Regelungen für die Bewerbung von Kryptowährungen veröffentlichen. Da diese als hochriskant eingestuft würden, werde sich das Regelwerk an dem jüngst veröffentlichten zu irreführender Werbung von risikoreichen Finanzprodukten orientieren.
Werbung und Einstiegs-Anreize sollen im Kryptomarkt zukünftig verboten werden
Sarah Pritchard fasst die Grundgedanken zum bestehenden Regelwerk zusammen: "Wir wollen, dass die Menschen mit Zuversicht investieren können, die Risiken verstehen und die für sie richtigen Investitionen tätigen können, die ihrer Risikobereitschaft entsprechen".
Auch Krypto-Investoren müssten deutlicher als bislang davor gewarnt werden, dass sie nicht geschützt seien und ihr Vermögen verlieren könnten. Vorläufig gelten Kryptowährungen als Zwischenkategorie "eingeschränkter Massenmarktinvestitionen": Sie sind damit riskanter eingestuft als etwa börsennotierte Aktien, aber für Kleinanleger nicht grundsätzlich verboten.
Werbung für Krypto-Vermögenswerte soll zukünftig so beschränkt sein, dass nur vermögende und erfahrene Anleger darauf reagieren können. Einstiegs-Anreize oder Freundschaftswerbung sollen verboten werden, da sie unwissende Anleger zu hochriskanten Investitionen verleiten können. Solange die Anleger die mit Krypto-Assets verbundenen Risiken verstehen, seien sie aber als limitierter Bestandteil eines diversifizierten Portfolios geeignet.
Redaktion finanzen.net
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