DAX schafft es ins Plus -- US-Börsen schließen im Minus -- Euro-Dollar-Parität -- ZEW-Index stürzt ab -- BASF mit Gewinnzuwachs -- Telekom plant wohl Funkturm-Verkauf -- ADVA, Twitter im Fokus
American Airlines legt umsatzseitig zu. Prozess zu Klage von Verbraucherschützern gegen Mercedes beginnt. Deutsche Euroshop: Investoren verlängern Übernahmeangebot. Spanien will Banken mit Sondersteuer belegen. ITA-Gebot von Lufthansa und MSC wohl Favorit. PepsiCo erhöht nach starken Zahlen den Ausblick. Immobilienwerte nach Analystenstudie im Minus.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex berappelte sich am Dienstag im Verlauf.
Der DAX startete den Börsentag am Dienstag noch tiefer und verblieb auch anschließend auf rotem Terrain. Am Nachmittag erfolgte die Trendwende und das Börsenbarometer drehte ins Plus. Letztlich ging es 0,57 Prozent aufwärts auf 12.905,48 Punkte. Der TecDAX sank hingegen: Bei Handelsstart notierte der Technologieindex bereits schwächer, danach vergrößerte sich das Minus. Er fiel letztlich 0,87 Prozent auf 2.953,26 Zähler.
Konjunktursorgen bestimmten weiter die Stimmung der Anleger, hinzu kamen Gas-Sorgen und die Angst um weitere Lockdowns in China, wo die Infektionszahlen wieder steigen. Allerdings halfen die fallenden Ölpreise die Stimmung am Nachmittag ins Positive zu verändern.
Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt, wobei die Bewertung der momentanen Lage regelrecht abstürzte. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Konjunkturindex reduzierte sich auf minus 53,8 (Juni: minus 28,0) Punkte, wie das ZEW mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte waren zuvor von einem Rückgang des ZEW-Index auf minus 41,0 Punkte ausgegangen.
Anleger in Europa zeigten sich am Dienstag optimistisch.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Handelsstart zwar noch, im weiteren Handel vermochte er es jedoch, auf grünes Terrain zu wechseln. So verabschiedete er sich letztlich 0,43 Prozent stärker bei 3.486,48 Punkten.
Die Anleger hielten sich aus Sicht von Experten angesichts der mannigfaltigen Unsicherheitsfaktoren mit Käufen zurück. Zudem blickten die Anleger bereits auf den morgigen Mittwoch, wenn die neuen US-Inflationsdaten veröffentlicht werden und wollten im Vorfeld keine allzu großen Risiken eingehen. Daneben bewies der Dollar Stärke. Der Euro hat erstmals seit 2002 die Parität zum Dollar erreicht.
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An den US-Börsen zeigten sich die Anleger am Dienstag im späten Verlauf pessimistisch, fallende Kurse waren die Folge.
Der Dow Jones begann die Sitzung 0,19 Prozent schwächer bei 31.113,31 Punkten, eroberte im Verlauf aber die Gewinnzone. Im späten Handel drehte die Stimmung erneut und das Börsenbarometer ging schlussendlich mit einem Abschlag von 0,61 Prozent bei 30.985,02 Punkten in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone ebenfalls nicht verteidigen und verlor am Ende 0,95 Prozent auf 11.264,73 Zähler.
Im Fokus standen dabei die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs, die anhaltenden Lieferengpässe als Nachwirkungen der Corona-Pandemie und vor allem der Kampf der US-Notenbank gegen die hohe Teuerung. Bereits am Mittwoch werden neue Inflationsdaten veröffentlicht, im Vorfeld wagten sich Anleger nicht in neue Investments.
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Die asiatischen Börsen gaben am Dienstag klar nach.
In Tokio fiel der Leitindex Nikkei bis zum Handelsschluss um 1,77 Prozent auf 26.336,66 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,97 Prozent tiefer bei 3.281,47 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong verabschiedete sich bei 20.844,74 Indexpunkten um 1,32 Prozent schwächer aus der Sitzung.
Schwache Vorgaben aus den USA bremsten die asiatischen Börsen ebenso wie die Corona-Situation in China, wo jüngst neue Infektionsausbrüche gemeldet wurden. Da China eine Null-COVID-Politik verfolgt, reagierte die Regierung mit regionalen Lockdowns, was erneut Wirtschaftssorgen befeuerte.
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