US-Rapper Akon schafft mit dem Akoin eigene Kryptowährung in Afrika
Der US-Musiker Akon, der sich bereits in der Vergangenheit dafür einsetzte, dass mehr afrikanische Regionen von Solarenergie profitieren können, will nun mit dem Akoin seine eigene Kryptowährung etablieren. Auch einen konkreten Anwendungsfall hat der Rapper bereits geplant.
Werte in diesem Artikel
• Akoin soll afrikanische Unternehmen unterstützen
• Stellar-Protokoll bildet Basis der Kryptowährung
• Smart-City-Projekt in Senegal geplant
Kryptowährung soll afrikanische Volkswirtschaften fördern
Der US-amerikanischere Rapper Akon, der sich selbst als Menschenfreund, Pionier, globaler Künstler, Veränderer und Anführer bezeichnet, hatte bereits mit seiner Stiftung Akon Lighting Africa in 18 afrikanischen Ländern Solarlösungen gebaut und somit Strom in Millionen von Haushalten gebracht. Nun entwickelt der Grammy-Kandidat mit dem Akoin seine eigene Kryptowährung. In einem Whitepaper vom März wurde angekündigt, dass sich der Akoin vor allem an Unternehmer in den aufstrebenden Volkswirtschaften Afrikas richtet. Dabei soll die Währung das Potenzial der afrikanischen Wirtschaft durch die Entstehung von Lern-, Verdienst-, Ausgabe- und Sparmöglichkeiten erweitern. So sollen vor allem Unternehmen unterstützt werden, die durch die Inflation der Länder, unternehmerunfreundliche Regelungen, Korruption und mangelnden Zugang zu Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen benachteiligt sind. Weiterhin habe Afrika eine sehr junge Bevölkerung, weswegen bis 2045 afrikanische Arbeitskräfte weltweit den größten Anteil ausmachen sollen. Auf diese Zielgruppe spekuliert der Akoin.
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Ökosystem auf Akoin-Nutzung abgestimmt
Nutzer des Akoin sollen Fiatgeld oder Prepaid-Telefon-Minuten, die in Afrika wie eine Währung genutzt werden, gegen die Kryptowährung eintauschen können. Geplant sei ein ganzes Ökosystem, in dem Anwender mithilfe einer virtuellen Geldbörse Einheiten der Kryptowährung miteinander tauschen können, und zwar ohne das Anfallen von Gebühren oder einen physischen Geldwechsel. Innerhalb dieses Ökosystems soll außerdem ein Partnerprogramm eingeführt werden, das als Marketingplattform für afrikanische Firmen genutzt werden soll. Das Akoin-Token basiert auf dem Protokoll der Kryptowährung Stellar. Man habe sich aufgrund der Stärke des Stellar-Netzwerks, der hohen Transaktionsgeschwindigkeit, einer erhöhten Liquidität und aufgrund gemeinsamer Vorstellungen der wirtschaftlichen Integration für eine Partnerschaft entschieden.
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Integration in Smart-City-Projekt Akon City
Der Akoin soll außerdem die zentrale Währung von Akon City werden, dem nächsten Großprojekt des Rappers. Die Smart City soll im afrikanischen Senegal auf einer Fläche von 809 Hektar entstehen. Akon, der selbst senegalesische Wurzeln hat, möchte seine Kryptowährung in das tägliche Leben in seiner Stadt integrieren. Das Ingenieurs- und Infrastrukturunternehmen KE International, das mit Fokus auf nachhaltige und erneuerbare Großprojekte agiert, hat den Auftrag für den Bau und die Instandhaltung der Stadt bekommen, die laut Pressemitteilung 6 Milliarden US-Dollar kosten soll. Investoren haben bereits Geldmittel im Wert von 4 Milliarden US-Dollar beigesteuert, die für die erste und zweite Baustufe von Akon City verwendet werden sollen. So soll die erste Phase bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Bis dahin soll die Stadt über ein Straßennetz, ein Krankenhaus mit angeschlossenem Campus, ein Einkaufszentrum, Wohnhäuser, Hotels, eine Polizeistation, eine Schule sowie eine Abfall- und Solaranlage verfügen. In der zweiten Phase von 2024 bis 2029 soll Akon City schließlich fertiggestellt werden. Anschließend soll die Stadt komplett mit der Kryptowährung Akoin betrieben werden, so KE International. 2030 sollen außerdem Parks, Universitäten, weitere Schulen, ein Stadion, zusätzliche Hotels und ein Industriegebiet eröffnen.
Redaktion finanzen.net
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