Brandrisiken

Ford-Aktie schwach: Mehr als 100.000 Autos in USA müssen wegen Feuergefahren in die Werkstatt

11.07.22 16:54 Uhr

Ford-Aktie schwach: Mehr als 100.000 Autos in USA müssen wegen Feuergefahren in die Werkstatt | finanzen.net

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford muss zahlreiche Fahrzeuge wegen Brandrisiken reparieren.

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Der Konzern ruft laut eigenen Angaben vom Freitag gut 100 000 Hybrid-Autos der Marken Lincoln Corsair sowie Ford Escape und Maverick mit Modelljahren von 2020 bis 2022 in den USA zurück. Ford warnte in einer Mitteilung vor Feuergefahren unter der Motorhaube, die im Fall von Motorschäden durch Öllecks und Kraftstoffdämpfe entstehen könnten. Dem Konzern seien aber keine Unfälle im Zusammenhang mit dem Problem bekannt.

Zusätzlich gab Ford am Freitag bekannt, einen US-Rückruf der SUV Expedition und Lincoln Navigator vom Mai um rund 27 000 Autos auf nun mehr als 66 000 Stück auszuweiten. Hier geht es ebenfalls um Brandgefahren unter der Motorhaube - laut Ford bestehen diese Risiken auch bei geparkten Fahrzeugen mit abgestelltem Motor. Autobesitzer sollten deshalb nicht in der Nähe von Gebäuden parken. Ford seien inzwischen 21 Brände in Verbindung mit dem Defekt berichtet worden. Der Autohersteller wisse zudem von einem verletzten Menschen.

Transformationsnetzwerk Saar für Automobilbranche am Start

Ein neues Transformationsnetzwerk soll die saarländische Autoindustrie im Umbruch unterstützen. Ziel sei es, Strategien und Konzepte für die Zukunft der Branche zu entwickeln, erklärte Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) am Montag in Saarbrücken. Im Netzwerk arbeiteten auf Initiative der Regierung Unternehmen, Kammern, Forschungseinrichtungen und Gewerkschaften zusammen.

"Die Branche steht derzeit unter einem großen Veränderungsdruck mit enormen Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Beschäftigte", teilte Barke mit. Der saarländische Fahrzeugbau und seine Zulieferer seien "im hohen Maße" abhängig vom Verbrennungsmotor. Das Netzwerk solle dazu beitragen, das Saarland "zu einem hochqualifizierten Technologielieferanten für die Zukunft des Automotive-Sektors zu machen". Rund 44.000 Jobs hängen im Saarland an der Autoindustrie.

In einzelnen Teilprojekten gehe es etwa um die Themen Wasserstoff und Brennstoffzelle oder Batterieherstellung und -recycling. Angesiedelt ist das Netzwerk bei der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar. Das Gesamtprojekt habe eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren und werde mit 7,1 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, teilte das Saar-Ministerium mit.

Im Juni hatte eine Entscheidung des Ford-Konzerns das Saarland erschüttert: Der US-Autobauer gab bekannt, sich für das spanische Valencia als Standort für eine Elektroauto-Plattform zum Bau neuer Modelle entschieden zu haben - und nicht für Saarlouis. Die Entscheidung trifft die 4.600 Ford-Beschäftigten und rund 2000 Beschäftige der ansässigen Zulieferfirmen in Saarlouis hart.

Die Autoproduktion ist an dem Standort Saarlouis nur bis 2025 gesichert, dann läuft die Herstellung des Verbrenner-Modells Ford Focus aus. Wie die Zukunft des Ford-Werks aussehen wird, ist ungewiss. Ford ist einer der größten Arbeitgeber im Saarland.

An der NYSE gibt die Ford-Aktie zeitweise 1,29 Prozent auf 11,47 US-Dollar ab.

DEARBORN / SAARBRÜCKEN (dpa-AFX)

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Bildquellen: TonyV3112 / Shutterstock.com, Radu Bercan / Shutterstock.com

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19.03.2021Ford Motor overweightBarclays Capital
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18.06.2020Ford Motor buyJefferies & Company Inc.
04.10.2017Ford Motor BuyStandpoint Research
03.02.2017Ford Motor overweightBarclays Capital
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31.07.2023Ford Motor HoldJefferies & Company Inc.
03.12.2020Ford Motor NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.03.2020Ford Motor NeutralUBS AG
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13.02.2019Ford Motor NeutralSeaport Global Securities
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