METRO: Neuer strategischer Aktionär EPGC bringt sich ein

"Es gab bereits zwei Treffen im Rahmen der üblichen Kapitalmarktkommunikation", sagte METRO-Chef Olaf Koch den Aktionären. Die Stimmen beider EPGC-Investoren - Daniel Kretinsky und Patrik Tkac - seien auf der Hauptversammlung vertreten, so Koch. Er freue sich, dass EPGC "strategische Ziele verfolgt".

EPGC hatte im Herbst bei Überschreiten der 10-Prozent-Schwelle angekündigt, bei METRO Einfluss im Aufsichtsrat haben zu wollen und - sobald dort vertreten - auch im Vorstand. Der Aufsichtsrat habe EPGC signalisiert, dass er offen für ein Mandat für einen EPGC-Vertreter sei, sagte der Vorsitzende Jürgen Steinemann der Hauptversammlung. EPGC hat sich über die weiteren Pläne bisher bedeckt gehalten.

Analysten schließen nicht aus, dass EPGC Ende März ein Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre machen könnte. Dann nämlich werden Call-Optionen fällig für bis zu 15,2 Prozent an METRO, die EPGC vom Family-Equity-Unternehmen Haniel erworben hat. EPGC hält weitere Call-Optionen auf 5,4 Prozent an METRO durch eine Transaktion mit Ceconomy. Diese werden zwar erst im Juni fällig, könnten aber nach Meinung von Analysten EPGC bereits technisch zugerechnet werden, womit - zumindest theoretisch - ein Übernahmeangebot fällig wäre.

DJG/uxd/bam

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