DAX geht stark ins Wochenende -- Dow Jones weit im Plus -- Allianz verdient mehr -- EZB senkt Eigenkapitalanforderungen für Commerzbank -- Scout24: Neues Übernahmeangebot -- EDF, Zalando im Fokus
Vapiano enttäuscht mit Umsatz und Ergebnis. Warren Buffetts Depot: Apple-Aktien verkauft. TUI-Chef Joussen kauft für fast 1 Million Euro TUI-Aktien. NVIDIA-Gewinn halbiert - Anleger aber zufrieden. Regierungskrise in Spanien. Applied Materials enttäuscht Anleger mit Umsatzausblick. Möglicherweise Milliarden-Bußgeld gegen Facebook in USA.
Marktentwicklung
Am letzten Handelstag der Woche konnte sich der heimische Aktienmarkt erholen.
Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke etwas tiefer und hielt sich zunächst auch auf diesem Niveau, bevor er im weiteren Verlauf etwas zulegen konnte. Ab Mittag bewegte er sich schließlich auf grünem Terrain. Zwischenzeitlich übersprang das Börsenbarometer sogar die 11.300-Punkte-Marke. Der DAX schloss um 1,89 Prozent fester bei 11.299,80 Punkten.
Der TecDAX tastete sich nach einem tieferen Start ebefalls in die Gewinnzone vor und ging mit einem Plus von 0,78 Prozent bei 2.583,97 Punkten ins Wochenende.
Als Kurstreiber entpuppte sich am Mittag der kleine Verfall. Aus den USA kamen gemischte Vorgaben. Zwar hat der US-Kongress inzwischen ein Haushaltsgesetz beschlossen, um einen erneuten Shutdown zu verhindern. Dennoch kündigte US-Präsident Donald Trump an, den Nationalen Notstand auszurufen, um den Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko doch noch durchzusetzen. Daneben richten sich die Blicke auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China, die am heutigen Freitag beendet wurden. Fehlende Fortschritte bereiteten Anlegern Sorgen, heißt es.
Im Fokus standen der Versicherer Allianz nach Zahlen sowie Scout24 mit einem neuen Übernahmeangebot.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Freitag freundlich.
Der EuroSTOXX 50 hielt sich nach einem schwächeren Start zunächst in einer engen Range um den Vortagesschluss. Im Verlauf konnte er sich jedoch behaupten und verzeichnete Aufschläge in Höhe von 1,84 Prozent auf 3.241,25 Punkte.
Negative Vorgaben aus Übersee hatten am Freitag nur anfänglich belastet. Während es vom Brexit keine positiven Signale gibt, wurden bislang auch keine Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China bekannt. Leicht positiv wurde indes gewertet, dass US-Präsident Trump den Gesetzesentwurf zum Staatshaushalt unterzeichnen will, allerdings will er zugleich den Nationalen Notstand ausrufen, um den Bau der Mauer zu Mexiko voranzutreiben.
In Spanien spitzte sich die Krise nach der Ablehnung des Haushaltsplans der Minderheitsregierung durch das Parlament zu. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat vorgezogene Parlamentswahlen für den 28. April ausgerufen.
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Vor dem Wochenende ging es an der Wall Street deutlich bergauf.
Der Dow Jones zeigte sich freundlich und legte letztlich um 1,74 Prozent auf 25.883,25 Punkte zu. Auch der NASDAQ Composite tendierte höher und kletterte um 0,61 Prozent auf 7.472,41 Zähler.
Anleger an der Wall Street haben sich am Freitag in Kauflaune präsentiert: Erleichterung kam von der Nachricht, dass die USA und China kommende Woche ihre Handelsgespräche fortsetzen wollen - diesmal in Washington. Sowohl der chinesische Präsident Xi Jinping als auch US-Präsident Donald Trump sprachen von klaren Fortschritten bei den Verhandlungen. Zum Teil sickerten bereits Details einer möglichen Einigung durch.
"Ein Handelsabkommen ist sehr wahrscheinlich geworden", sagte UBS-Volkswirt Tao Wang. "Der Handelsstreit hat zuletzt die größte Belastung für die Märkte gestellt. Daher ist es gut zu sehen, dass beide Seiten von Fortschritten sprechen", ergänzte Chris Gaffney, Präsident des Geschäftsbereichs Weltmärkte bei TIAA Bank.
Allerdings trugen auch überraschend positive Konjunkturdaten zur guten Stimmung bei, nachdem Anleger am Vortag schwache Einzelhandelsdaten zu verkraften hatten. Das verarbeitende Gewerbe im Großraum New York hatte im Februar stärker an Schwung gewonnen als erwartet. Zudem hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Februar unerwartet deutlich aufgehellt. Dass die Industrieproduktion deutlich schwächer als gedacht ausfiel, bremste die Kauflaune nicht. Die Daten stammten aus dem Januar, während Empire-State-Index und Verbrauchervertrauen bereits den Februar abbildeten.
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An den Börsen in Fernost übernahmen am Freitag die Bären das Ruder.
In Tokio fiel der Nikkei 225 um 1,13 Prozent zurück auf 20.900,63 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland musste der Shanghai Composite 1,37 Prozent auf 2.682,39 Zähler abgeben.
Der Hang Seng verlor derweil 1,87 Prozent auf 27.900,84 Indexpunkte.
In Asien ging es am letzten Handelstag vor dem Wochenende kräftig bergab. Die Unsicherheit bei den Investoren nehme wieder zu, hieß es am Markt. Bezüglich der Handelsgespräche zwischen den USA und China gab es bis zum dortigen Sitzungsende keine Neuigkeiten. Im Fokus stand nun wieder der US-Haushaltsstreit. Zwar ist dieser beigelegt und US-Präsident Trump will den neuen Etat auch unterzeichnen. Nun kündigte er allerdings an, den Nationalen Notstand ausrufen zu wollen, um den von ihm geforderten Mauerbau zu Mexiko durchzusetzen.
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