Wall Street letztlich höher -- DAX schließt klar im Minus -- BaFin zeigt Ex-Wirecard-Chef Braun wegen Insiderhandels an -- JPMorgan-Gewinn bricht ein -- Wells Fargo, Citi, BCM, Grammer im Fokus
HeidelbergCement mit Umsatz und Ergebnis über Erwartungen. Tesla darf laut Gerichtsurteil nicht mehr mit 'Autopilot' werben. Travelers erwartet Verlust im zweiten Quartal. Sky baut Angebot weiter um. Delta mit Milliardenverlust. EU-Gericht entscheidet über Milliarden-Steuernachzahlung für Apple. Großbritannien in der Klemme: Neue Corona-Welle und Brexit-Folgen. ZEW-Index sinkt. Clariant und Co.: Wettbewerbshüter verhängen Millionenstrafe gegen Einkaufskartell.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel mit deutlichen Verlusten.
Der deutsche Leitindex DAX hatte bereits zum Start seine Gewinne vom Montag wieder komplett abgegeben. Auch im Verlauf bliebt das Börsenbarometer in der Verlustzone und schloss letztlich 0,8 Prozent tiefer bei 12.697,36 Punkten. Der TecDAX vergrößerte seinen anfänglichen Verlust beträchtlich und beendete den Tag 2,3 Prozent schwächer bei 3.026 Punkten.
Weiter waren es Corona-Sorgen, die viele Anleger umtrieben: Die Marktteilnehmer betrachteten die immer noch steigenden Fallzahlen insbesondere in den Vereinigten Staaten mit zunehmender Sorge. Denn damit droht ein Rückschlag bei der Erholung der Weltwirtschaft.
Hinzu kamen anhaltende Spannungen zwischen China und den USA: Die US-Regierung wies am Vorabend Chinas weitgehende Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer zurück und bezeichnete sie als "völlig gesetzeswidrig".
Von Unternehmensseite kamen derweil überraschend gut ausgefallene Zahlen. So haben sowohl Gerresheimer als auch HelloFresh mit ihren Bilanzen positiv überzeugt.
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An Europas Märkten ging es am Dienstag kräftig abwärts.
Der EuroSTOXX 50 war bereits in Rot gestartet und fiel im Handelsverlauf noch tiefer ins Minus. Schließlich ging er mit einem Verlust von 1,1 Prozent bei 3.312 Indexpunkten in den Feierabend.
Auf die Stimmung drückte unter anderem eine Verschärfung des Streits zwischen den USA und China um Ressourcen im Südchinesischen Meer. "Die Investoren ziehen sich in sichere Anlagehäfen zurück" kommentierten die Analysten vom Brokerhaus ActivTrades die Folgen dieser Entwicklung.
Darüber hinaus rückten die Sorgen um eine weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie wieder verstärkt in den Anlegerfokus. Noch immer gibt es unter anderem in den USA steigende Fallzahlen, einige Bundesstaaten rudern bei den Lockerungen inzwischen bereits zurück.
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Die US-Börsen konnten nach anfänglichen Verlusten am Dienstag doch noch zulegen.
Der US-Leitindex Dow Jones eröffnete zwar 0,16 Prozent leichter bei 26.044,17 Zählern, im weiteren Handelsverlauf konnte er jedoch deutlich ins Plus vorrücken. Letztlich beendete er den Tag 2,13 Prozent höher bei 26.642,59 Einheiten. Ähnlich verhielt es sich mit dem NASDAQ Composite, der zum Start um 0,78 Prozent auf 10.310,25 Zähler gefallen war und im späten Handel hinzu gewann. Er beendete den Börsentag 0,94 Prozent fester bei 10.488,58 Indexpunkten.
Im Fokus standen die Quartalsberichte der drei Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup. Dabei fielen die Zahlen gemischt aus, was Anleger nervös stimmte. Dem Geschäft der Banken wird nämlich eine große Bedeutung beigemessen weil es nach Ansicht von Marktteilnehmern die Realwirtschaft spiegelt.
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An den größten Börsen in Asien dominierten am zweiten Handelstag der Woche rote Vorzeichen.
In Tokio fällt der Nikkei rutschte um 0,87 Prozent auf 22.587,01 Indexpunkte ab.
Abwärts ging es auch auf dem chinesischen Festland. Nach den Aufschlägen vom Vortag dominierten die Verkäufer und drückten den Shanghai Composite um 0,83 Prozent auf 3.414,62 Indexpunkte ins Minus. Verluste wurden ebenfalls aus Hongkong gemeldet, wo es für den Hang Seng 1,14 Prozent auf 25.477,89 Punkte nach unten ging.
Händler nannten Gewinnmitnahmen als Grund für die Abschläge in Fernost. Die Hoffnung auf eine Therapie gegen die durch das neuartige Coronavirus hervorgerufene Lungenkrankheit COVID-19 rückte am Dienstag in den Hintergrund, stattdessen machten sich Anleger wieder vermehrt Sorgen um die steigenden Fallzahlen und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Darüber hinaus mehrten sich erneut die Spannungen zwischen China und den USA, es geht um chinesische Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer.
Positive Nachrichten kamen hingegen von der Konjunkturfront: Die chinesische Handelsbilanz überraschte positiv.
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