ZEW-Index geht im Juli leicht zurück
Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im Juli leicht verschlechtert.
Der von Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen fiel auf 59,3 Punkte von 63,4 im Vormonat und damit etwas stärker als erwartet.
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang der Konjunkturerwartungen auf 60,0 vorausgesagt. Der Index der Lagebeurteilung verbesserte sich hingegen von minus 83,1 auf minus 80,9 Punkte. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage verbesserte sich damit laut ZEW zum zweiten Mal seit Januar 2020 leicht. Von den befragten Ökonomen erwartet worden war allerdings ein sehr viel deutlicherer Anstieg auf minus 64,0.
"Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft verändert sich in diesem Monat nur unwesentlich gegenüber dem Vormonat", konstatierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die Expertinnen und Experten erwarten nach einem sehr schlechten zweiten Quartal einen allmählichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der zweiten Jahreshälfte und Anfang 2021."
Im Juni waren die ZEW-Konjunkturerwartungen noch deutlicher gestiegen als von den Experten vorhergesehen. Der Index war auf 63,4 Punkte von 51,0 geklettert. Auch der Index der Lagebeurteilung hatte sich stärker als erwartet von minus 93,5 auf minus 83,1 Punkte verbessert.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im Juli hingegen. Der entsprechende Indikator stieg um 1,0 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 59,6. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich um 0,9 auf minus 88,7 Zähler.
Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: ZEW