Dow beendet Handel schwächer -- DAX schließt deutlich höher -- US-Leitzins bleibt unangetastet -- Bitcoin steigt über 20.000 US-Dollar -- GRENKE, HENSOLDT, Continental, Deutsche Bank im Fokus
Volkswagen will Stammwerk fit für Wettbewerb mit Tesla machen. Cannabis-Produkt-Hersteller Tilray und Aphria planen Fusion. Zoom will Entwicklungszentrum in Singapur eröffnen. Bund fördert Wasserstoffprojekt von thyssenkrupp. BMW will im Autogeschäft oberes Ende der eigenen Ziele erreichen. BioNTech will Corona-Impfstoff auch nach China liefern. Twitter gibt Live-Video-App Periscope auf.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Mittwoch weiter nach oben.
Der DAX wies zur Eröffnung Gewinne aus und baute diese im weiteren Verlauf aus. Dabei stieg er über die Marke von 13.500 Punkten auf den höchsten Stand seit Februar. Auch das bisherige Jahreshoch bei 13.795 Punkten ist nun wieder in Reichweite. Er beendete den Handel schließlich 1,52 Prozent höher bei 13.565,98 Punkten. Der TecDAX startete fester in den Tag und behielt seine positive Tendenz im Laufe des Tages bei. Er verabschiedete sich mit plus 0,97 Prozent bei 3.142,61 Zählern in den Feierabend.
Daneben konnte der MDAX am Mittwoch zwischenzeitlich erstmals die Marke von 30.000 Punkten knacken und ein neues Allzeithoch markieren.
Auch zur Wochenmitte hielt der Optimismus am deutschen Markt an: Die europäischen Einkaufsmanagerindizes erfreuten die Anleger. Neben den Indizes aus Frankreich und Italien war auch der gesamteuropäische Sammelindex besser ausgefallen als erwartet. Die Anleger würden durch den Lockdown hindurchblicken in Erwartung einer massiven Erholung der Unternehmensgewinne im kommenden Jahr, hieß es am Markt.
Daneben befänden sich auch die Verhandlungen über das nächste US-Konjunkturpaket auf der Zielgeraden und auch in die Brexit-Verhandlungen sei neue Bewegung gekommen, so Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Das spreche für eine Anlage in Aktien. auch die Experten vom Broker IG halten einen Weihnachts- und Jahresendrally nun für möglich - zumal mit einer Zulassung des ersten Corona-Impfstoffes in Europa noch vor Weihnachten gerechnet wird.
Am Abend rückt dann die US-Notenbank Fed mit ihrer geldpolitischen Sitzung in den Fokus. Es wird zwar keine Änderung beim Leitzins erwartet, jedoch könnte womöglich das Programm für Wertpapierkäufe angepasst werden. "Die Fed wird einmal mehr sehr deutlich betonen, dass sie bereit steht, um alle Instrumente einzusetzen, sofern sich die wirtschaftliche Situation weiter verschärfen sollte", so Altmann.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Mittwoch im Plus.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich zur Eröffnung wenig bewegt, fuhr dann jedoch klare Gewinne ein. Letztlich stand ein Plus von 0,61 Prozent bei 3.543,00 Indexeinheiten an der Tafel.
Stützend wirkte unter anderem eine sich abzeichnende Einigung auf ein neues US-Stimuluspaket. Daneben wurden auch europäische Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht und lieferten positive Impulse. So sind die Indizes aus Frankreich und Deutschland teils deutlich höher ausgefallen als erwartet.
Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt allerdings auf den Ergebnissen der Sitzung der US-Notenbank Fed am Abend.
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Anleger hielten sich zur Wochenmitte am US-Aktienmarkt zurück.
Der Dow Jones ging kaum verändert in die Sitzung, anschließend sank er jedoch leicht unter die Nulllinie und beendete den Handel 0,15 Prozent im Minus bei 30.154,87 Einheiten. Der NASDAQ Composite konnte etwas zulegen, nachdem er zum Startleicht nach oben gestiegen war. Bis zum Börsenschluss ging es noch 0,50 Prozent auf 12.658,19 Stellen nach oben.
Marktteilnehmer hofften weiter auf ein baldiges neues US-Konjunkturpaket. Politiker beider im US-Kongress vertretener Parteien äußerten sich Tags zuvor optimistisch, dass eine Einigung in Sicht sei.
Zudem richteten Anleger ihre Blicke auf die US-Notenbank Fed, die am Abend die Ergebnisse ihrer Sitzung vorstellte - der US-Leitzins blieb unangetastet, außerdem ließ die Notenbank seichte Zuversicht für die Konjunktur durchblicken.
Konjunkturseitig sind die Umsätze der US-Einzelhändler im November gesunken. Sie fielen um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Zudem hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft im Dezember abgeschwächt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - fiel von 58,6 Punkten im Vormonat auf 55,7.
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An den asiatischen Märkten stiegen die Kurse am Mittwoch mehrheitlich an.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann bis zur Schlussglocke 0,26 Prozent auf 26.757,40 Punkte hinzu.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen kaum bewegt bei 3.366,98 Zählern (-0,01 Prozent). In Hongkong gab es Gewinne zu sehen: Der Hang Seng beendete den Handel um 0,97 Prozent stärker bei 26.460,29 Indexpunkten.
Aus den USA kamen zur Wochenmitte gute Vorgaben. Daneben stieg auch die Hoffnung auf ein neues US-Konjunkturpaket. In Japan bremsten jedoch die Exportdaten für November etwas, da diese die Erwartungen verfehlt hatten.
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